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Deutsch-Türken: hohe Leistungsbereitschaft zur Kompensation des "Fremden"-Status

Wirtschaftspsychologie: Während bei deutschen Berufstätigen die Freizeitorientierung zunimmt, fand Prof. Dr. Ekkehard Kleiter bei Deutsch-Türken unterschiedliche Tendenzen: Fast die Hälfte versucht, ihre unkomfortable Lage zwischen zwei Kulturen über höhere Anstrengung, Leistung, Anpassung und Erfolge zu kompensieren. "Der erfreulich hohe Prozentsatz dieser Gruppe widerlegt viele Vorurteile gegenüber Türken."

 

Allerdings identifizierte die Studie gleichzeitig drei weitere, kleine Gruppen (jeweils im Größenbereich unter 20%): Deutsch-Türken,

  • die sich auf ihre Heimatkultur konzentrieren und gegenüber der deutschen Umwelt abschirmen
  • die beruflich erfolglos, vielleicht auch arbeitslos sind und still resignieren
  • die sich ausgeschlossen fühlen, sich beruflich kaum entfalten können und gegenüber der deutschen Gesellschaft Ressentiments bzw. Aggressionen entwickeln

Die Verhaltensweisen der drei kleineren Gruppen - Resignation oder Aggression -  überraschte den Studienautor nicht: "Der Islam fördert beide Reaktionen oder legt sie zumindest in abgeschwächter Weise nahe: einerseits im Kismetdenken (Allah lenkt alle Geschicke) ein Hinnehmen der Lage und anderseits durch den Auftrag der Scharia (durch Kampf die Errichtung des Gottesstaates auf Erden zu erreichen)."

 

Ekkehard F. Kleiter: Psychologie einer cross-kulturellen Sozialpersönlichkeit.

Pabst, 416 Seiten. Paperback ISBN 3-89967-143-0

 

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