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Das intellektuelle Potenzial wächst langsamer als Dynamik und Komplexität der Arbeitswelt

Dynamik und Komplexität (=Dynaxität) wachsen in den meisten Arbeitsbereichen ohne Atempause. Doch das "intellektuelle Potenzial insgesamt wächst weit weniger schnell. Die Qualifizierten leiden gleichzeitig stärker unter psychosozialen Beeinträchtigungen, weil die Dynaxität stärker stresst," diagnostiziert Professor Dr. Dr. Michael Kastner (TU Dortmund).

Damit wird eine Organisationskultur überlebensnotwendig, die die intellektuellen Potenziale gesund und leistungsfähig erhält. Kastner hat aus den Schlüsselwörtern Zusammenhalt, Vertrauen, Fehlertoleranz, Lernen, Innovation und Gesundheit den Kunstbegriff "VertrauensFehlerLernInnovationsGesundheitskultur" geprägt.

Der Organisationspsychologe empfiehlt für eine derartige Unternehmenskultur u.a.:

  • Kritik muss immer konstruktiv erfolgen
  • Vielfalt schafft Reserven für die Antwort auf das Unerwartete
  • Das Erkennen von Strukturen ist bedeutsamer als übertriebene Genauigkeit im Detail
  • Bei richtiger Strukturierung lassen sich mit 20% des Aufwandes oft etwa 80% des Ziels erreichen
  • Fehler lassen sich vorteilhaft vermeiden, z.B. Führung mit Angst
  • Planung ist ein ständiger Prozess, der in einer möglichst konfliktfreien, innovativen Struktur ständig zu optimieren ist
  • Ein dauerhaftes Gleichgewicht von Selbsterhalt und Rücksichtnahme soll Win-win-Verhältnisse etablieren
  • Systeme sollen möglichst selbstorganisatorisch laufen, hierarchische Strukturen werden der zunehmenden Dynaxität immer weniger gerecht
  • Systemverträglichkeit erfordert eine Balance von Heterogenität der Systemsichten und Homogenität der Interessenlagen

...

 

Kultursynergien oder Kulturkonflikte?
Kastner, M.; Neumann-Held, E.M.; Reick, C. (Hrsg.)




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