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Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin

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2011-2

Originalia

Willi Ecker
Kognitive Verhaltenstherapie pathologischer Eifersucht: Störungskonzept und Behandlungsvorschläge
Zusammenfassung | Abstract

Angelika Lakatos-Witt, Benjamin Schäfer & David Pranckevicius
Therapeuten- und Klientenverhalten in der Selbstmanagement-Therapie aus der Perspektive der Motivierenden Gesprächsführung
Zusammenfassung | Abstract

Julia Lück, Christiane Scheller, Judith Grutschpalk, Heinrich Berbalk, Claas-Hinrich Lammers & Ulrich Schweiger
Schemavermeidung bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung
Zusammenfassung | Abstract

Miriam Deubner-Böhme, Uta Deppe-Schmitz, Johannes Lindenmeyer & Wolfgang Schulz
Ressourcenrealisierung und Psychotherapieerfolg von Psychosomatikpatienten - Bericht über eine katamnestische Studie
Zusammenfassung | Abstract


Beitrag zur Fortbildung

Thomas Köhler
Fortbildung: Biologische Grundlagen psychischer Störungen: Beitrag 3


Highlights der Psychotherapieforschung

Individuelle Differenzen bei der Emotionserkennung: Erkennen Frauen mimische Emotionen besser?

It‘s not necessary for me to control my pain in order to handle my life well!

Chronische Schmerzen als Langzeitfolgen von frühen Traumatisierungen: Wie groß ist der Einfluss?

 


Kognitive Verhaltenstherapie pathologischer Eifersucht: Störungskonzept und Behandlungsvorschläge
Willi Ecker

Zusammenfassung: Die pathologische Eifersucht wird nicht als nosologische Einheit, sondern als Symptom unterschiedlicher Störungsbilder betrachtet. Ihre Abgrenzung von normaler Eifersucht und ihre diagnostische Verortung sind umstritten. Trotz noch fehlender epidemiologischer Daten gibt es indirekte Hinweise darauf, dass es sich um ein relativ häufiges klinisches Problem handelt, welches mit hohem Leidensdruck der Betroffenen (Suizidversuche in 20 % der Fälle) und starken Gefährdungen für die "Opfer" (z.B. nicht selten Tötungsdelikte) einhergeht. Nach einem Überblick über diagnostische Fragen und bislang publizierte kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionsmöglichkeiten (z.B. kognitive Umstrukturierung, paartherapeutischer Zugang) fokussiert diese Arbeit neue Behandlungsvorschläge für eine Subgruppe der Betroffenen, die sich aus einer Konzeptualisierung der pathologischen Eifersucht als Zwangsspektrumsstörung ableiten lassen.

Schlüsselwörter: pathologische Eifersucht, Zwangsspektrumsstörungen, kognitive Verhaltenstherapie


Cognitive-behavioural treatment of pathological jealousy: conceptualisation of the disorder and treatment suggestions

Abstract: Pathological jealousy is not defined as a unitary syndrome, but as a symptom of different disorders. There are controversial discussions concerning its differentiation from normal jealousy and its diagnostic status. Despite a lack of epidemiological data, indirect indicators suggest that it is a relatively frequent clinical problem which causes extreme suffering (suicide attempts in 20 % of cases) and considerable risks for the victims (homicide not rare). After reviewing diagnostic issues and the literature on cognitive-behavioural interventions (e.g., cognitive restructuring, couple therapy approach), this paper focuses on new treatment suggestions for a subgroup of sufferers derived from a conceptualisation of pathological jealousy as an obsessive-compulsive spectrum disorder.

Key words: pathological jealousy, obsessive-compulsive spectrum disorders, cognitive-behavioural therapy


Dipl.-Psych. PD Dr. phil. Willi Ecker
Institut für Fort- und Weiterbildung in
Klinischer Verhaltenstherapie (IFKV)
Kurbrunnenstr. 21a
D-67098 Bad Dürkheim
E-Mail:
dw-ecker@gmx.de

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Therapeuten- und Klientenverhalten in der Selbstmanagement-Therapie aus der Perspektive der Motivierenden Gesprächsführung
Angelika Lakatos-Witt, Benjamin Schäfer & David Pranckevicius

Zusammenfassung:
Die Arbeit untersucht, inwieweit Motivationsklärung und -aufbau in der Selbstmanagement-Therapie (Kanfer, Reinecker & Schmelzer, 2006) deckungsgleich sind mit der Motivierenden Gesprächsführung nach Miller und Rollnick (1991, 2004). Zu diesem Zweck wurden 30 Sitzungen von 6 Therapeut-Klient-Dyaden mit dem Motivational Interviewing Skill Code (MISC) ausgewertet. Es wurde der Gesprächsstil der Therapeuten analysiert und nach Zusammenhängen zwischen dem Therapeutenverhalten und Häufigkeit und Stärke veränderungsbezogener Äußerungen auf Klientenseite geforscht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein hoher Grad an Überschneidung hinsichtlich des Gesprächsstils besteht: Viele allgemeine Prinzipien der Motivierenden Gesprächsführung werden auch in der Selbstmanagement-Therapie verwirklicht und es zeigt sich auch hier: je größer die Entsprechung, desto stärker die geäußerten Veränderungsabsichten der Klienten. Unterschiede zeigen sich insofern, als etwa die Hälfte der Therapeutenäußerungen im Sinne Millers als neutral bewertet werden (Informationsvermittlung, geschlossene Fragen etc.), was konform geht mit der aus theoretischer Perspektive zu erwartenden höheren Direktivität und Problemaktualisierung in der Selbstmanagement-Therapie.

Schlüsselwörter: Selbstmanagement-Therapie, Motivierende Gesprächsführung


Therapist and clients language in the Selfmanagement-Therapy from the view of the Motivational Interviewing

Abstract: This study examined to which extent motivational clarification and increasing in the Selfmanagement therapy (Kanfer, Reinecker & Schmelzer,1990, 2006) can be compared to the motivational interviewing sensu Miller and Rollnick (1991, 2004). For this purpose we analysed 30 sessions of 6 therapist-client-dyades with the Motivational Interviewing Skill Code (MISC). The results show, that there is a high grade of accordance: Many principles of the motivational interviewing are used in the Selfmanagement therapy as well and the greater the equivalence the more the clients speeches are in favour of change. However, differences were found insofar as about half of the therapist language sensu Miller is neutral. This is in accordance with the expectance that Selfmanagement therapies are more directive and more problem activating.

Key words: Selfmanagement therapy, motivational interviewing, motivational clarification


Dr. Angelika Lakatos-Witt
Universität Bamberg
Markusplatz 3
D-96045 Bamberg
Tel.: +49 (0) 951/8631908
Fax: +49 (0) 951/8634885
E-Mail:
angelika.lakatos@uni-bamberg.de

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Schemavermeidung bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung
Julia Lück, Christiane Scheller Judith Grutschpalk, Heinrich Berbalk, Claas-Hinrich Lammers & Ulrich Schweiger

Zusammenfassung: Ziele: Es soll in einer Pilotstudie die Hypothese geprüft werden, dass Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung im Vergleich zu Patienten mit anderen psychischen Störungen und gesunden Normalpersonen in einem höheren Ausmaß vermeidende Bewältigungsstrategien aktivieren.
Methodik: 20 Patienten mit einer diagnostizierten Borderline-Persönlichkeitsstörung beantworteten die Fragen des Young-Rygh-Avoidance-Inventory (YRAI). Als Vergleichsgruppe wurde der Fragebogen von 23 Patienten mit anderen psychiatrischen Erkrankungen sowie von 20 gesunden Probanden bearbeitet.
Ergebnisse: Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung wendeten häufiger vermeidende Bewältigungsstrategien in Konfliktsituationen an als Patienten mit anderen psychischen Störungen oder gesunde Probanden. Von 14 diesbezüglich überprüften Bewältigungsstrategien wiesen sieben signifikant abweichende Ergebnisse in der Gruppe mit Borderline-Persönlichkeitsstörung im Vergleich zu den beiden Vergleichsgruppen auf. In drei Bewältigungsstrategien waren die Werte ähnlich wie in der Vergleichsgruppe mit psychischen Störungen, aber höher als in der gesunden Vergleichsgruppe. Bei drei Bewältigungsstrategien zeigte sich kein Unterschied zwischen den untersuchten Personengruppen.
Schlussfolgerungen: Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung zeigen vermehrt vermeidende Bewältigungsstrategien. Dies stellt einen potentiellen Ansatzpunkt für therapeutische Interventionen dar.

Schlüsselwörter: Schemavermeidung, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Young-Rygh-Vermeidungs-Inventar (YRAI)


Schema avoidance in patients with borderline personality disorder

Abstract: Aims: In a pilot study, the hypothesis was examined that avoidant coping strategies are used by patients with borderline personality disorder with a higher frequency than by patients with other mental disorders and healthy persons.
Method: 20 inpatients with borderline personality disorder, 23 inpatients with other psychiatric disorders and a healthy comparison group were examined using the Young-Rygh-Avoidance-Inventory (YRAI).
Results: Of 14 examined avoidance strategies in patients with borderline personality disorder seven deviated both from the comparison group with other psychiatric disorders and the healthy group. Three were similar to the group with other psychiatrics disorders but were higher than the comparison group. Three strategies were similar in all groups.
Conclusions: Patients with borderline personality disorder show more avoidant coping strategies. This constitutes a potential starting point for therapeutic interventions.

Key words: Schema Avoidance, borderline personality disorder, Young-Rygh Avoidance Inventory


Prof. Dr. med. Ulrich Schweiger
Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie
Ratzeburger Allee 160
D-23538 Lübeck
E-Mail:
ulrich.schweiger@psychiatrie.uk-sh.de

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Ressourcenrealisierung und Psychotherapieerfolg von Psychosomatikpatienten - Bericht über eine katamnestische Studie
Miriam Deubner-Böhme, Uta Deppe-Schmitz, Johannes Lindenmeyer & Wolfgang Schulz

Zusammenfassung:
Fragestellung: Wenig erforscht ist die Bedeutung subjektiv wahrgenommener Ressourcen (Ressourcenrealisierung) von Patienten für die Psychotherapie. Gefragt wurde erstens nach dem Ausmaß der wahrgenommenen Ressourcenrealisierung zu Therapiebeginn, zweitens, ob sich die Ressourcenrealisierung im Therapieverlauf verändert, und drittens, ob sich die Ressourcenrealisierung zu Therapiebeginn und Therapieende als Prädiktor für das Ergebnis der Ein-Jahres-Katamnese eignet.
Methodik: 181 stationär behandelte Patienten einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik wurden hinsichtlich ihrer Ressourcenrealisierung zu Therapiebeginn und -ende mittels des Fragebogens zur Ressourcenrealisierung (RES, Trösken, 2002) untersucht. Aus der Katamnesebefragung der Klinik ein Jahr nach Therapieende wurden Items zur Lebenszufriedenheit und zur Therapiebewertung ausgewählt.
Ergebnisse: Stationäre Psychosomatikpatienten realisieren zu Therapiebeginn bedeutend weniger Ressourcen als Gesunde. Es zeigte sich sowohl ein klinisch als auch statistisch bedeutsamer Zuwachs der Ressourcenrealisierung im Behandlungsverlauf. Der Ressourcenrealisierung kommt eine prognostische Validität für das Katamneseergebnis zu.
Schlussfolgerungen: Der RES eignet sich zur Messung von Veränderungen und zur Erfassung positiver Aspekte von Therapieerfolg. Es können Anhaltspunkte für die Therapieplanung und -steuerung gewonnen werden.

Schlüsselwörter: Ressourcen, Psychotherapieerfolg, stationäre Psychotherapie, Psychosomatische Rehabilitation, Katamnese


Resource Realization and Outcomes of Psychosomatic Patients - Results of a Follow-up Study

Abstract: Aims: Empirical evidence for the effectiveness of patients’ subjective resource realization during the course of psychotherapy is scarce. We assessed 1. the extent of resource realization at the beginning of psychotherapy, 2. change in resource realization during treatment, and 3. the predictive value of resource realization for a follow-up after 12 months (self-reported life satisfaction and therapeutic success).
Method: Resource realization of 181 inpatients of a psychosomatic rehabilitation clinic was assessed by the Questionnaire of Resource Realization (RES, Trösken, 2002) at the beginning and end of treatment. Two items concerning long-term therapy outcome were assessed 12 months after therapy end.
Results: Psychosomatic inpatients realize significantly less resources in comparison to a healthy population. Significant and clinical meaningful improvements in resource realization were found over time. Resource realization was a predictor for better outcome after 12 months.
Conclusions: The RES is sensitive to change and has good predictive validity for treatment outcome. Assessment of resource realization can help to chose therapeutic targets and monitor treatment progress.

Key words: Resources, psychotherapy outcome, psychosomatic inpatients, follow-up


Dr. Miriam Deubner-Böhme
Institut für Psychologie
Technische Universität Braunschweig
Humboldtstr. 33
D-38106 Braunschweig
Tel.: +49 (0) 531/391-2855 oder 3625
E-Mail:
deubner-boehme@ressourcenaktivierung.de

Dr. Uta Deppe-Schmitz
Institut für Psychologie
Technische Universität Braunschweig
Humboldtstr. 33
D-38106 Braunschweig
Tel.: +49 (0) 531/391-2855 oder 3625
E-Mail:
deppe-schmitz@ressourcenaktivierung.de

Dr. Johannes Lindenmeyer
Straße nach Gühlen 10
D-16835 Lindow
Tel.: +49 (0) 33933/88110
E-Mail:
lindenmeyer@salus-lindow.de

Prof. Dr. Wolfgang Schulz
Institut für Psychologie
Technische Universität Braunschweig
Humboldtstr. 33
D-38106 Braunschweig
Tel: +49 (0) 531/391-2855 oder 3625
E-Mail:
wolfgang.schulz@tu-bs.de

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