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Chronobiologie: Der "Morgenmensch" ist meist gewissenhafter, zufriedener und erfolgreicher als der "Abendmensch"

Menschen, die am liebsten morgens früh aufstehen und abends zeitig zu Bett gehen, sind meist weniger kreativ, jedoch gewissenhaft, ordentlich, zielstrebig, zuverlässig und zufrieden, berichten Elisabeth Hahn, Franzis Preckel und Frank Spinath in Report Psychologie. "Abendtypen hingegen neigen zu mehr Schlaf- und Stimmungsproblemen. Gleichzeitig sind sie tendenziell innovativer und unkonventioneller, aber sie konsumieren auch mehr Alkohol und Zigaretten.

Abendtypen leiden während der Woche durch äußere Anforderungen der Gesellschaft oft unter Schlafmangel, wodurch Schlafstörungen und dauerhafte Müdigkeit entstehen können. Vermutlich resultiert aus diesem Muster auch der Zusammenhang zwischen 'eveningness' und Depressionen, Angststörungen sowie bipolaren Störungen.

Viele Abendtypen gleichen ihr wöchentliches Schlafdefizit dann am Wochenende durch vermehrten Schlaf aus. Der Morgentyp hingegen kann sich während der Woche leicht an die zeitlichen Vorgaben durch Arbeit oder Schule anpassen, er bekommt unter Umständen jedoch am Wochenende Probleme. Nimmt ein ausgeprägter Morgentyp an Nachtaktivitäten teil, kann er am nächsten Morgen trotzdem nicht länger schlafen. Diese mangelnde Anpassungsfähigkeit bereitet betroffenen 'Lerchen' auch in Schichtarbeitssystemen eher Schwierigkeiten."

Zwar wird bei Abendtypen, sogenannten "Eulen", tendenziell eher eine höhere Intelligenz diagnostiziert; diese setzt sich jedoch in Schul- und Studienleistung nicht um. Hier ist der Morgentyp tendenziell überlegen. Zwei Gründe nehmen die Psychologen an: Der Morgentyp kann seine Gewissenhaftigkeit ausspielen, und während des Vormittags - also der klassischen Unterrichts- und Prüfungszeit - hat er sein Leistungshoch.




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