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Wirtschaftspsychologie

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2004-2


Geld als Motivator: Die Rolle des finanziellen Status in der Einstellung zu Geld
A. Kahnt, C. Domogalla, E. Jonas, D. Frey, A. Poech
Zusammenfassung | Abstract

Entwicklung eines Konzeptes zur Verbesserung der internen Kundenorientierung in der Personalabteilung
T. Keller, B. Koop
Zusammenfassung | Abstract

Weiterentwicklung und Dynamisierung des Assessment Center auf der Basis eines komplexen computersimulierten Problemlöseszenarios: Das Challenge-AC der Thomas Cook AG
J. Stempfle, Y. Hagmayer, O. Hübner, Ch. Iwanoff, St. Kaufmann
Zusammenfassung | Abstract

Kundenzufriedenheit und Commitment im Servicebereich als Funktion von Interdependenz- und Investitionsmerkmalen
H.-W. Bierhoff, M. Schmohr, Ch. Bending, L. Jovaisa
Zusammenfassung | Abstract

eLearning als innovative Form der Personalentwicklung - Evaluation einer Computer- und Web-basierten Bildungsmaßnahme zur Vermittlung von Internetkenntnissen in der Automobilindustrie
B. Jürgens, B. Hell, A. Günther
Zusammenfassung | Abstract

Kooperationsmatrix: Ein Hilfsmittel zur Beschreibung und Analyse kooperativer Arbeitsprozesse
A. Wetzstein, K. Schnalzer, W. Hacker
Zusammenfassung | Abstract

Sicherheit im Umgang mit dem Euro - Evidenz für eine schnelle Gewöhnung an die neue Währung
Th. Mussweiler, B. Englich
Zusammenfassung | Abstract

Der Euro, der junge Konsument und die wirtschaftliche Entwicklung
E. H. Witte, Ch. Raphael
Zusammenfassung | Abstract

Kommentar: Ethik und Kultur in der Unternehmensführung
A. Thomas

Kommentar: Intuition: Wann Sie Ihren Bauch entscheiden lassen lönnen
C. Betsch, T. Betsch, S. Haberstroh

 


Geld als Motivator: Die Rolle des finanziellen Status in der Einstellung zu Geld
Anja Kahnt, Caroline Domogalla, Eva Jonas, Dieter Frey, Angela Poech

In der vorliegenden Studie wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Geld für den Einzelnen spielt und inwiefern Geld einen Motivator darstellt. Im Speziellen wird der Einfluss, den das eigene Einkommen bzw. der finanzielle Status des Einzelnen auf die Bedeutung von Geld und dessen Motivationswirkungen hat, untersucht. Mit Hilfe eines Fragebogens wurden 206 Versuchspersonen bezüglich ihrer Einstellung zu Geld befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Motivationswirkung von Geld abhängig ist von der Bedeutung, die Geld für den Einzelnen hat. Personen mit einem höheren Einkommen (von über 50.000 Euro) messen Geld eine höhere Bedeutung bei und lassen sich durch Geld stärker motivieren als Menschen mit geringerem Einkommen. Menschen, die sich in Geldnot befinden oder in der Vergangenheit schon einmal befunden haben, messen Geld allerdings ebenfalls eine höhere Bedeutung bei und lassen sich auch stärker durch Geld motivieren als Menschen, die sich nicht in Geldnot befinden oder noch nie in Geldnot waren. Diese Ergebnisse unterstützen die Annahme einer U-förmigen Verteilung der Bedeutung von Geld für reiche und arme Menschen. Menschen mit hohem und niedrigem Einkommen messen Geld eine hohe Bedeutung bei, für Menschen im monetären Mittelfeld hat Geld jedoch weniger Bedeutung. Als weiteres Ergebnis zeigte sich, dass Männer Geld mehr Bedeutung beimessen als Frauen. Implikationen für soziale und kommerzielle Organisationen werden diskutiert.

Schlüsselwörter: Geld, Einstellung zum Geld, Motivation, Einkommen


Money as a Motivator - Financial Status and Money Attitudes

The present study examines the importance of money for the individual and in what respect money can function as a motivator. Specifically, the influence of income and financial status respectively on the significance of money and its motivational impact are investigated. Two hundred and six participants were asked to complete a questionnaire regarding their attitudes towards money. The results showed that the motivational impact of money depends on the meaning money has for the individual. For people with a moderately high income (over 50.000 Euro) money has a greater impact. They are more easily motivated by money than people with lower incomes. However, for people who experience financial hardship money is also more important and has a greater motivational influence than for those who have never had this experience. These findings support the assumption that the importance of money for socioeconomically disadvantaged and wealthy groups is u-shaped. For those with significantly high or low incomes, money has an important influence. For groups with an average income, however, money is less important. An additional finding was, that for men money is of greater importance than for women. Practical implications for organisations are discussed.

Key words: money, attitudes towards money, motivation, income


Anja Kahnt
Ludwig-Maximilians-Universität München
Lehrstuhl für Sozialpsychologie
Leopoldstr. 13
80802 München
E-Mail:
anja.kahnt@gmx.net

Caroline Domogalla
Ludwig-Maximilians-Universität München
Lehrstuhl für Sozialpsychologie
Leopoldstr. 13
80802 München
E-Mail:
caroline@domogalla.net

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Entwicklung eines Konzeptes zur  Verbesserung der internen Kundenorientierung in der Personalabteilung
Tanja Keller, Barbara Koop

Aufgrund des wirtschaftlichen Wandels sind heutige Personalabteilungen mit hohen Anforderungen konfrontiert. Eine Möglichkeit, diesen gerecht zu werden, ist die Verbesserung der internen Kundenorientierung. Die vorliegende Studie stellt hierzu einen Erfolg versprechenden Ansatz vor: Es wurde beispielhaft für eine spezifische Personalabteilung ein Konzept zur Verbesserung der internen Kundenorientierung entwickelt, welches am Total Quality Management orientiert ist und die spezifische Situation der Abteilung berücksichtigt. Hierfür wurden Erhebungen auf Seiten der Personalmitarbeiter sowie auf Seiten ihrer internen Kunden durchgeführt, um den drei Elementen Mitarbeiter-, Kunden- und Prozessorientierung des Total Quality Managements gerecht zu werden. Als wichtiges Instrumentarium erwies sich das Service-Quality Function Deployment. Der in dieser Studie vorgestellte Prozess zur Verbesserung der internen Kundenorientierung kann auf beliebige Personalabteilungen adaptiert werden.

Schlüsselwörter: Personalabteilung, interne Kundenorientierung, Total Quality Management, Service-Quality Function Deployment


Development of a Concept for Improving the Internal Customer Orientation of the Human Resources Department

As a result of various economic changes human resources departments are confronted with increasingly high demands. One possibility to live up to these expectations is to improve their internal customer orientation. This present study shows a promising approach to accomplish that: It exemplifies the development of a concept to improve the internal customer orientation for a specific human resources department. This concept is based on the Total Quality Management and considers the specific situation of the department in question. Therefore, research among the human resource employees and their internal customers was conducted to live up to the three elements of the Total Quality Management, namely employee-, customer-, and process orientation. Service-Quality Function Deployment proved to be an important instrument. The presented process to improve the internal customer orientation can be adapted to any human resources department.

Key words: human resources department, internal customer orientation, total quality management, service-quality function deployment


Dipl.-Psych. Tanja Keller
Psychologisches Institut
Lehrstuhl für Angewandte Kognitionspsychologie und  Medienpsychologie
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Konrad-Adenauer-Str. 40
72072 Tübingen
E-Mail:
t.keller@iwm-kmrc.de

Dipl.-Psych. Barbara Koop
Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie
Universität Mannheim
Schloss, Ehrenhof Ost
EO 247
68131 Mannheim
E-Mail:
barbara.koop@psychologie.uni-mannheim.de

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Weiterentwicklung und Dynamisierung des Assessment Centers auf der Basis eines komplexen computersimulierten Problemlöseszenarios: Das Challenge-AC der Thomas Cook AG
Joachim Stempfle, York Hagmayer, Oliver Hübner, Christiane Iwanoff, Stefan Kaufmann

Das Assessment Center erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit als Methode zur Personalauswahl und Potenzialanalyse. Jedoch sind in jüngerer Zeit nur wenige Ansätze zur Weiterentwicklung der Assessment Center-Methode erkennbar, obwohl angesichts des hohen Aufwands, der mit der Entwicklung und Durchführung von ACs verbunden ist, ein Entwicklungsschritt dringend notwendig erscheint.
Im Rahmen des Artikels werden verschiedene Ansatzpunkte zur Verbesserung der AC-Methode diskutiert. Die Einbeziehung von Selbstreflexionsfähigkeit und Lernpotenzial als diagnostische Kriterien wird empfohlen. Es wird vorgeschlagen, Assessment Center stärker dynamisch zu gestalten und kognitiven Kompetenzen mehr Geltung zu verschaffen. Der Einsatz computersimulierter Problemlöseszenarien zur Erfassung von Fähigkeiten der operativen Intelligenz wird diskutiert.
Die Umsetzung der vorgestellten Verbesserungsvorschläge wird am Beispiel eines bei der Thomas Cook AG durchgeführten Assessment Centers zur Auswahl von Führungsnachwuchskräften verdeutlicht. Das Assessment Center besteht im Kern aus einem komplexen Problemlöseszenario, das als länger andauernde Gruppenaufgabe vorgegeben wird. Ergänzend werden mehrere konventionelle Assessment Center-Aufgaben durchgeführt. Wie die Ergebnisse zeigen, trägt das Problemlöseszenario mehr zur Entscheidung der Beobachter bei als traditionelle AC-Übungen. Darüber hinaus erweisen sich Selbstreflexionsfähigkeit und Lernfähigkeit als diagnostisch wertvolle Prädiktoren. Wie die Befragung von Teilnehmern und Beobachtern des Assessment Centers ergab, wird dem Assessment Center eine hohe Augenscheinvalidität sowie eine hohe soziale Validität bescheinigt.

Schlüsselwörter: Assessment Center, Eignungsdiagnostik, Personalauswahl, Komplexes Problemlösen, Operative Intelligenz


Advancing the Assessment Center Method on the Basis of a Complex Problem Solving Scenario: The Challenge-AC of Thomas Cook AG

The Assessment Center remains a popular method for personnel selection and the analysis of leadership potential. However, despite the large effort needed to develop and conduct Assessment Centers, there are regrettably few attempts to advance the Assessment Center method.
In this paper several ways to enhance the AC method are discussed. It is suggested that self reflection competence and learning potential be included as diagnostic criteria in the AC. Furthermore, it is recommended that Assessment Centers be designed in a dynamic way, with more emphasis put on the assessment of cognitive competencies such as operational intelligence. Computer-simulated problem solving scenarios are proposed as an alternative to traditional AC-exercises.
The implementation of the proposed suggestions is illustrated with the example of a leadership potential Assessment Center developed for Thomas Cook AG. At the core of the Assessment Center is a complex problem solving scenario. Participants work on the problem solving scenario in teams over a longer time period. In addition several traditional AC-exercises are employed. Results show that the problem solving scenario contributes more to the final observer decision than traditional AC-exercises. Furthermore, self reflection competence and learning potential prove to be valuable diagnostic predictors. Questioning of the participants and observers in the Assessment Center points to the high face validity as well as the high social validity of the Assessment Center.

Key words: assessment center, personnel selection, complex problem solving, computer-simulated scenario


Joachim Stempfle
E-Mail:
stempfle@atrain.de

Dr. York Hagmayer

Oliver Hübner

arain GmbH - assessment & training
Kronacher Str. 41
96052 Bamberg


Christiane Iwanoff

Stefan Kaufmann

(ehemals Thomas Cook AG)
jetzt: Olympus Europa GmbH
Wendenstr. 14-16
20097 Hamburg

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Kundenzufriedenheit und Commitment im Servicebereich als Funktion von Interdependenz- und Investitionsmerkmalen
Hans-Werner Bierhoff, Martina Schmohr, Christine Bendig, Laura Jovaisa

Es wird ein Bezugssystem für Kundenzufriedenheit und Commitment dargestellt, das auf dem Investitionsmodell beruht. Im Einzelnen werden Belohnungen, Kosten, Investitionen und Alternativen berücksichtigt. In einer Studie mit 187 Kunden im Dienstleistungsbereich wurde das Modell erfolgreich angewandt. Die erklärte Varianz für Kundenzufriedenheit und Commitment ist substantiell. Die Zufriedenheit wird sowohl durch Belohnungen als auch durch Kosten vorhergesagt. Das Commitment wird durch Zufriedenheit positiv und durch Alternativen negativ vorhergesagt, während Investitionen einen geringeren Beitrag zur Vorhersage leisten. Weitere Analysen zeigen, dass Investitionen sich unterschiedlich auswirken, je nachdem ob aktiv nach Alternativen gesucht wird oder nicht. Schließlich konnte gezeigt werden, dass der Einfluss von Belohnungen und Kosten auf das Commitment zumindest teilweise über die Kundenzufriedenheit vermittelt wird. Abschließend wird die praktische Bedeutung der Ergebnisse dargestellt.

Schlüsselwörter: Alternativen, Belohnungen, Investitionsmodell, Kosten, Kundenzufriedenheit


Customer Satisfaction and Commitment in the Service Sector as a Function of Interdependence and Investment

The study is based on investment theory which focuses on customer satisfaction and commitment. Specifically, rewards, costs, investments, and alternatives are taken into account. In a study including 187 customers in the service sector the model was successfully applied. The explained variance of customer satisfaction and commitment was substantial. Satisfaction was predicted by rewards and costs, respectively. Commitment was positively influenced by satisfaction and negatively by alternatives, whereas investments contributed less to the prediction. Additional analyses indicate that investments had different effects depending on whether customers actively search for alternatives or not. The influence of rewards and costs was at least partially mediated by customer satisfaction. Finally, the practical implications of the results are discussed.

Key words: alternatives, costs, customer satisfaction, investment model, rewards


Prof. Dr. Hans-Werner Bierhoff
E-Mail:
hans-werner.bierhoff@rub.de

Dr. Martina Schmohr
E-Mail:
martina.schmohr@rub.de

Dipl.-Psych. Christine Bendig
E-Mail:
chris.bendig@rub.de

Dipl.-Psych. Laura Jovaisa
E-Mail:
laura.jovaisa@rub.de

Abeitseinheit Sozialpsychologie
Fakultät für Psychologie
Ruhr-Universität Bochum
44780 Bochum

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eLearning als innovative Form der Personalentwicklung - Evaluation einer Computer- und Web-basierten Bildungsmaßnahme zur Vermittlung von Internetkenntnissen in der Automobilindustrie
Birte Jürgens, Benedikt Hell, Axel Günther

Der Praxisbericht gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Umsetzung und Evaluation der computer- und web-basierten Internet-Qualifizierungs¬maßnahme "Level 5 Internet Offensive" der Volkswagen AG. Die Maßnahme wurde mit dem Ziel konzipiert, den Mitarbeitern gezielt Wissen über das Internet und die für die Nutzung des Internet notwendigen Technologien zu vermitteln. In Anlehnung an das Modell von Tannenbaum zur Evaluation von Trainings¬effektivität werden Potenziale und Probleme des eLearning am Beispiel der Level 5 Internet Offensive aufgezeigt. Schwerpunkte der Evaluation waren die organisatorischen und situativen Randbedingungen der Qualifizierungsmaßnahme, die Trainingsmotivation der Teilnehmer, die Reaktionen der Teilnehmer auf das Training, die Anwendungschancen des Gelernten sowie eine Gegenüberstellung von eLearning und traditionellen Seminaren. Die Ableitung von Veränderungen in der Personalentwicklung, die sich aus dem Einsatz von eLearning in Unternehmen ergeben können, sollen zur fachlichen Diskussion anregen.

Schlüsselwörter: eLearning, selbstgesteuertes Lernen, Internetqualifizierung, Personalentwicklung


eLearning as Innovative Form of Human Resource Development - Evaluation of a Computer- and Web-based Training of Internet-knowledge within the Automob

le Industry

This praxis report deals with the results of the implementation and evaluation of the computer- and web-based Internet qualification-measure "Level 5 Internet Offensive” of the Volkswagen AG. The aim of the initiative was to provide the employees with the necessary Internet knowledge and technologies. According to the Tannenbaum-model for evaluation of training effectiveness the potentials and problems of eLearning are highlighted, marked on the example of the Level 5 Internet Offensive. The main facts of the evaluation focus the organizational and situative boundary conditions of the eLearning-measure, the participant’s training motivation, the attendant’s training reactions, the chances of practical use of the learned skills as well as a comparison of eLearning and traditional seminars. The deduction of pssible changes in the human resources development, arised from the application of eLearning in companies, should initiate a professional discussion.

Key words: eLearning, selfdirected learning, internet qualification, human resources development


Dr. Benedikt Hell
Universität Hohenheim
Lehrstuhl für Psychologie (540F)
70593 Stuttgart
E-Mail:
hell@uni-hohenheim.de

Dipl.-oec. Birte Jürgens
adidas-Salomon AG
E-Mail:
birte.juergens@adidas.de

Axel Günther
Volkswagen Coaching GmbH
E-Mail:
axel.guenther@volkswagen.de

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Kooperationsmatrix: Ein Hilfsmittel zur Beschreibung und Analyse kooperativer Arbeitsprozesse
Annekatrin Wetzstein, Kathrin Schnalzer, Winfried Hacker

Die Wettbewerbssituation auf dem Markt befindet sich in einem rasanten Wandel. Um erfolgreich zu sein, werden ständig neue bzw. verbesserte Produkte/Dienstleistungen, Prozesse oder Verfahren erforderlich, d. h. Innovationen. Zur Schaffung von Innovationen ist neu erzeugtes oder bisher nicht genutztes Wissen erforderlich. Neues Wissen entsteht, indem Wissen verschiedener Personen mit unterschiedlichem fachlichen Hintergrund zusammengeführt und angewendet wird. Eine Integration von heterogenen Wissensbeständen und damit von Kooperation zum Zwecke von Innovationen wird erforderlich. Um solche Kooperationen systematisch erfassen, darstellen und beschreiben zu können, wurde eine Kooperationsmatrix entwickelt, die es ermöglicht, verschiedene Arten von Kooperation hinsichtlich bedeutsamer Merkmale abzubilden. Dabei werden deren spezifische Kennzeichen, Besonderheiten und mögliche Probleme deutlich. Mit Hilfe der Kooperationsmatrix werden exemplarisch zwei Fälle, eine innerbetriebliche Kooperation zwischen Abteilungen und deren zwischenbetriebliche Beziehung zu Lieferanten sowie eine Netzwerk-Kooperation vorgestellt. Im Ausblick wird die Einordnung von Methoden/Techniken in die Matrix diskutiert, die Hilfsmittel zur Unterstützung der Fälle werden sollen.

Schlüsselwörter: Kooperation, Innovation, Probleme der Kooperation, Wissensintegration, Kooperationsmatrix


Cooperation Matrix: A Supportive Tool for the Description and Analysis of Cooperative Working Processes

The competitive situation on the market is in a rapid change. In order to be successful, constantly new and/or improved products/
services, process or procedures are necessary, i. e. innovations. For the creation of innovations new produced knowledge is necessary. If knowledge of different persons with different background is integrated and used, new knowledge will be developed. An integration of heterogeneous knowledge and therefore cooperation for creating innovations is necessary.
To record, represent and describe cooperation systematically, a cooperation matrix was developed. It makes it possible to illustrate different kinds of cooperation regarding important features. Their specific characteristics, specialities and possible problems become clear. With the help of the cooperation matrix exemplary two cases, an in-plant cooperation between departments and their inter-company relationship with suppliers as well as a network cooperation are presented. At the end the classification of method/techniques into the matrix is discussed. These are likely to support the different cooperation cases.

Key words: cooperation, innovation, problems in cooperation, knowledge integration


Dipl.-Psych. Annekatrin Wetzstein
Institut für Allgemeine Psychologie, Biopsychologie und Methoden der Psychologie
Arbeitsgruppe "Wissen-Denken-Handeln"
Technische Universität Dresden
Objekt Falkenbrunnen
01062 Dresden
E-Mail:
annekatrin.wetzstein@hvbg.de

Dipl.-Psych. Kathrin Schnalzer
Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation
Nobelstr. 12
70569 Stuttgart
E-Mail:
Kathrin.Schnalzer@iao.fhg.de

Prof. (em.) Dr. Winfried Hacker
Institut für Allgemeine Psychologie, Biopsychologie und Methoden der Psychologie
Arbeitsgruppe "Wissen-Denken-Handeln"
Technische Universität Dresden
Objekt Falkenbrunnen
01062 Dresden
E-Mail:
hacker@psychologie.tu-dresden.de

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Sicherheit im Umgang mit dem Euro - Evidenz für eine schnelle Gewöhnung an die neue Währung
Thomas Mussweiler, Birte Englich

Eine experimentelle Studie untersucht die Urteilssicherheit im Umgang mit dem Euro. Studierende gaben entweder unmittelbar vor oder ca. ein halbes Jahr nach Einführung der neuen Währung Preisschätzungen in Euro oder D-Mark ab und beurteilten, wie sicher sie sich dieser Schätzungen sind. Die angegebene Sicherheit für Euro-Schätzun¬gen stieg in diesem Zeitraum stark an, so dass die Probanden schon im Sommer 2002 im Umgang mit dem Euro ähnlich sicher waren wie zuvor mit der D-Mark. Diese Ergebnisse legen nahe, dass sich die Probanden relativ schnell an die neue Währung gewöhnt haben.

Schlüsselwörter: Euro, Ankereffekt, Gewöhnung, Sicherheit


Certainty in Dealing with the Euro: Evidence for a Rapid Adaptation to the New Currency

An experimental study examined certainty in dealing with the Euro. Student participants made price estimates in Euro or German Marks either immediately before the introduction of the new currency, or half a year afterwards. Participants indicated how certain they were about their estimates. Levels of certainty increased over the examined period of time. In fact, participants indicated that by summer 2002 they were as certain in dealing with the Euro as they had previously been in dealing with the German Mark. These results suggest that our participants rapidly adjusted to the new currency.

Key words: Euro, anchoring, adaptation, certainty


PD Dr. Thomas Mussweiler
E-Mail:
mussweiler@psychologie.uni-wuerzburg.de

Dr. Birte Englich
E-Mail:
englich@psychologie.uni-wuerzburg.de

Psychologie II
Universität Würzburg
Röntgenring 10
97070 Würzburg

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Der EURO, der junge Konsument und die wirtschaftliche Entwicklung
Erich H. Witte, Christiane Raphael

Diese Untersuchung konzentriert sich auf junge Konsumenten von 16 bis 30 Jahren. Sie analysiert mögliche Änderungen in Einstellungen zum EURO vor und nach seiner Einführung, die Veränderung des Wissens um den EURO sowie die Verunsicherung durch den EURO nach seiner Einführung. Dabei  zeigen sich folgende Resultate: a) die Einstellung zum EURO hat sich nicht geändert, b) das Wissen hat eher abgenommen und c) auch nach Einführung des EURO herrscht eine große Unsicherheit im Umgang mit dem EURO.

Schlüsselwörter: EURO, Einstellung, Dissonanz, Konsum, Wirtschaft


The EURO, the Young Consumer and the Economic Development

This study focuses on young consumers, age 16 through 30. It analyses attitudes towards the EURO before and after its introduction, change of knowledge about the EURO, and irritations after its introduction. The results show that a) the attitudes towards the EURO have not changed, b) knowledge has rather decreased, and c) also after the introduction there is considerable insecurity in dealing with the EURO.

Key words: EURO, attitude, dissonance, consumer, economy


Prof. Dr. Erich H. Witte
E-Mail:
witte_e_h@uni-hamburg.de

Christiane Raphael
E-Mail:
christiane.raphael@freenet.de

Psychologisches Institut I
Universität Hamburg
Von-Melle-Park 5
20146 Hamburg

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