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Das Schöne als Urkraft der Natur und zentrale Lebenskraft

Der Wiener Psychiater und Psychotherapeut Michael Musalek setzt in seinen Therapien schon lange auf die Heilkraft des Schönen. Mit seinem zweibändigen Werk Der Wille zum Schönen hat Musalek nun die Ergebnisse seiner Grundlagenforschung zum Phänomen des Schönen vorgelegt. Das Schöne ist für ihn nicht etwas, das wie ein Bonbon das Leben am Abend nach den täglichen Mühen und Plagen versüßt, sondern eine "alles bewegende Urkraft der Natur", die alle menschlichen Handlungen und Empfindungen prägt.

Das heißt, Musalek rekonstruiert das Schöne als einen kreatürlichen Antriebsmotor der Natur, als eine "nie versiegende Kraftquelle", der auch die Menschen ihre Kreativität und Schaffenskraft verdanken, um selbst wieder Schönes in die Welt zu setzen. Aus der Naturkraft des Schönen wird so eine Kulturkraft. Musalek spricht in diesem Zusammenhang von der Kosmopoesie. Erscheint in der technisierten und rationalisierten Gesellschaft das Schöne zunehmend verschüttet, geht es für Musalek unter Rückbesinnung auf die Urkraft des Schönen um die Erschaffung einer neuen Welt mittels der Kosmopoesie, die das Schöne wieder ins Zentrum der Gesellschaft und des Lebens jedes Einzelnen stellt.

Musalek fordert damit alle Menschen auf, zu Kosmopoeten zu werden. Als ideales Ziel wird dabei anvisiert, was z.B. Beethoven erreicht hat, der am Ende seines Lebens sagen konnte: "Ich schließe meine Augen in der gesegneten Gewissheit, einen Lichtstrahl auf der Erde hinterlassen zu haben."




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