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Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin

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2009-2

Originalia

Sabine Stark, Norbert Hermanns, Bernhard Kulzer, Hans Reinecker & Thomas Haak
Psychosoziale Aspekte der diabetischen Polyneuropathie
Zusammenfassung | Abstract

Sabine Gradl, Christoph Kroeger, Stephanie Floeter & Daniela Piontek
Der Transfer theoretischer Richtlinien in die Praxis: Evaluation eines modernen Tabakentwöhnungsprogramms
Zusammenfassung | Abstract


Beitrag zur Fortbildung

Thomas Köhler
Psychotrope Substanzen (5. Teil)


Highlights der Psychotherapieforschung

Posttraumatische Belastungsstörung, Geschlecht und Diagnoseprofile bei Patienten mit substanzbezogenen Störungen

Tabakentwöhnung bei rauchenden Jugendlichen: 2008 Update

Die Bedeutung von Angstsensitivität, emotionaler Dysregulation und negativer Affektivität bei Tabakrauchern


Psychotherapie aktuell

Eva Frank, Alexander Noyon, Anne Wade & Thomas Heidenreich
Achtsamkeit und Akzeptanz bei der Behandlung sexueller Funktionsstörungen
Zusammenfassung | Abstract


Fallbericht

Johanna Thünker & Reinhard Pietrowsky
Alptraumtherapie bei einem Patienten mit komorbider Depression
Zusammenfassung | Abstract

 


Psychosoziale Aspekte der diabetischen Polyneuropathie
Sabine Stark, Norbert Hermanns, Bernhard Kulzer, Hans Reinecker & Thomas Haak

Zusammenfassung: Fragestellung: Die Polyneuropathie (PNP) ist eine häufige Folgeerkrankung bei Diabetes. Diese Studie analysiert die psychosozialen Belastungen bei Patienten mit und ohne PNP sowie die Assoziation zwischen PNP und Depressivität. Methodik: An der Studie nahmen 243 Diabetiker teil, die mit Fragebögen (Querschnitt) untersucht wurden. Ergebnisse: Die Patienten mit PNP wiesen im Vergleich zu Patienten ohne PNP signifikant höhere Belastungswerte hinsichtlich Depressivität, diabetesspezifischem Distress und Lebensqualität auf. In der multivariaten Regressionsanalyse zeigte sich, dass die Assoziation zwischen Depressivität und PNP primär durch neuropathische Schmerzen und Einschränkungen bedingt wurde. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen PNP und Depressivität ein spezifischer Zusammenhang besteht, und legen die Notwendigkeit nahe, eine multimodale Vorgehensweise bei Diagnostik und Therapie der PNP zu wählen, bei der somatische und psychische Faktoren gleichermaßen berücksichtigt werden.

Schlüsselwörter: Diabetes mellitus, diabetische Polyneuropathie, Depressivität, Lebensqualität, Verhaltensmedizin


Psychosocial aspects of peripheral diabetic neuropathy

Abstract: Aims: Peripheral neuropathy (PNP) is a common long-term complication in Diabetes. The objectives of this study were to determine the extent of the psychosocial impact of PNP and to investigate the association between PNP and depression. Method: 243 patients with diabetes mellitus participated in this questionnaire based cross-section survey. Results: Patients with PNP had significantly more depressive symptoms, diabetes-related distress, and reduced quality of life compared to patients without PNP. The multivariate regression analysis indicated, that association between depression and PNP was primarily caused by neuropathic pain and negative emotional impact of PNP. Conclusions: The current results show a specific association between diabetic PNP and depression and suggest to choose a multimodal approach for diagnostic and therapy of PNP considering somatic and psychosocial factors likewise.

Key words: diabetes mellitus, diabetic peripheral neuropathy, depression, quality of life, behavioral medicine


Forschungsinstitut der Diabetes-Akademie Bad Mergentheim
Theodor-Klotzbücher-Str. 12
D-97980 Bad Mergentheim
www.diabestes-zentrum.de

Korrespondenzadresse:
Dipl.-Psych. Sabine Stark
E-Mail:
starksabine@t-online.de

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Der Transfer theoretischer Richtlinien in die Praxis: Evaluation eines modernen Tabakentwöhnungsprogramms
Sabine Gradl, Christoph Kroeger, Stephanie Floeter & Daniela Piontek

Zusammenfassung:
Hintergrund: Die vorliegende Studie überprüfte die Wirksamkeit eines nach den Empfehlungen der aktuellen internationalen Richtlinien zur Tabakentwöhnung konzipierten Tabakentwöhnungsprogramms. Methodik: In einer Feldstudie mit quasi-experimentellem Kontrollgruppendesign wurden 826 Teilnehmer zu Kursbeginn, nach Kursende und 6 Monate nach Kursende bezüglich ihres Rauchverhaltens befragt. Die Experimentalgruppe 1 (n = 410) erhielt als Intervention ein Tabakentwöhnungsprogramm, das mit Rauchstopp arbeitet und telefonische Betreuung einschließt. Die Experimentalgruppe 2 (n = 416) wurde mit einem Tabakentwöhnungsprogramm behandelt, das nach dem Reduktionsprinzip arbeitet. Ergebnisse: Die Abstinenzquoten der Experimentalgruppe 1 sind nach sechs Monaten doppelt so hoch wie die der Experimentalgruppe 2 (40,2% vs 19,7%; p = .00). Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse rechtfertigen ein praktisches Vorgehen in der Tabakentwöhnung, das sich eng an theoretische Vorgaben hält.

Schlüsselwörter: Rauchen, Tabakabhängigkeit, Tabakentwöhnung, Nikotinersatztherapie, telefonische Betreuung


Effectiveness of a modern smoking cessation programme based on international guidelines

Abstract: Aims: This study evaluated a newly developed multimodal smoking cessation programme that was designed according to international guidelines for smoking cessation. Methods: In the field study with quasi-experimental control group design 826 participating smokers of two different smoking cessation programmes in Germany were asked about their smoking behaviours. Three measurement times were realized (pre-test, post-test and a six months follow-up). The experimental group 1 (n = 410) received the new smoking cessation programme with a quit day and telephone support. The experimental group 2 (n = 416) received a smoking cessation programme with a reduction wise procedure. Results: At six months follow-up, the point prevalence of non-smokers was significantly higher in the experimental group 1 than in the experimental group 2 (40,2% vs 19,7%; p = .00). Conclusion: The programme that is strongly based on theoretical ideas found in the international guidelines and scientific literature is more effective than the programme with its common-sense and non-evidence-based contents.

Key words: Smoking, smoking cessation, nicotine replacement therapy, telephone support


Dr. Sabine Gradl, Dipl.-Psych.
IFT Institut für Therapieforschung
Parzivalstraße 25
D-80804 München
Tel.: ++49 (0) 89-360 804 93
E-Mail:
gradl@ift.de

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Achtsamkeit und Akzeptanz bei der Behandlung sexueller Funktionsstörungen
Eva Frank, Alexander Noyon, Anne Wade & Thomas Heidenreich

Zusammenfassung:
Bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung sexueller Funktionsstörungen spielen psychologische und emotionale Faktoren eine entscheidende Rolle. Insbesondere der Einfluss dysfunktionaler Kognitionen auf die Sexualität konnte anhand verschiedener Untersuchungen belegt werden. In den letzten Jahren wurde verstärkt achtsamkeits- und akzeptanzbasierten Ansätzen in der klinischen Psychologie und Psychotherapie Aufmerksamkeit geschenkt. Die Wirksamkeit dieser Ansätze wird derzeit noch in verschiedenen kontrollierten Studien überprüft, wobei angenommen wird, dass fehlende Achtsamkeit u.a. mit ungünstigen kognitiven Prozessen in Verbindung gebracht werden kann. Bei der Behandlung sexueller Funktionsstörungen wurden diese Ansätze bislang noch nicht untersucht.
Dieser Artikel stellt erste Überlegungen an für die Verwendung achtsamkeits- und akzeptanzbasierter Prinzipien bei der Behandlung sexueller Störungen.


Eva Frank
pro familia
Ortsverband Frankfurt am Main e.V.
Palmengartenstraße 14
D-60325 Frankfurt
Tel.: ++49 (0) 69-90 744 744
Fax: ++49 (0) 69-90 744 730
Email:
eva.frank@profamilia.de

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Alptraumtherapie bei einem Patienten mit komorbider Depression
Johanna Thünker & Reinhard Pietrowsky

Zusammenfassung:
Dargestellt wird die Behandlung eines Patienten mit einem immer wiederkehrenden Alptraum. Zunächst wird das Konzept der standardisierten verhaltenstherapeutischen Behandlung von Alpträumen erläutert, das auf dem Ansatz der Imagery Rehearsal Therapy basiert. Eine Besonderheit im vorliegenden Fall bestand darin, dass die Alpträume des Patienten keine durchgehende Handlung hatten. Durch die Behandlung gelang es, die Zahl der Alpträume deutlich zu reduzieren. Dieser positive Effekt hielt auch über einen Katamnesezeitraum von zehn Wochen an.


Dipl.-Psych. Johanna Thünker
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Institut für Experimentelle Psychologie
Abt. Klinische Psychologie
Universitätsstr. 1
D-40225 Düsseldorf
Tel.: ++49 (0) 211-811 1563
Fax.: ++49 (0) 211-811 4261
E-Mail:
johanna.thuenker@gmx.de

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