Im Vordergrund stehen drei unterschiedliche Antriebsfaktoren: Leistungsmotiv, Soziales Anschlussmotiv, Machtmotiv/Vermeidung fremder Einflussnahme. Daneben werden bei der Arbeit noch andere Faktoren wirksam.
"Dazu gehört das Neugiermotiv, das lange Zeit im Zusammenhang mit der Arbeitsmotivation unbeachtet geblieben ist. Es gehört auf jeden Fall zum Grundrepertoire menschlicher Motive, da es dem Erwerb von mentalen Strukturen bzw. von Gedächtnisbesitz dient, der für ein erfolgreiches Handeln vonnöten ist. Wegen der zurzeit stattfindenden Veränderungen im Arbeitsbereich gehört es als wichtiges Bestimmungsstück von Arbeitsmotivation in den Mittelpunkt des Interesses.
Das Neugiermotiv regt Menschen an, in neuen Situationen durch Fragen und Nachforschen Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität zu reduzieren. Typische Verhaltensweisen sind Hoffnung auf neue Herausforderungen und damit verbunden Mut zur Veränderung ..."
Kleinbeck und Kleinbeck warnen vor einem höchst problematischen, häufig zu Unrecht ignorierten Motiv: Aggression kann sich zu einem konkurrierenden Verhalten mit betriebsschädigender Wirkung entwickeln.
Die ideale Passung von Motivation und Arbeit ist erreicht, wenn der Mensch seiner Selbstentfaltung nachgehen kann: Selbsterfüllung in der Realisierung der eigenen angelegten Möglichkeiten und Fähigkeiten bedeutet nicht nur eine höhere Produktivität, sondern auch "eine größere biologische Effizienz, längeres Leben, weniger Krankheiten, besseren Schlaf, Heiterkeit, inneren Reichtum ..."