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Die Palästinenser sind wie die Israelis Semiten

Der Begriff ´Antisemitismus´ wird im Sinn von Judenfeindlichkeit verwendet - also falsch. Auf den Fehler weist Dr. Paul Franke (Magdeburg) in einem Beitrag der WIENER SPRACHBLÄTTER hin. Denn Israelis sind nicht etwa eine Rasse, sondern ein kleiner Bruchteil der semitischen Völkerfamilie.

Die vorherrschende Sprachgruppe in Nordafrika und im Vorderen Orient bezeichnete der Göttinger Philologe August Ludwig von Schlözer 1781 als semitisch. "Dazu gehören v.a. Arabisch, Hebräisch, Neuaramäisch und die in Eritrea sowie Äthiopien heimischen Sprachen. Das heißt, sowohl Juden als auch Araber, einschließlich der Palästinenser gehören zu der großen Volksgruppe der Semiten. Wie sollte da ein Araber, also selbst ein Semit, ein Antisemit sein? Die Einengung des Begriffes Semiten ausschließlich auf Juden ist wissenschaftlich falsch.

Schon das Alte Testament wusste über die enge Verwandtschaft von Arabern und Juden und von ihren Konflikten: In der Genesis wird ab Kapitel 16 beschrieben, dass der schon sehr alte Abraham mit seiner Frau Sara kinderlos blieb, worauf sie ihm sagte, dass er mit ihrer Sklavin Hagar ein Kind zeugen sollte. Der neugeborene Sohn wurde Ismael genannt, was ´Gott erhört´ bedeutet. Vierzehn Jahre später aber bekam Sara doch noch einen Sohn, Isaak. Bald danach wurden Hagar und ihr Sohn Ismael von Sara in die Wüste vertrieben. Aber Gott bewahrte sie vor dem Tod, und Ismael wurde der Stammvater der Araber" - so wie Isaak der Stammvater der Israelis.

https://wiener-sprachblätter.at/




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