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Bis nichts mehr bleibt: Gesundheitliche und rechtliche Risiken bei Scientology

"Bis nichts mehr bleibt": Die ARD wiederholte am Mittwoch-Abend ihren Spielfilm zur Scientology-Thematik und verdeutlichte gleichzeitig, wie ein Gericht die Risiken der Psychosekte ignoriert, um mit eingeengtem Fokus relativ simple Einzelfall-Entscheidungen fällen zu können. Daher gelingen Scientology häufig juristische Erfolge, obwohl Studien bei der Psychosekte wesentliche gesundheitliche und rechtliche Risiken nachgewiesen haben.

Dres. Heinrich Küfner, Norbert Nedopil und Heinz Schöch (München) belegen: Wer sich in die Hände von Scientology begibt, erwartet meist, von psychischen Belastungen befreit zu werden; religiöse Aspekte scheinen eher untergeordnet. "Die Versprechungen von Scientology beschränken sich nach Auskunft Betroffener nicht auf einzelne Probleme, sondern erscheinen allumfassend - bis hin zur Rettung der Welt vor drohenden Katastrophen. Die Mehrheit der untersuchten Scientology-Aussteiger konnte als psychisch abhängig von der Gruppierung und zusätzlich etwa ein Viertel mit anderen negativen Folgen diagnostiziert werden ...

Einige von Scientology angebotenen Kurse sind als unerlaubte und strafbare Ausübung von Heilkunde anzusehen ... Da Psychiater als Feinde bekämpft und eigene Kompetenz auf deren Fachgebiet beansprucht wird, kann es bei Scientology-Kunden mit psychischen Erkrankungen zu Körperverletzung durch Unterlassen kommen."

Die medizinisch-rechtliche Studie liefert reichhaltige Hinweise auf das Risikopotential bei Scientology und auf Möglichkeiten einer erfolgreichen Auseinandersetzung.


Gesundheitliche und rechtliche Risiken bei Scientology – Eine Untersuchung psychologischer Beeinflussungstechniken bei Scientology, Landmark und der Behandlung von Drogenabhängigen
Küfner, H.; Nedopil, N.; Schöch, H.




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