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rausch · Wiener Zeitschrift für Suchttherapie

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2015-2

Editorial
Artur Schroers

Suchtprävention im Rahmen des Projektes Alkohol 2020
Michael Dressel
Zusammenfassung

Prämissen und Folgerungen zur Alkoholsuchtprävention
Artur Schroers & Markus Hojni
Zusammenfassung

Alkoholpolitik im europäischen Kontext
Alfred Uhl
Zusammenfassung

Instanzen der Kontrolle und der Möglichkeit. Fragen und Bemerkungen zu Chris Sauppers "The Icke Souvenirs"
Thomas Ballhausen

Bildstrecke: "The Icke Souvenirs"

Wirksamkeit von Alkoholprävention - allgemeine Erkenntnisse und konkrete Beispiele
Anneke Bühler, Johannes Thrul & Katrin Schulze
Zusammenfassung

Stationär behandelte jugendliche Rauschtrinker - Trinkereignis im Vorfeld der akuten Alkoholintoxikation und habituelles Trinkverhalten
Marco Stürmer, Ursula Gisela Buchner & Jörg Wolstein
Zusammenfassung

Fotoreportage: Guca 2012-13, Dragacevski sabor u Guci
Sonja Bachmayer

Alkoholprävention: Strategien europäischer Städte: Rotterdam und Wien
Artur Schroers & Denis S. Wiering
Zusammenfassung

Best Practice zur gendersensiblen Suchtprävention
Marie-Louise Ernst
Zusammenfassung

Aneignung von Konsumkompetenz als Entwicklungsaufgabe des Jugendalters
Joachim Körkel
Zusammenfassung

Kinder aus suchtbelasteten Familien
Alexandra Puhm
Zusammenfassung

Alkohol am Arbeitsplatz - Probleme und Perspektiven der Prävention und Intervention in Österreich
Senta Feselmayer & Wolfgang Beiglböck
Zusammenfassung

 


Suchtprävention im Rahmen des Projektes Alkohol 2020
Michael Dressel
 
Zusammenfassung

In der österreichischen Bundeshauptstadt Wien gibt es zwischen 35.000 und 75.000 alkoholkranke Menschen, die über eine koordinierte und bedarfsgerichtete Betreuung zukünftig besser erreicht werden sollen. Im Jahr 2014 haben daher die Stadt Wien, die Wiener Gebietskrankenkasse und die Pensionsversicherungsanstalt das Projekt Alkohol 2020 ins Leben gerufen, dessen Ziel es ist, dass betroffene Personen objektiv und subjektiv gesünder und in das gesellschaftliche Leben integriert sind. Im neuen gemeinsam erarbeiteten Versorgungssystem, das seit 1. Oktober im Rahmen eines Pilotprojekts erprobt wird, ist es erstmals möglich, PatientInnen einrichtungsübergreifend entsprechend ihrem individuellen Bedarf zu betreuen. Neben der Behandlung und Rehabilitation ist die Alkoholsuchtprävention ein zentrales Element dieses Projekts.


Michael Dressel, MA
Sucht- und Drogenkoordination Wien
Modecenterstraße 14/Block B/2. OG
A-1030 Wien
michael.dressel@sd-wien.at

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Prämissen und Folgerungen zur Alkoholsuchtprävention
Artur Schroers & Markus Hojni

Zusammenfassung

Mehr als eine Million ÖsterreicherInnen trinken Alkohol in einem gesundheitsschädigenden Ausmaß und ca. 350.000 von ihnen sind alkoholkrank. Um Menschen dabei zu unterstützen einen kompetenten Umgang mit Alkohol zu entwickeln, ist eine Alkoholsuchtprävention notwendig, die weder alleine auf gesetzliche Restriktionen und Abschreckung noch auf punktuelle Maßnahmen setzt. Die Umsetzung einer zeitgemäßen Alkoholsuchtprävention ist gefordert, ihre Angebote so zu entwickeln, dass sie eine hohe Reichweite, Akzeptanz und Wirkung bei den AdressatInnen haben. Diesen Prozess zu gestalten ist hinsichtlich der gesellschaftlichen Sonderstellung von Alkohol als Genuss- bzw. als Suchtmittel eine besondere Herausforderung. In dem nachfolgenden Beitrag werden ausgewählte Aspekte für eine zeitgemäße Alkoholsuchtprävention beleuchtet.


Dr. Artur Schroers
Sucht- und Drogenkoordination Wien
Modecenterstraße 14/Block B/2. OG
A-1030 Wien
artur.schroers@sd-wien.at

Mag. Markus Hojni
Sucht- und Drogenkoordination Wien
Modecenterstraße 14/Block B/2. OG
A-1030 Wien
markus.hojni@sd-wien.at

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Alkoholpolitik im europäischen Kontext
Alfred Uhl

Zusammenfassung

Der Artikel erörtert aktuelle Entwicklungen in der europäischen Alkoholpolitik, hinter dieser Entwicklung stehende Konzepte und Grundhaltungen sowie mögliche Implikationen für die österreichische Situation. Darüber hinaus setzt er sich kritisch mit den Chancen und Grenzen der empirischen Forschung im Zusammenhang mit Alkoholepidemiologie auseinander.


Dr. Alfred Uhl
Gesundheit Österreich GmbH (GOEG)
Stubenring 6
A-1010 Wien
Sigmund Freud Privatuniversität (SFU)
Freudplatz 1
A-1020 Wien
alfred.uhl@uhls.at

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Wirksamkeit von Alkoholprävention - allgemeine Erkenntnisse und konkrete Beispiele
Anneke Bühler, Johannes Thrul & Katrin Schulze

Zusammenfassung

"Kinder und Jugendliche wachsen in einer Kultur auf, in der Alkohol und Exzesse dazugehören. So zum Beispiel beim Oktoberfest in Deutschland, beim Après-Ski, Schulabschlussfeiern oder auf Festivals. Alkohol ist nicht nur
"Suchtmittel". Er hat auch mit Genuss und Kultur zu tun. Man denke an die Weinkultur beim Heurigen oder die Bierkultur im Beisl. Die gute Nachricht ist: Die Mehrzahl der Menschen in Österreich scheint mit Alkohol umgehen zu können. Was braucht es also, um die positiven Seiten der Kultur mit Festen und anderen Arten der Geselligkeit unbeschadet zu erleben? Wie kann man Ressourcen der Menschen nutzen und welche Rolle spielen Kompetenzen bei der Vermeidung von individuellen Alkoholproblematiken? Wie kann die Suchtprävention dabei helfen?" Mit diesen Worten führte Artur Schroers in die Wiener Fachtagung des Instituts für Suchtprävention zum Thema "Alkohol - Praxisansätze und wirksame Strategien der Suchtprävention" ein. Um eine Antwort auf diese Fragen geben zu können, ist ein Überblick über die Erkenntnisse der internationalen Forschung zur Wirksamkeit präventiver Maßnahmen hilfreich. "Was funktioniert gut, was sollten wir besser lassen?" wird in diesem Beitrag anhand der Ergebnisse der neuen BZgA-Expertise zur Suchtprävention beantwortet (Bühler & Thrul, 2013, auf www.bzga.de kostenlos erhältlich). Zusätzlich werden konkrete Beispiele effektiver Ansätze beschrieben.


Dr. phil. Anneke Bühler
IFT Institut für Therapieforschung
Parzivalstraße 25
D-80804 München
buehler@ift.de

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Stationär behandelte jugendliche Rauschtrinker - Trinkereignis im Vorfeld der akuten Alkoholintoxikation und habituelles Trinkverhalten
Marco Stürmer, Ursula Gisela Buchner & Jörg Wolstein

Zusammenfassung

Beginnend im Jahr 2008 wurde im Bundesland Bayern vor dem Hintergrund der steigenden Anzahl stationärer Behandlungen aufgrund akuter Alkoholintoxikation bei Kindern und Jugendlichen das alkoholspezifische Präventionsprojekt HaLT - Hart am Limit weitreichend eingeführt. Aktuell wird das Konzept in 45 Standorten, verteilt über alle sieben bayerischen Regierungsbezirke, durchgeführt.
Im Rahmen der Begleitforschung werden jugendliche Rauschtrinker im Krankenhaus
u.a. hinsichtlich ihrer soziodemographischen Merkmale, ihres Trinkverhaltens im Kontext der Alkoholintoxikation sowie zu ihrem habituellen Alkohol- und Drogenkonsum befragt. Der Beitrag stellt zentrale Ergebnisse zu Trinkmustern und zum habituellen (Alkohol)Konsum der Jugendlichen vor und diskutiert die Identifikation von Subrisikogruppen sowie Risiko-Reduktionsstrategien.


Marco Stürmer
Dipl.-Sozialpädagoge; M.Sc. (Addiction)
Suchttherapeut KatHO NRW
marco.stuermer@bas-muenchen.de

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Alkoholprävention: Strategien europäischer Städte: Rotterdam und Wien
Artur Schroers & Denis S. Wiering

Zusammenfassung

Gerade in Großstädten sind die Herausforderungen im Sozial- und Sicherheitsbereich durch Alkoholkonsum vielfältig. Wenn bis zu 80% von Gewalt im Nachtleben mit Alkoholkonsum zusammenhängt, sind Großstädte mehr als andere Orte davon betroffen.1 In Großstädten leben mehr Risikogruppen, bei denen der Konsum die bereits vorhandenen Problematiken vergrößert. Diese und andere Herausforderungen an die zwei europäischen Großstädte Wien und Rotterdam werden dargestellt. Auf Basis aktueller Erkenntnisse, Erfahrungen und Konzepte sollen alkoholsuchtpräventive Strategien der Städte und Effekte, die dabei zu sehen bzw. zu erwarten sind, in diesem Beitrag beschrieben werden. Gemeinsam ist den Großstädten die Relevanz angemessener Zielsetzungen, Strategien, Maßnahmen und Kriterien der Umsetzung, wie etwa Wirksamkeitsbasierung und Qualitätssicherung. Während Rotterdam die Aspekte von öffentlicher Sicherheit und die Bandbreite sozialer Folgewirkungen im Fokus von Prävention sieht, liegen der Wiener Suchtprävention neben der wissenschaftlichen Grundlage die sozialpolitische Integration marginalisierter Menschen und ein emanzipatorisch-partizipatives Menschenbild als Haltung der Suchtprävention zugrunde.


Dr. Artur Schroers
Sucht- und Drogenkoordination Wien
Modecenterstraße 14/Block B/2. OG
A-1030 Wien
artur.schroers@sd-wien.at

Denis Wiering
Programm-Manager Jugendpolitik
bei der Stadt Rotterdam
ds.wiering@rotterdam.nl

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Best Practice zur gendersensiblen Suchtprävention
Marie-Louise Ernst

Zusammenfassung

Diese Ausführungen wurden anlässlich der Tagung des Instituts für Suchtprävention in Wien am 26. November 2014 präsentiert. Ausgehend vom Best Practice-Konzept von Gesundheitsförderung Schweiz werden die einzelnen Aspekte dieses Konzepts mit Inhalten in Bezug auf eine gendersensible Suchtprävention gefüllt. An einem aktuellen Beispiel wird die Umsetzung des Konzepts dargestellt.


Marie-Louise Ernst
Psychologin FSP lic.phil.I
Projektleiterin Prävention Sucht Schweiz, Lausanne
mlernst@suchtschweiz.ch

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Aneignung von Konsumkompetenz als Entwicklungsaufgabe des Jugendalters
Joachim Körkel

Zusammenfassung

Eine der Entwicklungsaufgaben des Jugend- und frühen Erwachsenenalters bildet die Entscheidung für oder gegen den Konsum der verschiedenen psychotropen Substanzen. Vor allem bei Alkohol entscheidet sich die Mehrzahl jüngerer Menschen für den Konsum und behält diesen über die Lebensspanne hinweg bei. Im Falle einer solchen Entscheidung pro Konsum von Alkohol und ggf. weiteren Substanzen (z.B. Zigaretten oder Cannabis) ist das Erlernen eines Umgangs mit dem jeweiligen Suchtmittel, der eigenen Werthaltungen, Normen und sozialen Regularien entspricht, erforderlich. Erziehungs- und Bildungsinstanzen - Elternhaus, Schule, Hochschule, Ausbildungsstätten - kommt die Aufgabe zu, diesen Prozess der Aneignung eines verantwortungsbewussten Suchtmittelkonsums zu fördern. Ein geeignetes Hilfsmittel zur Unterstützung eines solchen Umgangs bilden verhaltenstheoretische Selbstmanagementprogramme (Behavioral Self-Control Trainings), die Schritt für Schritt Kompetenzen zur Selbstkontrolle des Substanzkonsums vermitteln und die - vollständig oder in ausgewählten Teilen - in die Suchtmittelsozialisation einfließen können. Der Beitrag stellt dar, welche Selbstkontrollkompetenzen durch BSCT im Jugendalter gefördert werden sollten und wie sie in Form des Programms "Keep It Smart’n Safe", das den Alkoholkonsum fokusiert und alle weiteren relevanten Suchtmittel einbezieht, vermittelbar sind.


Prof. Dr. Joachim Körkel
Evangelische Hochschule Nürnberg
Bärenschanzstraße 4/3. OG/Zi V 3.24
D-90429 Nürnberg
joachim.koerkel@evhn.de

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Kinder aus suchtbelasteten Familien
Alexandra Puhm

Zusammenfassung

Kinder alkoholkranker Eltern sind eine wichtige Zielgruppe für die Prävention. Angesichts der wenigen Angebote für betroffene Kinder und Jugendliche bzw. der geringeren Inanspruchnahme sind Überlegungen anzustellen, wie die Angebotsstruktur gestaltet werden muss, um die Erreichbarkeit der Zielgruppe zu verbessern. Der Artikel zeigt sowohl einige der Diskurse auf, die im Beratungs- bzw. Suchthilfesetting relevant sind, als auch jene, die in der Gestaltung der Gruppenarbeit mit betroffenen Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle spielen.


Mag. Dr. Alexandra Puhm, MSc
Gesundheit Österreich GmbH
Stubenring 6
A-1010 Wien
alexandra.puhm@goeg.at

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Alkohol am Arbeitsplatz - Probleme und Perspektiven der Prävention und Intervention in Österreich
Senta Feselmayer & Wolfgang Beiglböck

Zusammenfassung

Während in der Bundesrepublik Deutschland betriebliche Alkoholpräventionsprogramme langjährige Tradition haben, werden derartige Programme in Österreich erst seit den frühen 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts in breiterem Umfang durchgeführt und von den Unternehmen als sinnvolle Maßnahme der betrieblichen Gesundheitsförderung angesehen. Dieser Umstand liegt wohl weniger darin begründet, dass österreichische Unternehmen von dieser Problematik weniger betroffen wären als deutsche, es ist vielmehr so, dass die Problembereiche "Alkohol" bzw. "Alkoholgefährdung und -abhängigkeit" in Österreich einem größeren Tabu unterliegen dürften. Dabei spiegelt sich in österreichischen Unternehmen wohl nur die österreichische Gesamtsituation im Umgang mit dieser Problematik wider.
Nachfolgender Artikel soll sich daher v.a. mit der Problemen und Perspektiven der Alkoholprävention am Arbeitsplatz in österreichischen Unternehmen beschäftigen und weniger die theoretischen Hintergründe und die allgemeinen Vorgangsweisen darstellen. Der interessierte Leser sei in diesem Zusammenhang auf den Vorgängerartikel in dieser Zeitschrift hingewiesen (Beiglböck & Feselmayer, 2013).


Dr. Wolfgang Beiglböck
Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe,
Arbeitspsychologe, Psychotherapeut,
Univ.-Lektor, Lehrbeauftragter
beiglboeck@go.or.at

Dr. Senta Feselmayer
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin,
Organisationspsychologin, Psychotherapeutin
feselmayer@go.or.at

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