Der Alternative Drogen- und Suchtbericht belegt anhand von Erfahrungen im Ausland, dass eine derartige kontrollierte Legalisierung von Cannabis (Hanf) den Konsum nicht steigert, sondern seine Gesundheitsgefahren deutlich vermindert, die soziale Situation der Drogenabhängigen verbessert und das kriminelle Umfeld "austrocknet". Der größte Teil der Jugendlichen, die Cannabis zu sich nehmen, werden mit zunehmendem Alter ohne therapeutische Hilfen clean.
Wer jedoch süchtig wird, sollte in jedem Fall eine Ersatzdroge - z.B. Methadon - erhalten und psychosozial behandelt werden; dies kann die gesellschaftliche Desintegration verhindern, d.h. Betroffene können weiterhin zur Schule, zum Studium oder zur Arbeit gehen. Der "Alternative Drogen- und Suchtbericht" listet konkrete, erfolgreich erprobte Maßnahmen auf, die die Risiken von Junkies reduzieren, z.B.:
- Drugchecking kann den Konsum unsauberer Ware verhindern.
- In Drogenkonsumräumen kann im Fall einer Überdosierung oder einer anderen Krise Hilfe geboten werden.
- Für lebensbedrohliche Krisenfälle sollte hier ein Notfallmedikament zur Hand sein.
- Drogenkonsumenten sollten - z.B. in Beratungsstellen - saubere Instrumente für de Konsum erhalten; dies verhindert, dass unsauberes Besteck gemeinsam benutzt und jede Menge Infektionen - HIV, Hepatitis u.a. - weitergetragen werden.