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Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin

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2009-3

Ilse Kryspin-Exner
Nachruf auf Dr. Rudolf Marx

Ilse Kryspin-Exner & Birgit U. Stetina
Editorial: Neue Technologien

Birgit U. Stetina, Eva I. J. Maihofer & Ilse Kryspin-Exner
Die dunkle Seite des Cyberspace: Nebenwirkungen und Schattenseiten des Internets und ihre Bedeutung für die Intervention
Zusammenfassung | Abstract

Veronika Brezinka
Kindertherapie im digitalen Zeitalter - vom Psycho- zum Digitherapeuten? Kindertherapie mit digitalen Medien
Zusammenfassung | Abstract

Ilse Kryspin-Exner, Claudia Oppenauer, Barbara Preschl & Andreas Maercker
E-Mental Health und klinisch-therapeutische Intervention für Ältere
Zusammenfassung | Abstract

Susanne Thell, Nicole Gerstl, Birgit U. Stetina & Ilse Kryspin-Exner
Einflussfaktoren einer exzessiven Internetnutzung: Soziale Integration und Coping - Eine Onlinestudie im deutschen Sprachraum
Zusammenfassung | Abstract

Denise Wottawa, Andrea Hueber, Andrea Prenner & Rosa Aspalter
KiloCoach
TM - Evaluierung eines Online-Programms zur
Gewichtsreduktion
Zusammenfassung | Abstract

Gustavo S. Mesch & Tamara Lederman Maman
Intentional Online Pornographic Exposure among Adolescents: Is the Internet to blame?
Zusammenfassung | Abstract

Mario Lehenbauer & Birgit U. Stetina
Virtuelle Simulationen, Virtuelle Realitäten: Neue Medien in der Behandlung
Zusammenfassung | Abstract


Kongressbericht

Hans Reinecker & Markus Gmelch
Bericht über den 6. Workshop-kongress für Klinische Psychologie und Psychotherapie und das 27. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie vom 21. - 23.05.2009 in Zürich

 


Die dunkle Seite des Cyberspace: Nebenwirkungen und Schattenseiten des Internets und ihre Bedeutung für die Intervention
Birgit U. Stetina, Eva I. J. Maihofer & Ilse Kryspin-Exner


Zusammenfassung:
Die Informations- und Kommunikationstechnologien sind mittlerweile Bestandteil des täglichen Lebens der meisten Personen in der westlichen Welt. Besonders die professionelle Nutzung der neuen Möglichkeiten sollte die kritische Auseinandersetzung mit Möglichkeiten und Grenzen und ein Bewusstmachen der Kehrseiten der "neuen Technologien" beinhalten. Der folgende Beitrag stellt eine Auswahl der Schattenseiten - mit dem Fokus auf Online-Interventionen und Gesundheit - dar. Die "Schattenseiten" des Internets und der Internetnutzung können entsprechend ihrer Relevanz für ProfessionistInnen aus dem Bereich psychische Gesundheit bei genauerer Betrachtung in fünf Themenbereiche aufgegliedert werden. (1) Aspekte zweifelhafter (gesundheitsbezogener) Informationen, (2) Grenzen der professionellen Internetnutzung, (3) Problematische Aspekte virtueller Kontakte, (4) Bedenkliche Aspekte virtueller Gemeinschaften und (5) Aspekte gesundheitsgefährdender und problematischer Online-Angebote.

Schlüsselwörter: Online-Interventionen, PIU, Online-Communities, gesundheitsbezogene Internetnutzung


The dark side of cyberspace: Side effects and down sides of the Internet and its relevance for intervention

Abstract: In modern western society Internet has reached enormous significance. Using capacities offered by this "new technology" directly leads to discussions about its limitations for professional and private use. This review focuses on negative aspects concerning online information as well as Internet use concerning online interventions and (mental) health. It proposes the most noteworthy aspects with regard to health related internet use, which can be subdivided into five sections. (1) aspects of ambiguous (health-related) information, (2) limitations of professional Internet use, (3) problematic aspects of contacts in the virtual world, (4) problematic facets of virtual communities and (5) aspects of health risks and problems in online supplies.

Key words: online interventions, PIU, online communities, health related internet use


Dr. Birgit U. Stetina
Institut für Klinische, Biologische und Differentielle Psychologie
Fakultät für Psychologie der
Universität Wien
Liebiggasse 5
A-1010 Wien
E-Mail:
birgit.stetina@univie.ac.at

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Kindertherapie im digitalen Zeitalter - vom Psycho- zum Digitherapeuten? Kindertherapie mit digitalen Medien
Veronika Brezinka

Zusammenfassung:
Fragestellung: Während der Einsatz von Computer und Internet in der verhaltenstherapeutischen Behandlung Erwachsener seit Jahren gängig ist, gilt dies nicht für den Bereich Kinder und Jugendliche. Zwar ist tägliches Computerspielen für Kinder längst Realität, doch die Möglichkeiten dieses Mediums in der Kindertherapie werden bisher kaum genutzt. Dabei können therapeutische Computerspiele Kinder motivieren, ihnen das Erlernen wichtiger Konzepte erleichtern und helfen, die Therapiesitzung zu strukturieren. Methodik: Mit Schatzsuche wurde erstmals ein professionelles Computerspiel für den Einsatz in einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlung entwickelt. Ergebnis: Schatzsuche basiert auf lerntheoretischen Grundlagen und soll Verhaltenstherapeuten in ihrer Arbeit mit 8- bis 13jährigen Kindern unterstützen. Es ist kein Selbsthilfe-Spiel und kann sein maximales Potential nur unter Anleitung eines Therapeuten entwickeln. Damit kann die Sorge, ein Psychotherapeut werde durch die Verwendung therapeutischer Software zum ‚Digitherapeuten’ als unbegründet bezeichnet werden.

Schlüsselwörter: Computerspiele, Kinder und Jugendliche, kognitive Verhaltenstherapie


Child therapy in the digital world - from psycho- to digitherapist?

Abstract: Aims: Although computers and internet are regularly integrated into cognitive-behavioural treatment for adults, this is not the case for children. While daily gaming is a reality for most children, the potentials of this medium are rarely used in child psychotherapy. By including therapeutic concepts into a video game, children could be offered attractive electronic work assignments that enhance compliance and enable them to rehearse and repeat important therapeutic concepts. Methods: Treasure Hunt, a video game based on principles of cognitive behaviour modification, was developed to support cognitive-behavioural treatment of eight to thirteen year old children. Results: Treasure Hunt is not a self-help game and will reach its maximum potential only with the guidance of a therapist, who can explain and comment on the concepts introduced in the game and link them to the specific problems of the child. Fears that child therapists might become mere ‘digitherapists’ by using therapeutic software are ungrounded.

Key words: Video games, children and adolescents, cognitive behaviour therapy, child treatment


Dr. Dr. Veronika Brezinka
Zentrum für Kinder- und
Jugendpsychiatrie
Universität Zürich
Eisengasse 16
CH-8008 Zürich
E-Mail:
veronika.brezinka@ppkj.uzh.ch
http://www.treasurehunt.uzh.ch

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E-Mental Health und klinisch-therapeutische Intervention für Ältere
Ilse Kryspin-Exner, Claudia Oppenauer, Barbara Preschl2 & Andreas Maercker

Zusammenfassung:
Ältere Menschen haben sich sowohl im wirtschaftlichen als auch im wissenschaftlichen Bereich als interessante Zielgruppe für technische Unterstützung zur Förderung der physischen und psychischen Gesundheit entwickelt. Selbstbestimmtes Leben und Wohnen, aber auch verbesserter Zugang zu Informationen und Unterstützungsangeboten im Internet stehen dabei im Vordergrund. Der Bereich Informationsvermittlung im Internet wird anhand von Beispielen zu Informations- und Entlastungsangeboten für Angehörige von Alzheimer-Patienten vorgestellt. Weiters werden Beratungs- und Therapieangebote im Internet diskutiert, die vor allem für Personen mit PTBS und komplizierter Trauer entwickelt wurden. Darüber hinaus werden im Internet weitere Interventionsformen, wie computergestützte Selbsthilfeprogramme für eine ganze Reihe psychischer Störungen angeboten. Abschließend wird auf das so genannte Butler-System eingegangen, das älteren Menschen die Möglichkeit bietet virtuelle Welten zu besuchen, die darauf abzielen depressive oder ängstliche Stimmung zu verbessern. Vor- und Nachteile dieser internetbasierten Angebote sowie Fragen der Wirksamkeit und Akzeptanz werden abschließend aus einer psychologischen Perspektive diskutiert.

Schlüsselwörter: Internet, Interapy, E-Mental Health, Virtuelle Welten


E-Mental Health and clinically therapeutic intervention for older people

Abstract: Older persons are of special scientific and economic interest concerning technology support for promoting physical and mental health. Independent living, enhanced accessibility to information and possibilities of assistance on the internet are frequently discussed topics. Provision of information on the internet will be covered by examples in the field of family members of Alzheimer patients. Furthermore, forms of counselling and therapy on the internet especially for persons with PTSD or complicated grief will be demonstrated. Moreover, other intervention forms such as computer assisted self-help programmes addressing a variety of mental disorders have been already investigated. Finally the Butler-System, a virtual environment for older persons, which focuses on mood management in depression and anxiety disorders, will be introduced. Pros and cons of counselling and therapy on the internet as well as issues of efficacy and acceptance will be discussed from a psychological point of view.

Key words: Internet, Interapy, E-Mental Health, Virtual Environments


o. Univ.-Prof. Dr. Ilse Kryspin-Exner
Institut für Klinische, Biologische und Differentielle Psychologie
Fakultät für Psychologie der
Universität Wien
Liebiggasse 5
A-1010 Wien
E-Mail:
ilse.kryspin-exner@univie.ac.at

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Einflussfaktoren einer exzessiven Internetnutzung: Soziale Integration und Coping - Eine Onlinestudie im deutschen Sprachraum
Susanne Thell, Nicole Gerstl, Birgit U. Stetina & Ilse Kryspin-Exner

Zusammenfassung:
Fragestellung: Die Schwerpunkte dieser Studie lagen zum einen in der Erfassung der sozialen Integration von exzessiven Internetnutzern außerhalb des Internets und online. Zum anderen sollten eventuell defizitäre Copingstile der Internetnutzer inklusive des Konstrukts "Internetcoping" erfasst werden. Methodik: Die Untersuchung wurde als zweigeteilte Online-Fragebogenuntersuchung durchgeführt. Dazu kamen neben einem soziodemographischen Fragebogen die Internetsuchtskala (Hahn & Jerusalem, 2001a; 2001b), der Fragebogen zur Sozialen Unterstützung (Fydrich, Geyer, Hessel, Sommer & Brähler, 1999), der Multidimensionale Einsamkeitsfragebogen (Schwab, 1997), das Inventar zur allgemeinen und proaktiven Stressbewältigung (Schwarzer, Greenglas & Taubert, 2000) und ein selbst evaluiertes Instrument zur Erfassung des Internetcoping zum Einsatz. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl User, die als süchtig zu klassifizieren sind, als auch internetsuchtgefährdete User eine erhöhte Einsamkeit sowie einen Mangel an sozialer Unterstützung aufweisen. Exzessive Internetnutzer zeigen weiters Auffälligkeiten in den Copingstilen Funktionaler Handlungsaufschub, Präventives Coping und Suche nach Unterstützung und setzen das Internet selbst als Stressbewältigungsstrategie im Alltag ein. Schlussfolgerungen: ExzessivnutzerInnen und Gefährdete sind weniger sozial integriert, wobei die Ursache-Wirkungs-Relation in weiteren Studien genauer untersucht werden muss. Die Tatsache, dass Personen mit einem exzessiven Internetnutzungsausmaß und sogar internetsuchtgefährdete Personen das Internet als Copingstrategie einsetzen, um mit Problemen und Belastungen im Alltag umzugehen, könnte auf einen Mangel an adäquateren Bewältigungsmechanismen zurückzuführen sein.

Schlüsselwörter: Internet, Coping, Einsamkeit, Soziale Unterstützung, Sucht


The influence of social integration and coping on excessive internet use

Abstract: Aims: The Aim of this study was to collect data concerning the excessive users´ social integration online, as well as to investigate, if a lack of specific coping styles is related to excessive internet use. The possibility that the Internet provides an opportunity to cope with problems in every day life was also a main focus. Method: Using a cross-country online design, data was collected with the following questionnaires: The Internet Addiction Scale (Hahn & Jerusalem, 2001a; 2001b), the Social Support Questionnaire (Fydrich, Geyer, Hessel, Sommer & Brähler, 1999), the Multidimensional Loneliness Scale (Schwab, 1997), a self-evaluated Internet Coping Scale and the Proactive Coping Inventory (PCI) (Schwarzer, Greenglas & Taubert, 2000). Results: Excessive internet users, in comparison to regular users, showed greater loneliness and a lack of offline-social support. However, greater online-support was shown. The results also demonstrate that excessive internet users show noticeable problems related to coping styles such as avoidance coping, preventive coping and instrumental support. They use the Internet to cope with problems in every day life far more often than other internet users do. Conclusions: The results show that excessive Internet users tend to be less socially integrated. Therefore, it is important to ascertain in future studies, if Internet behaviors are responsible for this isolation. The shortcoming of coping styles and the fact that excessive Internet users use the Internet to cope with problems, could be important vulnerability factors to adverse health effects of the excessive Internet use or something called Internet addiction.

Key words: Internet, coping, loneliness, social support, addiction


o. Univ.-Prof. Dr. Ilse Kryspin-Exner
Institut für Klinische, Biologische und Differentielle Psychologie
Fakultät für Psychologie der
Universität Wien
Liebiggasse 5
A-1010 Wien
E-Mail:
ilse.kryspin-exner@univie.ac.at

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KiloCoachTM- Evaluierung eines Online-Programms zur Gewichtsreduktion
Denise Wottawa, Andrea Hueber, Andrea Prenner & Rosa Aspalter

Zusammenfassung: Fragestellung: Die Zunahme von Übergewicht und Adipositas sowie die multidisziplinären Behandlungserfordernisse verlangen nach neuen Methoden. Methodik: Untersucht wird, ob ein Online-Programm, welches von den Betroffenen autonom angewandt wird, effektiv in der Behandlung von Übergewicht und Adipositas eingesetzt werden kann und wie weit zusätzlich professionelle Unterstützung notwendig ist. Ergebnisse: 70% der Programmnutzer sind Frauen und 30% Männer. Das durchschnittliche Alter beträgt 44,3 Jahre. 71% der Teilnehmer können eine Gewichtsabnahme verzeichnen. Der Großteil der Anfragen betrifft programmtechnische Fragen und nur wenige benötigen die Unterstützung von Experten. Schlussfolgerungen: Online-Betreuung zeichnet sich durch eine große Reichweite, Niedrigschwelligkeit und Anonymität aus. Der geringe fachliche Beratungsaufwand unterstreicht den Selbst-Coaching-Charakter des Programms. Die Erfolgsraten lassen sich mit zeit- und personalintensiven Adipositasprogrammen vergleichen.

Schlüsselwörter: Gewichtsreduktion, KiloCoachTM, Übergewicht, Adipositas, Online-Coaching


KiloCoachTM- Evaluation of an Online Weight Reduction Program

Abstract: Aims: The fast growing numbers of overweight and obese people as well as the multidisciplinary strategies which are required for treatment result in a demand for new methods. Method: We investigate, whether an online program which is used widely autonoumously can be used efficiently for weight reduction and how far professional support by experts is required. Results: 70% of the program users are female, 30% are male. On average, users were 44,3 years old. 71% were able to reduce body weight. The vast majority of the attendants’ queries referred to technical or administrative matters. Only a minority needed the experts support. Conclusions: Online coaching can reach much more people than conventional programs and is characterized by a low treshold and anonymity. The low rate of attendants who require professional support underlines the self-coaching character of the program. Weight reduction rates are comparable to conventional time- and staff intensive obesity programs.

Key words: weight reduction, KiloCoachTM, overweight, obesity, online coaching


Dr. Rosa

Aspalter
KiloCoachTM
Theobaldgasse 7/10
A-1060 Wien
E-Mail:
rosa.aspalter@kilocoach.com

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Intentional Online Pornographic Exposure among Adolescents: Is the Internet to blame?
Gustavo S. Mesch & Tamara Lederman Maman

Abstract: Despite public enthusiasm about information and learning opportunities, widespread use of the Internet has given rise to concerns about negative online content such as pornography. The abundance of pornographic content and ease of access have magnified these concerns. The online disinhibition effect supports these concerns. Often assuming that availability explains consumption satisfactorily, studies have delved into unintentional exposure to pornography supply. This paper explored intentional consumers, probing whether they differed from other Internet users and how they compared with other deviant adolescents. Data from a 2001 and 2004 survey of a national representative sample of the adolescent population in Israel (n=1894) were used. Adolescents frequent use of the Internet for pornography was found to differ from the group that used the Internet for information, communication and learning skills. Pornography consumers reported weaker attachment to social institutions in terms of school and family. Low attachment also proved to be a common denominator of pornography consumers and aggressive adolescents. Male was a risk factor for deviant behaviour. Pornography consumption cannot be blamed on the Internet alone; rather, its use seems to characterize a specific group of adolescents who are simultaneously at risk for other deviant behaviour. Implications of the results are discussed.

Key words: information and communication technologies, adolescents, pornography, deviant behavior, youth at risk, Internet


Gustavo S. Mesch
Department of Sociology and
Anthropology
University of Haifa
IL-Har Hacarmel 31905
Israel
E-Mail:
gustavo@soc.haifa.ac.il

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Virtuelle Simulationen, Virtuelle Realitäten: Neue Medien in der Behandlung
Mario Lehenbauer & Birgit U. Stetina

Zusammenfassung:
Virtuelle Simulationen beinhalten ein enormes Potential für die Klinische Psychologie und die Psychotherapie. Was noch vor 15 Jahren blanke Utopie war, ist heutzutage längst Realität geworden - mit Hilfe eines Mausklicks können andere, virtuelle Welten bequem von zu Hause aus exploriert werden. Die Psychologie und Psychotherapie kann und soll sich solchen Entwicklungen nicht verschließen. Es ergeben sich dadurch multiple Behandlungsmöglichkeiten mittels neuer Medien; es können Menschen erreicht werden, für die sonst eine Therapie nicht zugänglich ist, die Hemmschwelle kann gesenkt werden. Im vorliegenden Beitrag wird die Entwicklung virtueller Simulationen erläutert und bisherige Studienergebnisse, die Rückschlüsse für einen zukünftigen Einsatz in der täglichen Behandlung zulassen, werden analysiert. Aktuelle Erkenntnisse versprechen Erfolge vor allem im Bereich der Angststörungen. Den beeindruckenden Ergebnissen der Behandlung mittels virtueller Realität sind ethische Überlegungen gegenüberzustellen, die bei aller Euphorie für den Einsatz neuer Medien in der Psychologie und Psychotherapie nicht zu kurz kommen dürfen.

Schlüsselwörter: Virtuelle Simulation, Internet, 3-D, Second Life


Virtual simulations, virtual realities: new media for therapy

Abstract: There is a huge potential of virtual simulations for psychotherapy and clinical psychology. Despite their being an utopian vision 15 years ago, many technologies are in everyday use today. A few mouse-clicks away, virtual simulations can be explored via the Internet in our own home. There are great possibilities for psychotherapy and psychology to use these new technologies for treatment purposes. The current paper illustrates the development of virtual realities, and addresses the issue of current publications dealing with the application of virtual realities in psychological treatments. There are some auspicious results in the treatment of anxiety disorders. On the one hand these new technologies are promising new ways of treatment methods and can reach a new population (e.g., by the Internet), yet on the other hand there are some ethical aspects involved. Before applying virtual realities to common therapy methods, several ethical aspects have to be discussed.

Key words: Virtual simulation, Internet, 3-D, Second Life


Mario Lehenbauer
Lehr- und Forschungspraxis der
Fakultät für Psychologie
Liebiggasse 5
A-1010 Wien
E-Mail:
mario.lehenbauer@univie.ac.at

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