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Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin

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2010-4

Hans Reinecker
Editorial

Ilse Kryspin-Exner
Nachruf: Univ.-Prof. Dr. Hans Georg Zapotoczky


Originalia

Hans Lieb
Teleologisch-funktionale Erklärungen in der Psychotherapie
Zusammenfassung | Abstract

Anja Piehl, Kneginja Richter & Günter Niklewski
Therapieeffekte einer kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierten Insomniebehandlung
Zusammenfassung | Abstract

Anja Grocholewski & Nina Heinrichs
"Zwischen Skylla und Charybdis" - Rekrutierungsschwierigkeiten bei KDS-Patienten
Zusammenfassung | Abstract

Annika Seehausen, Constanze Brenner, Hanna Wallis-Simon, Sabine Ripper, Maximilian Otte, Bernd Hartmann & Babette Renneberg
Das Körperbild bei Menschen mit Narben und Entstellungen - Ein Fragebogen zur Erfassung des Körperbildes nach Brandverletzungen
Zusammenfassung | Abstract


Beitrag zur Fortbildung

Thomas Köhler
Fortbildung: Biologische Grundlagen psychischer Störungen: Beitrag 2


Tagungsbericht

Michael Foltys
Nachlese zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankung vom 01. bis 02. Oktober 2010 in Bad Dürkheim

 


Teleologisch-funktionale Erklärungen in der Psychotherapie
Hans Lieb

Zusammenfassung:
Ausgehend von der Bedeutung von Erklärungen behandelter Phänomene für die Heilkunde/Psychotherapie und der Auflistung in der Psychotherapie üblicher Erklärungsvarianten in klinischem Alltag und in der Wissenschaft wird die Figur der teleologisch-funktionalen Erklärung vorgestellt. Deren Fokus ist die Funktion eines Phänomens (Symptoms) für eine Person (individuelle Funktion) oder für ein System (systemische Funktion). Beschrieben werden Theorie und Praxis ihrer Herleitung und der hierzu notwendige systemische Wissenskanon mit abschließenden Hinweisen zu Indikation, Kontraindikation und Evaluation dieses Ansatzes.

Schlüsselwörter: Erklärung in der Psychotherapie, Funktionale Verhaltensanalyse, Teleologisch-funktionale Erklärung, Interaktionelle Funktion, Systemtheorie und Verhaltenstherapie


Teleological-functional explanation in psychotherapy

Abstract: After examining the role of explanations for treated phenomena in medicine/psychotherapy and outlining variants of explanation frequently used in daily clinical practice and science, the notion of "teleological-functional explanation” is presented. It focuses on the function of a phenomenon (symptom) for a person (individual function) or for a system (systemic function). Theory and practice of the construction of teleological-functional explanations and the systemic canon of knowledge required for this process are described. Finally, some aspects concerning the indications, the contraindications and the evaluation of this approach are discussed.

Key words: Explanation in Psychotherapy, Functional behaviour analysis, Teleological-functional Explanation, Interactional function, Systemic theory and behaviour therapy


Dr. Hans Lieb
Psychotherapeutische Praxis
Luitpoldstr. 3-9
D-67480 Edenkoben
E-Mail:
hans.lieb@t-online.de

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Therapieeffekte einer kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierten Insomniebehandlung
Anja Piehl, Kneginja Richter & Günter Niklewski

Zusammenfassung:
Fragestellung: In dieser Arbeit wurde der Therapieerfolg einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Insomniebehandlung untersucht. Methodik: Bei 63 Insomniepatienten (38 Frauen, 25 Männer, Durchschnittsalter 49 Jahre) wurden die Angaben von Behandlungsbeginn und Behandlungsabschluss aus Schlafprotokollen und Fragebögen zu Schlafqualität, Tagesschläfrigkeit und Stimmung miteinander verglichen und der subjektive Therapieerfolg erfragt. Ergebnisse: In den Fragebögen zeigte sich eine klinisch bedeutsame Verbesserung der Schlafqualität und eine Remission der vormals leichten depressiven Symptomatik. In den Schlafprotokollen wurde eine Verkürzung der Wachzeit und eine Erhöhung der Schlafeffizienz deutlich. Schlussfolgerungen: Schlafqualität und Tagesbefinden von Insomniepatienten können durch kognitiv-verhaltenstherapeutische Maßnahmen bedeutsam verbessert werden. Die Bedeutung von nichtmedikamentösen Maßnahmen in der Insomnietherapie wird durch diesen Befund untermauert.

Schlüsselwörter: Insomnie, Verhaltenstherapie, Therapieerfolg


Therapeutic effects of cognitive-behavioral therapy of insomnia

Abstract: Aims: In this study therapeutic effects of cognitive-behavioral treatment of insomnia were analyzed. Method: For 63 patients with insomnia (38 female, 25 male, mean age: 49 years) data collected by sleep diaries and questionnaires concerning sleep quality, daytime sleepiness and mood were compared between beginning and end of the treatment. Additionally subjective estimations of therapeutic success were documented. Results: Questionnaires showed a clinically relevant improvement of sleep quality and a remission of formerly mild depressive symptoms. Sleep diaries indicated a reduction of waketime at night and an improvement of sleep efficiency. Conclusions: Sleep quality and daytime well-being of patients with insomnia can be significantly improved by cognitive-behavioral methods. This finding confirms the relevance of nonpharmacological treatment of insomnia.

Key words: insomnia, therapeutic success, behavioral therapy


Dipl.-Psych. Anja Piehl
Klinikum Nürnberg Nord
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
D-90419 Nürnberg
Tel.: +49 (0) 911 - 398 74 33
Fax: +49 (0) 911 - 398 74 35
E-Mail:
anja.piehl@klinikum-nuernberg.de

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"Zwischen Skylla und Charybdis" - Rekrutierungsschwierigkeiten bei KDS-Patienten
Anja Grocholewski & Nina Heinrichs

Zusammenfassung:
Fragestellung: Sind Personen mit körperdysmorpher Störung (KDS) für eine Grundlagenstudie auf ähnliche Art und Weise zu rekrutieren wie Personen mit sozialer Phobie (SP)? Methode: Teilnehmer sollten aus der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung, über studentische E-Mail-Verteiler und Aushänge rekrutiert werden. Es wurde erhoben, mit Hilfe welcher Methode Interessenten auf die Studie aufmerksam wurden, wie viele tatsächlich nach wie vielen Kontakten an der Studie teilnahmen und wie lange die Untersuchung dauerte. Ergebnisse: Die Rekrutierung der KDS-Teilnehmer war im Gegensatz zu Teilnehmern mit SP deutlich schwieriger. Personen mit KDS konnten überwiegend nur durch zusätzlichen Einsatz von Printmedien und Radiobeiträgen rekrutiert werden. Für die Untersuchung war ein signifikant höherer Zeitaufwand notwendig. Die Drop-out-Quote lag bei 31% (vs. 5% in SP). Schlussfolgerung: Bei der Planung zukünftiger experimenteller Untersuchungen und Beantragung von Drittmittelprojekten sollte der erhöhte Rekrutierungsaufwand berücksichtigt werden.

Schlüsselwörter: Körperdysmorphe Störung, Soziale Phobie, Blickbewegungsmessung, Rekrutierungsschwierigkeiten, CONSORT-Statement


"Between Scylla and Charybdis" - Difficulties in recruitment of patients with BDD

Abstract: Research Question: Are individuals with Body Dysmorphic Disorder (BDD) enrolled in the same way to participate in an experimentalstudy than participants with Social Phobia (SP)? Methods: Participants were recruited from the outpatient clinical care settings, mailing lists to a student population and notices posted on campus. We collected information on how subjects took notice of our study, how many of the eligible individuals finally participated in the experiment and how much time participants required for the study. Results: To recruit participants with BDD, recruitment in outpatient setting was insufficient; efforts had to be broadened to announcement in newspapers and radio. BDD individuals were more difficult to recruit and we spent a significantly larger proportion of time with BDD patients. The drop-out rate was 31% (vs. 5% in SP). Conclusions: For clinical studies focusing on BDD, experimental research has to take into account the additional accommodation needed.

Key words: Body Dysmorphic Disorder, Social Phobia, Eyetracking Study, Recruitment Problems, CONSORT-Statement


Anja Grocholewski
Universität Bielefeld
Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaften
Universitätsstr. 25
D-33615 Bielefeld
E-Mail:
anja.grocholewski@uni-bielefeld.de

Nina Heinrichs
Universität Bielefeld
Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaften
Universitätsstr. 25
D-33615 Bielefeld
E-Mail:
nina.heinrichs@uni-bielefeld.de

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Das Körperbild bei Menschen mit Narben und Entstellungen - Ein Fragebogen zur Erfassung des Körperbildes nach Brandverletzungen
Annika Seehausen, Constanze Brenner, Hanna Wallis-Simon, Sabine Ripper, Maximilian Otte, Bernd Hartmann & Babette Renneberg

Zusammenfassung:
Fragestellung: Ziel ist die Überprüfung der psychometrischen Kennwerte eines neu entwickelten Fragebogens zur Erfassung des Körperbildes von Menschen mit Narben und/oder Entstellungen. Methodik: Reliabilität und Validität des Fragebogens zur Erfassung des Körperbildes nach Brandverletzungen (FKBB) wurden an einer Stichprobe von 249 Brandverletzten untersucht. Die Konstruktvalidität wurde über Korrelationen des FKBB mit Inventaren zur psychischen Belastung (HADS, SCL-K-9), der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (SF-12, BSHS) und Parametern der Verletzungsschwere bestimmt. Ergebnisse: Die interne Konsistenz liegt bei Cronbach’s a von 0,95 und es finden sich moderate bis hohe Korrelationen zu konstruktnahen Inventaren. Schlussfolgerung: Der FKBB ist ein reliables und valides Messinstrument. Er ermöglicht es, Körperbildprobleme von Personen mit Brandverletzungen zu erfassen, um ggf. gezielt psychotherapeutische Unterstützung in die Wege leiten zu können.

Schlüsselwörter: Brandverletzungen, Entstellungen, Körperbild-Unzufriedenheit, Körperbild-Problem, Körperbild-Fragebogen


Body Image of People with Scars and Disfigurement - A Questionnaire for the Assessment of Body Image after Burn Injury

Abstract: Aims: To examine the psychometric properties of a newly developed questionnaire for the assessment of body image in people with disfigurements. Methods: Data of 249 burn patients were used to determine reliability and validity of the "Questionnaire for the assessment of body image after burn injuries” ("Fragebogen zur Erfassung des Körperbildes nach Brandverletzungen, FKBB”). Construct validity was tested by correlations with psychological impairment (HADS-D, SCL-K-9), health-related quality of life (SF-12, BSHQ) and burn severity. Results: The internal consistency was cronbach’s a = 0,95. Correlations with contiguous constructs were moderate to high. Conclusions: The FKBB turns out to be a reliable and valid instrument; it facilitates the assessment of body image problems after burn injuries and thus permits to identify patients who require specific psychotherapeutic interventions.

Key words: burn injuries, burns, disfigurement, body image dissatisfaction, body image questionnaire


Dipl.-Psych. Annika Seehausen
Unfallkrankenhaus Berlin
Zentrum für Schwerbrandverletzte mit plastischer Chirurgie
Warener Str. 7
D-12683 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 - 5681 3546
E-Mail:
annika.seehausen@googlemail.com

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