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Das Arbeitstempo steigt: teils zum Nutzen, teils zum Schaden

Das Arbeits- und Lebenstempo steigt. Ist dieser subjektive Eindruck richtig - oder eine Täuschung? Und welche Folgen zeigt diese Entwicklung? Eine Forschergruppe der Universität Wien hat diese Fragestellungen untersucht.

Mit dem Phänomen der Beschleunigung beschreibt der Soziologe Hartmut Rosa Geschwindigkeitssteigerungen in allen Lebensbereichen. Er unterscheidet zwischen

  • technisch bedingter Beschleunigung (z.B. Umstellung von Brief auf eMail),
  • Beschleunigung des sozialen Wandels (z.B. häufige organisationale Änderungen),
  • Beschleunigung des Arbeits- und Lebenstempos (z.B. Überlagerung von Handlungen, Multitasking)

Für alle drei Dimensionen entwickelten die Wissenschaftlerinnen Items zur Operationalisierung im Sektor Büroarbeit - und sahen die Beschleunigungsthese bestätigt.

Die Wahrnehmung von Beschleunigung aus technischen oder organisationalen Gründen kann positive Folgen zeigen - sprich: das Engagement steigern. Nimmt das Arbeits- und Lebenstempo jedoch zu, etwa mit der Nötigung zum Multitasking, wachsen Stress und Burnout-Risiken.

 

47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie
Petermann, F.; Koglin, U. (Hrsg.)




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