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Wirtschaftspsychologie

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2025-2

Inhaltsverzeichnis

 

Editorial: Evaluation von Interventionen der Positiven Psychologie im Arbeitskontext
Saskia Pilger & Hannah Möltner


Konzeption und Evaluation einer Intervention zur Förderung der emotionalen Intelligenz und der Stressbewältigung bei berufstätigen Social-Media-Nutzer:innen – eine quantitative Untersuchung
Johanna Maria Brück & Saskia Pilger


Evaluation einer positiv-psychologischen Intervention zur Förderung der Mentalen Stärke und Vitalität bei Berufstätigen – eine quantitative Untersuchung
Josefine Busch & Saskia Pilger


Wellness für die Seele – Qualitative Evaluation einer positivpsychologischen Intervention zur Förderung von Vitalität für Mitarbeitende eines sozialen Trägers
Sabrina Heinrichs & Saskia Pilger


Evaluation einer positiv-psychologischen Podcast-Intervention zur Förderung der Stressbewältigungsfähigkeit und des Flourishings – eine quantitative Untersuchung mit Beschäftigten
René Kursch, Tatjana Stahl, Cansu Uguz, Saskia Pilger


Stressbewältigung und Leistungsoptimierung: Eine systematische Übersichtsarbeit zum Einsatz von Mental Imagery Training bei Hochrisikoberufen
Maryvonne Langenberg


Evaluation der Effekte achtsamkeitsbasierter Interventionen auf Achtsamkeit, Wohlbefinden und emotionale Erschöpfung bei Berufstätigen: Eine empirische Studie zu Präsenztrainings, appbasierten Übungen und Webinaren
Hannah Möltner, Johanna Rauls, Svea von Hehn


Quantitative Evaluation einer positivpsychologischen Intervention zur Förderung des Wohlbefindens bei Best Agern
Vanessa Striefler, Thomas Olbrecht, Saskia Pilger


Happy University – Experimentelle Überprüfung einer Intervention zur Steigerung des subjektiven Wohlbefindens an einer Hochschule
Stefanie Winter, Jana Mischler, Ann-Kristin Bechtold, Marie Luise Minnert, Amelie Horn, Julia Annika Schmitt


Quantitative Evaluation einer achtsamkeitsbasierten App in Bezug auf das Stresserleben und das Wohlbefinden von Mitarbeitenden im Berufsalltag
Sophie Zeyen, Thomas Olbrecht, Saskia Pilger


 

Wirtschaftspsychologie, 2025.27:98-100
DOI: https://doi.org/10.2440/004-0055


Evaluation von Interventionen der Positiven Psychologie im Arbeitskontext
Saskia Pilger & Hannah Möltner

Prof. Dr. Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Bonn
iwp Institut für Wirtschaftspsychologie
Joseph-Schumpeter-Allee 23, 53227 Bonn
saskia.pilger@fom.de


 

Wirtschaftspsychologie, 2025.27:101-123
DOI: https://doi.org/10.2440/004-0056


Konzeption und Evaluation einer Intervention zur Förderung der emotionalen Intelligenz und der Stressbewältigung bei berufstätigen Social-Media-Nutzer:innen – eine quantitative Untersuchung
Johanna Maria Brück & Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Köln


Zusammenfassung
Emotionale Intelligenz und Stressbewältigung zählen zu den Trendbegriffen des digitalen Zeitalters. Die Förderung dieser Konstrukte im Social-Media-Kontext ist bisher weitgehend unerforscht. Dementsprechend ist das Ziel der Studie, eine neuartige Social-Media-Intervention zur Förderung der emotionalen Intelligenz und der Stressbewältigung bei berufstätigen Social-Media-Nutzer:innen wissenschaftlich fundiert und anwendungsbezogen zu konzipieren und zu evaluieren. Es soll geprüft werden, ob die Intervention die emotionale Intelligenz mit den Facetten Einfühlungsvermögen, emotionale Selbstkontrolle, Menschenkenntnis und Überzeugungskraft steigert, die aktuelle Stressbelastung sowie körperliche und psychische Stresssymptome reduziert und positive Auswirkungen auf die Stressbewältigung hat. Die Studie basierte auf einem 2x2 Prä-Post-Design mit randomisierter Kontrollgruppe. Die Gesamtstichprobe  betrug N = 111 und unterteilte sich in die Treatmentgruppe (n = 50) und Kontrollgruppe (n = 61). Mittels standardisierter Online-Fragebögen wurden die Variablen erhoben. Es wurden signifikante Interaktionseffekte im Hinblick auf Gruppenzugehörigkeit und Messzeitpunkt (t1 und t2) nachgewiesen. Die stärksten Interaktionseffekte konnten für die Variablen aktuelle Stressbelastung (Indexwert, η2 p = .28) sowie körperliche und psychische Stresssymptome (η2 p = .12) nachgewiesen werden. Im Mittelwertvergleich innerhalb der Treatmentgruppe zwischen den beiden Messzeitpunkten zeigten auch die Variablen aktuelle Stressbelastung (d = .99) sowie körperliche und psychische Stresssymptome (d = .80) die stärksten Effekte. Mögliche Erklärungsansätze für die mangelnde Signifikanz der Variable Stressbewältigung, wie z.B. die Notwendigkeit von kontinuierlicher Praxis zum Erlernen von Bewältigungsstrategien, werden dargelegt. Resümierend zeigte die Intervention eine positive Wirkung bei den Teilnehmenden. Implikationen für die Forschung und Praxis werden abgeleitet.

Schlagworte: Positive Psychologie, Emotionale Intelligenz, Stresscoping, Social-Media-Nutzer:innen, Intervention


Design and evaluation of an intervention to promote emotional intelligence and stress coping among working social media users – a quantitative study


Abstract
Emotional intelligence and Stress coping are among the trending terms of the digital age. The promotion of these constructs in the social media context has been largely unexplored to date. Accordingly, the aim of the study is to design and evaluate a novel social media intervention to promote emotional intelligence and Stress coping in working social media users in a scientifically sound and application-oriented manner. Based on theoretical models, the study examined whether the intervention increased emotional intelligence in its facets of empathy, social skills, emotional self-control, and persuasiveness, reduced current stress levels and physical and psychological stress symptoms, and had positive effects on stress coping. The study was based on a 2x2 pre-post design with a randomized control group. The total sample consisted of N = 111, divided into the treatment group (n = 50) and the control group (n = 61). Variables were collected using standardized online questionnaires. Significant interaction effects regarding group membership and measurement time (t1 and t2) were found. The strongest interaction effects were demonstrated for the variables current stress level (index score, η2 p = .28), and physical and psychological stress symptoms (η2 p = .22). In the mean comparison within the treatment group between the two measurement points, the variables current stress level (d = .99), and physical and psychological stress symptoms (d = .80) showed the strongest effects too. Possible explanations for the lack of significance of the stress management variable, such as the need for continuous practice to learn coping strategies, are provided.. In summary, the intervention showed a positive effect on the participants. Implications for research and practice are derived.

Keywords: positive psychology, emotional intelligence, stress coping, social media users, intervention

Prof. Dr. Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Bonn
iwp Institut für Wirtschaftspsychologie
Joseph-Schumpeter-Allee 23, 53227 Bonn
saskia.pilger@fom.de


 

Wirtschaftspsychologie, 2025.27:124-142
DOI: https://doi.org/10.2440/004-0057


Evaluation einer positiv-psychologischenIntervention zur Förderung der Mentalen Stärke und Vitalität bei Berufstätigen – eine quantitative Untersuchung
Josefine Busch & Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Köln


Zusammenfassung
Die moderne Arbeitswelt hat sich stark verändert und zu einem Umfeld entwickelt, in dem Arbeitnehmende zunehmenden psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt sind. Es mangelt an Interventionen, die als Präventivmaßnahme Aspekte der Positiven Psychologie und der Vitalität kombinieren. Ziel dieser Studie war es, eine Trainingsintervention zu entwickeln und zu evaluieren, die positiv-psychologische Maßnahmen und vitalitätsfördernde Übungen umfasst, um die Mentale Stärke (inklusive der Facetten Selbstwirksamkeit, Optimismus, Resilienz und Emotionsregulation) und die Vitalität als subjektive Wahrnehmung und Endzustand zu steigern. Dazu wurde eine experimentelle Feldstudie auf Basis eines 2x2-Prä-Post-Designs mit einer randomisierten Wartekontrollgruppe (n = 61) durchgeführt. 60 Personen haben am Training teilgenommen. Alle Teilnehmenden (N = 121) füllten zwei standardisierte Online-Fragebögen aus. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte mittels Varianzanalyse mit mixed ANOVAs und t-Tests. Die Varianzanalyse ergab signifikante Interaktionseffekte für die Variablen Anwendung von Techniken der Positiven Psychologie (η2 p = .13), Mentale Stärke (als Indexwert der Facetten) (η2 p = .08), Selbstwirksamkeit (η2 p = .07), Optimismus (η2 p = .07), Resilienz (η2 p = .09), Vitalität (η2 p = .04) und Gesundheitsvorsorge (η2 p = .1). Für die Emotionsregulation wurden keine signifikanten Effekte gefunden. Das Training erwies sich in Bezug auf die gemessenen Variablen als wirksam. Es hilft Arbeitnehmenden, ihr psychisches Erleben zu stärken und schafft eine Basis für produktives Arbeiten. Weitere Forschungen sowie die Implementierung in Unternehmen und bei ausgewählten Berufsgruppen werden diskutiert.

Schlagworte: Positive Psychologie, Mentale Stärke, Vitalität, Intervention, Trainingsintervention, Varianzanalyse

 

Evaluation of a positive-psychological intervention to improve mental strength and vitality of employees – a quantitative study


Abstract
The modern working world has changed significantly, leading to an environment where employees face increasing psychological as well as physical stress. However, there is a lack of interventions that combine aspects of positive psychology and vitality as a preventive measure. This study aimed to develop and evaluate a training intervention including positive psychological measures and vitality-enhancing exercises to increase mental strength (including the facets self-efficacy, optimism, resilience and emotion regulation) and vitality as subjective perception and final condition. An experimental field study based on a 2x2 pre-post design with a randomized waiting control group (n = 61) was conducted. 60 persons received the treatment. All participants (N = 121) completed two standardized online questionnaires. Evaluation of the results was conducted using variance analysis with mixed ANOVAs and t-tests. The variance analysis indicated significant interaction effects for the variables application of techniques of positive psychology (η2 p = .13), mental strength (as index value of the facets) (η2 p = .08), self-efficacy (η2 p = .07), optimism (η2 p = .07), resilience (η2 p = .09), vitality (η2 p = .04) and health care (η2 p = .1). No significant effects were found for emotion regulation. The training showed effectiveness regarding the measured variables. It helps employees to strengthen their psychological well-being and creates a basis for productive work. Further research, as well as the implementation in businesses and among dedicated professional groups will be discussed.

Keywords: positive psychology, mental strength, vitality, intervention, training intervention, variance analysis

Prof. Dr. Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Bonn
iwp Institut für Wirtschaftspsychologie
Joseph-Schumpeter-Allee 23, 53227 Bonn
saskia.pilger@fom.de


 

Wirtschaftspsychologie, 2025.27:143-158
DOI: https://doi.org/10.2440/004-0058


Wellness für die Seele – Qualitative Evaluation einer positiv-psychologischen Intervention zur Förderung von Vitalität für Mitarbeitende eines sozialen Trägers
Sabrina Heinrichs & Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Köln


Zusammenfassung
Unternehmen mit pädagogischen Fachkräften sehen Bedarf bei der Stärkung der physischen und psychischen Gesundheit ihrer Angestellten. Besonders Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendhilfe sind tagtäglich mit schwierigen Situationen konfrontiert und hohen emotionalen Belastungen ausgesetzt. Die bisherige Forschung zeigt, dass positiv-psychologische Interventionen (PPI) helfen können, das Wohlbefinden von Individuen zu steigern und depressive Symptome zu verringern. Es fehlen jedoch positiv-psychologische Trainingskonzepte, welche sich der Berufsgruppe der sozialen Träger widmen. Hierzu wurde das ganztägige Interventionstraining Wellness für die Seele zur Förderung der Vitalität konzipiert und qualitativ evaluiert. Das Ziel der Studie bestand darin, Erkenntnisse hinsichtlich der Trainingsbewertung, Lerneffekte und der Transfererwartungen zu gewinnen. Das Training richtete sich an Mitarbeitende einer sozialen Organisation, welche vornehmlich aus Integrationshelfern und Integrationshelferinnen, Familienhelfern und -helferinnen und therapeutischen Fachkräften bestanden. Die Erhebung erfolgte in Form von vier Gruppendiskussionen mithilfe eines halbstandardisierten Interviewleitfaden, unmittelbar im Anschluss an den Trainingstag. Die Gesamtstichprobe bestand aus 22 Teilnehmenden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Intervention positiv bewertet wurde und der Einsatz positiv-psychologischer Maßnahmen für Mitarbeitende eines Sozialträgers sinnvoll ist. Außerdem konnte ein Wissenszuwachs in Bezug auf die Positive Psychologie und Vitalität bei den Teilnehmenden festgestellt werden. Die Mitarbeitenden nehmen sich vor, die Ansätze der Positiven Psychologie langfristig in den Arbeitsalltag, z.B. durch regelmäßige Dankbarkeitspraktiken und Stärkenfokussierung, zu integrieren. Die Mitarbeitenden sehen neben dem persönlichen Einsatz der Übungen auch die Möglichkeit, die Techniken nachhaltig bei ihren Klienten und Klientinnen einzusetzen. Die Ergebnisse implizieren zudem Ansätze für weitere Interventionen in der Berufsgruppe. Darüberhinausgehende Forschungsimpulse bspw. hinsichtlich möglicher Wirkungseffekte sowie Limitationen dieser Studie werden diskutiert.

Schlagworte: Positive Psychologie, Intervention, Trainingsintervention, Vitalität, PERMA-Modell, Charakterstärken, Broaden-and-Build-Theorie, sozialer Träger


Wellness for the soul to promote vitality – A qualitative evaluation of a positive psychological intervention for employees of social agencies


Abstract
Companies employing educational professionals recognize the need to strengthen the physical and mental health of their employees. In particular, employees in child and youth welfare services face challenging situations daily and are exposed to high emotional stress. Existing research shows that positive psychological interventions (PPIs) can help improve individual well-being and reduce depressive symptoms. However, there is a lack of positive psychology training concepts specifically tailored to the professional group of social care providers. To address this, the full-day intervention training Wellness for the Soul was designed to promote vitality and was qualitatively evaluated. The aim of the study was to gain insights into the training evaluation, learning effects, and expectations for practical transfer. The training targeted employees of a social organization, primarily consisting of integration assistants, family support workers, and therapeutic specialists. The data was collected through four group discussions using a semi-structured interview guide immediately after the training day. The total sample consisted of 22 participants. The results showed that the intervention was positively received and that the application of positive psychology methods is beneficial for employees of a social welfare organization. Additionally, an increase in knowledge about positive psychology and vitality was observed among the participants. Employees expressed their intention to integrate positive psychology approaches into their daily work in the long term, for example, through regular gratitude practices and a strengths-based focus. In addition to personal application, they also see the potential to sustainably implement these techniques with their clients. Furthermore, the results suggest approaches for additional interventions within this professional group. Additional research impulses, such as possible effects and limitations of this study, are discussed.

Keywords: positive psychology, intervention, training intervention, vitality, PERMA-model, character strengths, broaden-and-build theory, social care providers

Prof. Dr. Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Bonn
iwp Institut für Wirtschaftspsychologie
Joseph-Schumpeter-Allee 23, 53227 Bonn
saskia.pilger@fom.de


 

Wirtschaftspsychologie, 2025.27:159-177
DOI: https://doi.org/10.2440/004-0059


Evaluation einer positiv-psychologischen Podcast-Intervention zur Förderung der Stressbewältigungsfähigkeit und des Flourishings – eine quantitative Untersuchung mit Beschäftigten
René Kursch, Tatjana Stahl, Cansu Uguz, Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Bonn


Zusammenfassung
Stress im Berufsleben ist eine akute Beanspruchungsfolge der heutigen Arbeitswelt. Daher ist es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, inwiefern die Stressbewältigungsfähigkeit sowie das Flourishing von Berufstätigen gefördert werden kann. Die Positive Psychologie bietet für die Steigerung der Stressbewältigungsfähigkeit empirisch belegte wirkungsvolle Interventionen an. Das Ziel dieser Studie ist es, Wirkungseffekte anhand einer neuartigen positiv-psychologischen Intervention in Form eines Podcasts mit Übungsinstruktionen zu prüfen. Für die Studie wurde ein 2x2 experimentelles Prä-Post-Design mit einer randomisierten placebo-kontrollierten Gruppe ausgewählt. Die Studie wurde im Zeitraum Mai bis Juni 2024 durchgeführt. An der Studie nahmen insgesamt N = 109 Personen teil, davon N = 57 in der Treatmentgruppe und N = 52 in der Kontrollgruppe. Die Daten wurden anhand standardisierter Online-Fragebögen erhoben. Mittels mixed ANOVA und t-Tests (gepaart und ungepaart) wurden diese erhobenen Daten ausgewertet. Signifikante Interaktionseffekte konnten für die Anwendung von Techniken der Positiven Psychologie (ηp2 = .11), Flourishing (ηp2 = .05) und Positives Denken (ηp2 = .12) festgestellt werden. Das Hören von Podcasts zur Positiven Psychologie und die Anleitung von Übungen über dieses Medium verhelfen folglich zu einer Steigerung des positiven Denkens und fördern das Aufblühen. Im Verlauf der Studie werden Erklärungsansätze für fehlende Interaktionseffekte bei den gemessenen Stresssymptomen sowie für die weiteren untersuchten Copingstrategien diskutiert. Abschließend werden die Limitationen der Studie betrachtet und die Implikationen für die Forschung und Praxis abgeleitet.

Schlagworte: Stress im Berufsleben, Stressbewältigung, Positive Psychologie, 2x2 experimentelles Prä-Post-Design, Flourishing, Podcasts, Aufblühen


Evaluation of a Podcast Intervention Based on Positive Psychology to Promote Stress Management Skills and Flourishing - A Quantitative Study With Employees


Abstract
Stress in professional life is a significant challenge in today’s work environment. Therefore, it is essential to explore how stress management skills and flourishing among professionals can be enhanced. Positive psychology offers empirically validated and effective interventions to improve stress management skills. The aim of this study is to analyze the effects of a novel positive psychology intervention in the form of a podcast with exercise suggestions. A 2x2 experimental pre-post design with a randomized placebocontrolled group was selected for the study. The study was conducted from May to June 2024, with a total of N = 109 participants, including N = 57 in the treatment group and N = 52 in the control group. Data were collected using standardized online questionnaires. The collected data were analyzed using mixed ANOVA and t-tests (paired and unpaired). The key findings include that the application of positive psychology techniques (ηp2 = .11), flourishing (ηp2 = .05), and positive thinking (ηp2 = .12) showed interaction effects. Consequently, the podcast intervention helps to increase positive thinking and the likelihood of flourishing. The study discusses explanations for the non-significance of the measured stress symptoms and the other examined coping strategies. Finally, the limitations of the study are considered and implications for research and practice are derived.

Keywords: Stress in professional life, stress management, positive psychology, 2x2 experimental prepost design, flourishing, podcasts

Prof. Dr. Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Bonn
iwp Institut für Wirtschaftspsychologie
Joseph-Schumpeter-Allee 23, 53227 Bonn
saskia.pilger@fom.de


 

Wirtschaftspsychologie, 2025.27:178-194
DOI: https://doi.org/10.2440/004-0060


Stressbewältigung und Leistungsoptimierung: Eine systematische Übersichtsarbeit zum Einsatz von Mental Imagery Training bei Hochrisikoberufen
Maryvonne Langenberg
Deutsche Hochschule der Polizei, Münster


Zusammenfassung
In dieser systematischen Übersichtsarbeit wird die Wirksamkeit von Mental Imagery Training (MIT ,deutsch: mentales Vorstellungstraining) zur Leistungssteigerung und Stressbewältigung bei Sicherheitsfachkräften von Polizei und Feuerwehr untersucht. MIT, eine kognitive Technik, die die mentale Visualisierung von Aufgaben und Szenarien beinhaltet, wird auf ihr Potenzial zur Verbesserung der psychomotorischen Fähigkeiten und zur Verringerung stressbedingter Gesundheitsprobleme in Arbeitsumgebungen mit hoher Belastung untersucht. Anhand des Job Demands-Resources Models (JD-R) wird untersucht, wie MIT als Ressource zur Abschwächung schädlicher Auswirkungen hoher Arbeitsanforderungen dient, indem berufliche und persönliche Ressourcen gestärkt werden. Eine umfassende Literaturrecherche nach den PRISMA-Richtlinien ergab zehn relevante Studien. Diese Studien belegen, dass MIT Stress signifikant reduzieren, die Resilienz erhöhen und die Aufgabenleistung unter Druck verbessern kann. Darüber hinaus erweist sich MIT als vielversprechend bei der Unterstützung des Prophylaktischen Ansatzes, der darauf abzielt, stressbedingten Gesundheitsproblemen vorzubeugen, und des Leistungssteigernden Ansatzes, der sich auf die Verbesserung der betrieblichen Effizienz konzentriert. Trotz dieser positiven Ergebnisse ist weitere Forschung erforderlich, um die spezifischen Wirkungen von MIT isoliert von Stressbewältigungstechniken zu betrachten und seine Implementierung in Trainingsprogramme für Sicherheitsfachkräfte zu optimieren. Die Ergebnisse legen eine praktische Anwendung von MIT in strukturierten Trainingsumgebungen nahe, um das Wohlbefinden und die Leistung bei hoch belasteten Fachkräften zu verbessern.

Schlagworte: Mentales Training, Polizei, Ersthelfende, Feuerwehr, Hochrisikoberufe, Traumabelastete Arbeitstätigkeit, Stressmanagement, Stressbedingte Gesundheitsprobleme, Resilienz, Leistungssteigerung, Psychomotorische Fähigkeiten, Modell der Arbeitsanforderungen und Ressourcen, PRISMA-Leitlinien


Managing stress and enhancing performance: A systematic review of mental imagery training for highrisk professionals


Abstract
This systematic review evaluates the effectiveness of mental imagery training (MIT) in enhancing performance and managing stress among high-risk professionals, such as police officers and firefighters. MIT, a cognitive technique involving the mental visualization of tasks and scenarios, is assessed for its potential to improve psychomotor skills and reduce stress-related health issues in high-pressure environments. Using the Job Demands-Resources (JD-R) model, the review explores how MIT serves as a resource for mitigating the detrimental effects of high job demands by enhancing job and personal resources. A comprehensive literature search, adhering to PRISMA guidelines, identified ten relevant studies. These studies provide evidence that MIT can significantly reduce stress, enhance resilience, and improve task performance under pressure. MIT shows promise in supporting the Prophylactic Approach, aimed at pre venting stress-related health issues, and the Performance Enhancement Approach focused on improving operational efficiency. Despite these positive findings, further research is needed, to isolate MIT`s specific effects from other stress management interventions and optimize its implementation in training programs for high-risk professionals. The findings suggest practical applications of MIT in structured training settings to improve well-being and performance in high-stress roles.

Keywords: Mental imagery training, Police, First responders, Firefighters, High-risk professions, Trauma-exposed work, Stress management, Stress-related health issues, Resilience, Performance enhancement, Psychomotor Skills, Job Demands-Resources model, PRISMA guidelines

Maryvonne Langenberg, M.Sc.
Deutsche Hochschule der Polizei
Zum Roten Berge 18-24, Münster
maryvonne.langenberg@dhpol.de


 

Wirtschaftspsychologie, 2025.27:195-207
DOI: https://doi.org/10.2440/004-0061


Evaluation der Effekte achtsamkeitsbasierter Interventionen auf Achtsamkeit, Wohlbefinden und emotionale Erschöpfung bei Berufstätigen: Eine empirische Studie zu Präsenztrainings, app-basierten Übungen und Webinaren
Hannah Möltner1, Johanna Rauls2, Svea von Hehn3
1 FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Essen
2 Bundesanstalt für Arbeitsmedizin und Arbeitsschutz, Berlin
3 RETURN ON MEANING, Berlin


Zusammenfassung
Moderne Unternehmen streben zunehmend danach, die aus der klinischen Forschung bekannten positiven Effekte von Achtsamkeit für sich nutzbar zu machen. Achtsamkeitsinterventionen sind auf den Arbeitskontext bezogen bisher wenig erforscht. Ziel dieser Studie ist es deshalb die Wirksamkeit verschiedener achtsamkeitsbasierter Interventionen (Präsenztrainings, app-basierte Übungen, Webinare) im Arbeitskontext auf gesundheits- und berufsrelevante Indikatoren zu untersuchen. Es wurde angenommen, dass achtsamkeitsbasierte Interventionen die Achtsamkeit und das Wohlbefinden steigern sowie die emotionale Erschöpfung reduzieren. Zur Beantwortung der Fragestellung wurden in einem quasi-experimentellen Interventions-Kontrollgruppen Design die Effekte der Interventionen über ein Messintervall von 6 Wochen analysiert. Untersucht wurden Beschäftigte eines Medienkonzerns (N = 117). Die erhobenen Daten wurden mithilfe varianzanalytischer Verfahren ausgewertet. Im Vergleich zur Kontrollgruppe zeigten sich nach 6 Wochen keine signifikanten Effekte der Achtsamkeitsinterventionen auf die Achtsamkeit, das Wohlbefinden und die emotionale Erschöpfung. Folglich müssen die Hypothesen verworfen werden. Ein möglicher Grund für die fehlenden Effekte könnte die außergewöhnliche psychische Belastung während der COVID-19-Pandemie sein, die den Nutzen von Achtsamkeitsinterventionen im Arbeitskontext abgeschwächt haben könnte. Es werden darüber hinaus methodische Limitationen und Rahmenbedingungen bei achtsamkeitsbasierten Interventionen im Arbeitskontext diskutiert.

Schlagworte: Interventionen, Achtsamkeit, Wohlbefinden, emotionale Erschöpfung, Wirksamkeit, Beruf, Arbeit, COVID-19


Evaluation of the effects of mindfulness-based interventions on mindfulness, well-being, and emotional exhaustion in employees: An empirical study of face-toface trainings, app-based exercises, and webinars


Abstract
Modern companies are increasingly striving to harness the positive effects of mindfulness known from clinical research. To date, research on mindfulness interventions in the workplace remains limited. The aim of this study is therefore to evaluate the effectiveness of various mindfulness-based interventions (classroom training, app-based exercises, webinars) in the work context on health and work-related indicators. The study hypothesized that mindfulness-based interventions would enhance mindfulness and well-being while reducing emotional exhaustion. To answer the research question, the effects of the interventions were analyzed in a quasi-experimental intervention-control group design over a measurement interval of 6 weeks. Employees of a media company (N = 117) were examined. The data collected was evaluated using variance analysis methods. Compared to the control group, there were no significant effects of the mindfulness interventions on mindfulness, well-being and emotional exhaustion after 6 weeks. Consequently, the hypotheses must be rejected. One reason for the lack of effects of the interventions may be increased psychological stress in the context of the corona pandemic. Methodological limitations and moderating conditions for mindfulness-based interventions in the work context are also discussed.

Keywords: Intervention, mindfulness, well-being, emotional exhaustion, effectiveness, business, work, COVID-19

Prof. Dr. Hannah Möltner
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Essen
iwp Institut für Wirtschaftspsychologie
Leimkugelstraße 6, 45141 Essen
hannah.moeltner@fom.de


 

Wirtschaftspsychologie, 2025.27:208-224
DOI: https://doi.org/10.2440/004-0062


Quantitative Evaluation einer positivpsychologischen Intervention zur Förderung des Wohlbefindens bei Best Agern
Vanessa Striefler, Thomas Olbrecht, Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Bonn


Zusammenfassung
Beruflicher Stress führt oft zu körperlicher und emotionaler Erschöpfung, insbesondere bei Menschen ab 40 Jahren (Best Ager). Da mit zunehmendem Alter das Gesundheitsrisiko steigt und bisher keine evidenzbasierten Präventionsmaßnahmen speziell für diese Alterskohorte zur Verfügung stehen, zielte die vorliegende Studie darauf ab, ein positiv-psychologisches Interventionskonzept zu entwickeln, um depressive Verstimmungen und Irritationen bei berufstätigen Best Agern zu verringern und ihr Wohlbefinden zu steigern. Die Intervention basierte auf dem Modell des Positiven Selbstmanagements, und es wurde untersucht, ob Techniken der Positiven Psychologie sowie Vitalität das Wohlbefinden fördern können. Die Effekte wurden im Rahmen eines 2x2 Prä-Post-Designs mit randomisierter Kontrollgruppe evaluiert. An der Intervention nahmen 97 Best Ager teil, davon 69% Frauen. Die Datenerhebung erfolgte mittels standardisierter Online-Fragebögen im Abstand von vier Wochen vor und nach der Intervention. Die Ergebnisse zeigten, dass die Treatmentgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe deutliche Verbesserungen in den Bereichen Selbstmanagementkompetenz, Mentale Stärke und Wohlbefinden erreichte. Besonders starke Effekte wurden bei den Anwendungen von Techniken der Positiven Psychologie (ηp2 =.17), der Vitalität (ηp2 = .76) und dem Wohlbefinden (ηp2 = .32) beobachtet. Der größte Effekt innerhalb der Treatmentgruppe wurde im Zeitvergleich bei der Anwendung der Positiven Psychologie (d = 1.00) festgestellt. Zusammenfassend weist die Studie die Wirksamkeit der Intervention bei Best Agern nach und verdeutlicht das hohe Anwendungspotenzial der Positiven Psychologie in Unternehmen. Limitationen hinsichtlich der Langzeiteffekte und Methodik werden diskutiert.

Schlagworte: Beruflicher Stress, Best Ager, Positive Psychologie, Selbstmanagementkompetenz, Mentale Stärke, Wohlbefinden, Depressive Verstimmungen, Irritationen, Intervention, Vitalität


Quantitative Evaluation of a Positive Psychology Intervention to Enhance Well-Being in Best Agers


Abstract
Work-related stress often leads to physical and emotional exhaustion, especially among individuals aged 40 and older (Best Agers). As the health risk increases with age and no evidence-based prevention measures are yet available specifically for this age cohort, the present study aimed to develop a positive psychological intervention concept to reduce depressive moods and irritation in working best agers and increase their well-being. The intervention was based on the Positive Self-Management model and examined whether techniques from Positive Psychology, as well as vitality, could promote well-being. In a 2x2 pre-post design with a randomized control group, 97 Best Agers participated, 69% of whom were women. Data were collected through standardized online questionnaires over a four-week period. Results showed that the treatment group, compared to the control group, significantly improved in areas such as self-management competence, mental strength, and well-being. Particularly strong effects were observed in the Applications of Positive Psychology Techniques (ηp2 = .17), Vitality (ηp2 = .76) and overall Well-being (ηp2 = .32). The greatest effect within the treatment group was found in a time comparison with the application of Positive Psychology techniques (d = 1.00). The study confirms the high effectiveness of the intervention and provides important implications for future research and practical application.

Keywords: Work-related stress, Best Agers, Positive Psychology, Self-management competence, Mental strength, Well-being, Depressive moods, Irritations, Intervention, Vitality

Prof. Dr. Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Bonn
iwp Institut für Wirtschaftspsychologie
Joseph-Schumpeter-Allee 23, 53227 Bonn
saskia.pilger@fom.de


 

Wirtschaftspsychologie, 2025.27:225-237
DOI: https://doi.org/10.2440/004-0063


Happy University – Experimentelle Überprüfung einer Intervention zur Steigerung des subjektiven Wohlbefindens an einer Hochschule
Stefanie Winter, Jana Mischler, Ann-Kristin Bechtold, Marie Luise Minnert, Amelie Horn, Julia Annika Schmitt
Hochschule Darmstadt


Zusammenfassung
Subjektives Wohlbefinden, häufig umgangssprachlich auch mit „Glück“ („happiness“) gleichgesetzt, ist mittlerweile auch in Organisationen ein bedeutsames Thema. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern das subjektive Wohlbefinden von Mitgliedern einer Organisation (Mitarbeitende und Studierende einer Hochschule) durch eine niederschwellige organisationale Intervention beeinflusst werden kann. Auf Basis von Expert:inneninterviews wurde hierzu eine einwöchige Online-Intervention entwickelt und an der Hochschule Darmstadt mit freiwilligen Teilnehmenden in einem experimentellen Design (Prä-Post-Messung zu drei Messzeitpunkten mit Experimental- und Wartekontrollgruppe) in ihrer Wirkung auf das subjektive Wohlbefinden überprüft. Während der Interventionswoche absolvierten die Teilnehmenden an jedem Arbeitstag eine Dankbarkeitsübung und eine weitere Mikro-Intervention über ein Online-Board. Die Messung des subjektiven Wohlbefindens erfolgte mit Hilfe der Scale of Positive and Negative Experience und der Satisfaction With Life Scale, welche inhaltlich auf den Arbeits- und Studienkontext übertragen wurden. Insgesamt konnten die Daten von 71 Teilnehmenden (39 Mitarbeitende und 32 Studierende) mit vollständiger Teilnahme über mehrere Messzeitpunkte hinweg ausgewertet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass das subjektive Wohlbefinden durch die Intervention signifikant gesteigert werden konnte. Eine differenzierte Betrachtung der Teilfacetten des subjektiven Wohlbefindens (affektive und kognitive Komponente) verdeutlicht spezifische Wirkmuster. Die Ergebnisse zeigen, dass gezielte niederschwellige Online-Interventionen einen Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden in Organisationen ausüben können und deshalb verstärkt eingesetzt und in Folgestudien weiter erforscht werden sollten.

Schlagworte: subjektives Wohlbefinden, Glück, Intervention, Organisation, Hochschule

 

Happy University - Experimental Testing of an Intervention to Increase Subjective Well-being at a University


Abstract
Subjective well-being, often colloquially equated with “happiness”, is now also an important topic in organizations. The present study deals with the question if the subjective well-being of members of an organization (employees and students of a university) can be influenced by a low-threshold organizational intervention. Based on expert interviews, a one-week online intervention was developed for this purpose and its effect on subjective well-being was tested at Darmstadt University of Applied Sciences with voluntary participants in an experimental design (pre-post measurement at three measurement points with experimental and waiting control group). During the intervention week, the participants completed a gratitude exercise and another micro-intervention every working day via an online board. Subjective well-being was measured using the Scale of Positive and Negative Experience and the Satisfaction With Life Scale, which were adapted to the work and study context. In total, the data of 71 participants (39 employees and 32 students) with full participation over several measurement points were analyzed. The results show that the intervention significantly increased subjective well-being. A differentiated view of the sub-facets of subjective well-being (affective and cognitive components) reveals specific patterns of impact. The results show that targeted low-threshold online interventions can have an influence on subjective well-being in organizations and should therefore be used more frequently and researched further in follow-up studies.

Keywords: subjective well-being, happiness, intervention, organization, university

Prof. Dr. Stefanie Winter
Hochschule Darmstadt, Wirtschaftspsychologie
Haardtring 100, 64295 Darmstadt
stefanie.winter@h-da.de


 

Wirtschaftspsychologie, 2025.27:238-254
DOI: https://doi.org/10.2440/004-0064


Quantitative Evaluation einer achtsamkeitsbasierten App in Bezug auf das Stresserleben und das Wohlbefinden von Mitarbeitenden im Berufsalltag
Sophie Zeyen, Thomas Olbrecht, Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Bonn


Zusammenfassung
Hintergrund.
Wissenschaftliche Studien zeigen auf einen besorgniserregenden Anstieg der Stresslevel bei Mitarbeitenden im Arbeitsalltag. Dies sollte Unternehmen dazu veranlassen, verstärkt Maßnahmen zu ergreifen, um Gesundheit und Wohlbefinden in den Fokus zu rücken. Empirische Forschungsergebnisse zeigen, dass Achtsamkeitstrainingsprogramme effektiv dabei helfen können, Stress zu reduzieren und das Wohlbefinden nachhaltig zu fördern.
Ziel.
Zweck der Studie war, die Einführung einer Achtsamkeitsintervention durch appbasierte Meditationsübungen im Rahmen des täglichen Arbeitslebens einzuführen. Das Ziel bestand darin, das Stresslevel zu reduzieren und das Wohlbefinden, die Vitalität, die Arbeitszufriedenheit und die Befindlichkeit von Mitarbeitenden im Berufsalltag zu verbessern und anschließend die Wirkung der Effekte der Intervention zu bewerten.
Methode.
Es wurde ein randomisiertes 2x2 Prä-Post-Design mit einer Wartekontrollgruppe angewendet. Über einen 14-tägigen Interventionszeitraum wurden in Kooperation mit der Achtsamkeits-App 7Mind (7Mind GmbH, 2023) die Facetten von beschäftigten Personen vor und zwei Wochen nach der Intervention durch eine Online-Umfrage erhoben. An der Studie nahmen insgesamt N = 78 Proband:innen teil, davon n = 38 in der Interventionsgruppe und n = 40 in der Kontrollgruppe.
Ergebnisse.
Die Ergebnisse zeigten signifikante Interaktionen und Verbesserungen in allen Variablen im Vergleich zur Warte-Kontrollgruppe und zu den beiden Messzeitpunkten mit mittlerem bis starkem Effekt, mit Ausnahme der Achtsamkeit (p = .071). Innerhalb der Interventionsgruppe waren alle Mittelwertvergleiche von t1 zu t2 signifikant.
Diskussion.
Die Ergebnisse legen nahe, dass appbasierte Achtsamkeitsübungen Stress reduzieren und das Wohlbefinden, die Vitalität, die Arbeitszufriedenheit und die Befindlichkeit verbessern. Die Studie diskutiert potenzielle Einschränkungen im Zusammenhang mit der Stichprobe, der Methodik und den Ergebnissen und bietet Einblicke für zukünftige Forschung in diesem Bereich.

Schlagworte: Positive Psychologie, Achtsamkeit, Stressreduktion, Wohlbefinden, appbasierte Intervention, Gesundheitsmanagement, Meditation, Gesundheitsförderung

 

Quantitative evaluation of a mindfulness-based app on employee stress experience and well-being in everyday working life


Abstract
Background.
Scientific studies indicate a concerning rise in stress levels among employees in everyday work settings, prompting increased attention from companies aiming to enhance occupational health management. Empirical research shows that mindfulness training programs help reduce stress and promote well-being.
Aims.
This study aimed to introduce a mindfulness intervention through app-based meditation exercises within the context of everyday working life. The objective was to reduce stress levels and enhance well-being, vitality, job satisfaction, and mood among participants, with subsequent evaluation of the intervention‘s effects.
Method.
A randomized 2x2 pre-post design with a waiting control group was employed. Over a 14-day intervention period, in collaboration with the 7Mind app (7Mind GmbH, 2023), employed individuals‘ facets were assessed through an online survey prior to the intervention and two weeks after the intervention. The study involved a total of N = 78 participants, with n = 38 in the intervention group and n = 40 in the control group.
Results.
The results showed significant interactions and improvements for all variables compared to the waiting control group and at the two measurement times with a medium to strong effect, except for mindfulness with a barely non-significant result (p = .071). Within the intervention group, all mean comparisons from t1 to t2 were significant.
Discussion.
The findings suggest that app-based mindfulness exercises effectively reduce stress and improve well-being, vitality, job satisfaction, and mood. The study discusses potential limitations related to the sample, methodology, and results, providing insights for future research in this domain.

Keywords: Positive Psychology, Mindfulness, Stress reduction, Well-being, app-based intervention, Health management, Meditation, Health promotion

Prof. Dr. Saskia Pilger
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Bonn
iwp Institut für Wirtschaftspsychologie
Joseph-Schumpeter-Allee 23, 53227 Bonn
saskia.pilger@fom.de


Wirtschaftspsychologie
27. Jahrgang · Heft 2 · 2025

Pabst, 2025
ISSN 1615-7729

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