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Architekturpsychologie: Mit helleren Farben kleine Räume optisch vergrößern

Öffentliche wie private Räume erzeugen häufig bereits beim Betreten ein unangenehmes Klima. Eine kluge Farbgestaltung bietet viele Möglichkeiten, ein sympathisches Raumgefühl zu erzeugen.

In ihrer Monografie "Architekturpsychologie für Kindertagesstätten" empfehlen die Psychologin PD Dr. Rotraut Walden und die Lehrerin Simone Kosica u.a.:

  • Engeempfinden lässt sich vermeiden, wenn Boden und Decke nicht dominant gestaltet werden
  • Bei warmen, kräftigen sowie dunklen Farbflächen spüren wir eine Atmosphäre der Nähe
  • Bei kalten, vergrauten und hellen Flächen empfinden wir eher Distanz
  • Eine dunklere Farbgebung lässt Gegenstände und Räume gedrungener erscheinen
  • Eine hellere Farbgebung verleiht die Atmosphäre einer grenzüberschreitenden Ausdehnung
  • Wird die Wand hell und die Decke noch heller gestrichen, entsteht ein Eindruck von Weite
  • Ein zu hoch wirkender Raum lässt sich "stauchen", indem Decke und Boden dunkel gestrichen werden

Da zu hohe und große Räume Kindern Gefühle von Unsicherheit und Verlorenheit vermitteln können, ist diese Form der "gefühlten Verkleinerung" v.a. bei Kindertagesstätten oft zu empfehlen. Fließende Übergänge der Farbtöne an den Wänden dienen der Lebendigkeit und Transparenz eines Raumes, schreiben die Fachfrauen.

Die zahlreichen, leicht umsetzbaren Gestaltungsempfehlungen lassen den Schluss zu, dass Architekturpsychologie Wesentliches zur Wohnqualität beitragen kann - ohne hohe Kosten.


Architekturpsychologie für Kindertagesstätten
Walden, Rotraut (Hrsg.); Kosica, Simone




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