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Die Sagrotan-Flasche endlich stehen lassen - Massive Reizkonfrontation bringt Erfolg bei Zwangserkrankungen

Die direkte Konfrontation des Patienten mit der für ihn schwierigsten Situation erweist sich als die beste Methode in der Therapie von Zwangserkrankungen. Dies ist das Fazit des Buches Putzen bis der Arzt kommt, das sich an Therapeuten wie Patienten wendet. Anstatt mit leichten Reizkonfrontationen zu beginnen und diese dann zu steigern, sollte sogleich mit dem größten Reiz begonnen werden, indem z.B. eine Patientin mit Waschzwang aufgefordert wird, in einen Hundekothaufen zu treten.

Die Autoren Julia Schenk und Peter Neudeck haben herausgefunden, dass die zunehmende Reizsteigerung in der Praxis eine weitaus größere Belastung darstellt als die direkte Konfrontation mit der schwierigsten Situation. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass nach der erfolgreichen Reaktionsverhinderung in dieser Situation alle anderen Situationen weitaus leichter zu bewältigen sind.

In Kombination mit Kognitiven Interventionen in intensiven therapeutischen Gesprächen, in denen  die zwanghaften Denkmuster aufgebrochen werden, hat sich die Methode als sehr erfolgreich bewiesen. Die Autoren lassen dazu eine Patientin in einem ausführlichen Selbsterfahrungsbericht und einem Interview selbst zu Wort kommen. "Durch die Therapie habe ich gelernt, mein eigener Therapeut zu sein."




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