Nach den Einschätzungen der Autoren ist die Gender-Sprache "kein Produkt einer intellektuellen oder gar sprachwissenschaftlichen Analyse - und besitzt keine wissenschaftliche Basis." Gender-Sprech schafft Ungerechtigkeiten, "nimmt keine Rücksicht auf Behinderte, sozial Benachteiligte, Migranten, Diverse" u.a..
"Die Gender-Bewegung stellt im Kern eine kleine Gruppe in gesellschafts- und erziehungswissenschaftlichen Fachbereichen der Hochschulen. Dort gibt es inzwischen mit staatlicher Förderung mehr als 220 Genderprofessuren. Dadurch ist eine starke, gut vernetzte Powergroup entstanden, die in Kooperation mit mehr als 2000 Gleichstellungsbeauftragten die Gender-Sprache propagiert" und u.U. autoritär verordnet.
Hendryk von Reichenberg lässt es sich nicht nehmen, literarische Texte der Weltliteratur "gendergerecht" korrekt umzuformulieren und damit auch die Absurdität der Gender-Sprache grotesk zu verdeutlichen. Das Buch enthält damit neben seinen Berichten und Analysen reichlich Komisches und Satirisches.
Die Bevölkerungsmehrheit nimmt die häufig verordnete Gender-Sprache mit einer Mischung aus Ignoranz, Spott und Aversion wahr. "In der deutschen Kultur ist die Obrigkeitshörigkeit tief verankert. Dies gilt auch für vermeintlich progressive und linke Gruppierungen. Im Bereich der Gender-Sprache kann sich erweisen, zu wieviel zivilem Ungehorsam die Deutschen in der Lage sind," schreibt Michael Klein und zeigt sich verhalten optimistisch. Der Buchtitel enthält bereits die psychologisch-soziologisch begründete Prognose - oder vielleicht doch nur einen Wunsch?
Literatur: