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Depression: Schematherapie mit imaginativen Verfahren erfolgreich

Das Spektrum erfolgreicher Verfahren wird in der Verhaltenstherapie der Depression immer breiter. Die Schematherapie setzt sich zunehmend durch. Ihre Grundannahme bedeutet: Der Mensch erwirbt in seiner Biografie dysfunktionale Schemata, die das aktuelle Erleben beeinflussen können. Die bewusste Bearbeitung der Schemata kann nachhaltig antidepressiv wirken, schreiben Alexandra Gall-Peters und Gerhard Zarbock in ihrem neuen störungsspezifischen "Praxisleitfaden Verhaltenstherapie".

"Neben der klärungsorientierten Reflexion der relevanten Schemata stellen erlebnisorientierte Interventionen einen wesentlichen Bestandteil der Schematherapie dar," erläutern die Autoren.

"In den erlebnisorientierten Interventionen können relevante Schlüsselsituationen der unbefriedigten Grundbedürfnisse emotional nacherlebt und neu verarbeitet werden. Hierfür bietet sich der Einsatz imaginativer Verfahren im Sinne eines ´imaginal rescripting´, einer imaginativen emotionalen Neuverarbeitung an, in welcher die jeweilige Schlüsselsituation imaginativ auf verschiedenen Ebenen des Verhaltens und Erlebens wiedererlebbar gemacht und das interne Drehbuch einer Bedürfnisbefriedigung neu geschrieben wird.

So kann beispielsweise einem emotional vernachlässigten Kind, welches Anerkennung nur für das Erreichen besonderer Leistungen erlangt hatte, auf dieser inneren Bühne bedingungslose Liebe und Zuwendung gegeben werden."

Gall-Peters und Zarbock bieten einen Überblick über ein reichhaltiges Therapie-Repertoire bei Depressionen, Phobien, Zwangsstörungen, Essstörungen, Traumata, Schizophrenie.


Praxisleitfaden Verhaltenstherapie – Störungsspezifische Strategien, Therapieindividualisierung, Patienteninformationen
Gall-Peters, Alexandra; Zarbock, Gerhard




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