Dazu erklärt Winfried Holz vom Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe:
"Viele Todesfälle ließen sich verhindern. Alle Menschen in der Politik in Bund, Ländern und Kommunen müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein. Marlene Mortler benennt allerdings nicht die drei tödlichen Schwachpunkte der aktuellen Drogenpolitik:
- 10 von 16 Bundesländern verzichten noch immer auf Drogenkonsumräume, obwohl diese Einrichtungen nachweislich Leben retten und Infektionen mit HIV und Hepatitis C verhindern können.
- Das Notfallmedikament Naloxon wirkt bei einer Überdosis zuverlässig, steht den Drogenabhängigen aber in der Regel nicht zur Verfügung.
- Die übliche Strafverfolgung ist keine Lösung. Ein differenziertes Drogenhilfesystem hingegen schützt Leben und Gesundheit."