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Psychological Test and Assessment Modeling

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2020-4

Inhaltsverzeichnis


Originalia

Reinhold Laessle & Ulrike Schmidt
Stressbelastung und Stressverarbeitung bei jungen Mädchen mit einer Depression
Schematherapie

Yvonne Reusch
Ich im Spiegel. Ein schematherapeutischer Ansatz zur Behandlung der Körperbildstörung (nicht nur) bei Essstörungen


Fallbericht

Bernd Schick
Exposition „interno“. Symptomatisches Träumen als Manifestation ontogenetisch konstituierter  Entscheidungsblockaden und ihre trancegestützte konfrontative Auflösung – Ein Fallbeispiel


Meinung

Gerhard Zarbock
Verhaltenstherapie und Psychodynamische Therapien – verfahrensdialogische und vergleichende Überlegungen


Beitrag zur Fortbildung

Thomas Köhler
Biologische Grundlagen psychischer Störungen: Beitrag 20: Autismus-Spektrum-Störung, ADHS

 


Stressbelastung und Stressverarbeitung bei jungen Mädchen mit einer Depression
Reinhold Laessle & Ulrike Schmidt

Zusammenfassung:
Fragestellung: Ausgehend von bisherigen empirischen Befunden und theoretischen Vorstellungen zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Depressionen bei Adoleszenten wurde in der vorliegenden Studie geprüft, inwieweit sich junge Mädchen mit einer Depression bezüglich stressbezogener Faktoren von einer gesunden Kontrollgruppe unterscheiden. Methodik: Es wurden 148 Mädchen mit einem mittleren Alter von 15 Jahren untersucht. 74 erfüllten die DSM-IV-Kriterien für eine Major Depression. Die Stressbelastung und die Stressverarbeitung wurden mit dem SSKJ 3-8 und dem SVFKJ gemessen. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die depressiven Mädchen eine höhere Stressbelastung aufweisen und darüber hinaus empfindlicher gegenüber Stress waren. Dem gegenüber stand die Anwendung destruktiver Strategien zur Stressverarbeitung wie zum Beispiel Aggressivität und der fehlende Gebrauch konstruktiver Verhaltensweisen wie zum Beispiel Problemlösen oder die Suche nach sozialer Unterstützung. Diskussion: Die Ergebnisse werden in das für erwachsene Depressive konzipierte kognitive Modell von Beck eingeordnet.

Schlüsselwörter: Depression, Stress, Jugendliche, Stressverarbeitung, Stressbelastung und Stressverarbeitung bei jungen Mädchen mit einer Depression


Stress symptoms and stress coping in depressed girls

Abstract: Objective: Based on former empirical studies and theoretical models the present study investigated, whether stress symptoms and stress coping is different between depressed girls and healthy controls. Method: 148 girls with a mean age of 15 years were studied. 74 fulfilled DSM IV criteria for major depression. Stress symptoms and stress coping was measured with SSKJ 3-8 and SVFKJ. Results: Depressed girls showed more stress symptoms and a higher stress vulnerability. On the other hand in stress coping depressed girls preferred destructive strategies and had a lack of useful behaviors such as problem solving or search for social support. Discussion: The results were interpreted with respect to the cognitive model of Beck, which has been proposed for depressed adult.

Keywords: depression, stress, adolescents, stress coping


Dr. Reinhold Laessle
Universität Trier
Frauenstrasse 7
D-54290 Trier



Ulrike Schmidt
Universität Trier

 


Ich im Spiegel Ein schematherapeutischer Ansatz zur Behandlung der Körperbildstörung (nicht nur) bei Essstörungen
Yvonne Reusch

Zusammenfassung: Störungen des Körperbilds bestehen in der Allgemeinbevölkerung, sind Kernsymptomatik der Essstörungen und körperdysmorphen Störungen sowie Symptom einiger weiterer psychischer Störungen und beeinträchtigen das allgemeine Wohlbefinden. In diesem Artikel wird zunächst auf die kontroverse Diskussion des Begriffs hingewiesen, bevor auf allgemeine Behandlungsmöglichkeiten und deren Wirkfaktoren und Risiken eingegangen wird. Anschließend wird ein im stationären Setting entwickelter schematherapeutischer Ansatz zur Spiegelkonfrontation und dessen Wirksamkeit exemplarisch anhand eines Fallbeispiels dargestellt.

Schlüsselwörter: Körperbild, Körperbildstörung, Essstörung, Spiegelkonfrontation, Schematherapie


Me in the mirror Schema Therapy for body image disorder (not only) in eating disorders

Summary: Body image distortions occurs in non-clinical populations. It is one of the core symptoms of eating disorders and body dysmorphic disorder and related with other mental disorders as well as with a reduced general well-being. In the present article, following a case vignette, difficulties in defining the term “body image” will be summarized and treatment approaches and their effectiveness and risks will be presented. A new approach in Schema Therapy for body image disorders that has been developed and modified in an in-patient treatment setting in Germany over years and its possible effects will be presented in a case study.

Keywords: body image, body image disorder, eating disorder, mirror confrontation, schema Therapy
 

Dipl.-Psych. Yvonne Reusch
Leitung des Instituts für Schematherapie Stuttgart
Bismarckstrasse 6
D-74072 Heilbronn

 


Exposition „interno“ Symptomatisches Träumen als Manifestation ontogenetisch konstituierter Entscheidungsblockaden und ihre trancegestützte konfrontative Auflösung - Ein Fallbeispiel

Bernd Schick

Zusammenfassung: Die vorgestellte Intervention dient der Erhellung des primärprozesshaften Hintergrundes von „symptomatischen Träumen“. Berichtet wird von einem Fall somatoformen Schmerzerlebens mit hoher Komorbidität. Durch die trancegestützte Initiierung und Begleitung des Prozesses des „verstehenden Erinnerns“ wird die Patientin in die Lage versetzt, sich in der Selbsterfahrung ihre unbewussten frühkindlichen Rückmeldungsdefizite zu erschließen und diese konfrontativ zu bearbeiten und aufzulösen. Eine hinreichende Sedierung des Symptomerlebens sowie die notwendige Modifikation des Verhaltens gelangen. Im testdiagnostischen Vergleich zur prähypnotischen Ausgangslage weisen alle Skalen der SCL-90-R in der posthypnotischen Selbsteinschätzung unauffällige Werte auf. Die vorgestellte konfrontative Trance bietet sich an, wenn hinter dem diskret umrissenen Störungsbild eine Anmutung ursächlicher ontogenetisch bedingter Blockaden entsteht. In der Evidenz hypnotisch erzeugter innerer Bilder und imaginierter Orte künden sich Muster unverarbeiteter und in den seelischen Haushalt nicht zu integrierender frühkindlicher Rückmeldungen an, die eine trancegestützte weitere Vertiefung erheischen. Diese bildet sich umso wirkungsvoller, wie die Arbeit mit den unbewussten Anteilen eine kognitive Vorentscheidung und Suchausrichtung impliziert.

Schlüsselwörter: symptomatisches Träumen, konfrontative Trance, primärprozesshafte Imagination, frühkindlicher elterlicher Rückmeldungsbezug


Exposition “interno” Symptomatic dreams as a manifestation of ontogenetically constructed decision blockages and their confrontation-based resolution A Case Report

Abstract: The proposed intervention serves to illustrate the primary process background of “symptomatic dreams”. We report a case of somatoform pain experience with high comorbidity. Using trance-based initiation and monitoring the process of “understanding remembering“, the patient is able to tap into the self-experience of their subconscious early childhood response deficits in order to process and confront them. An adequate sedation of the symptom experience as well as the necessary modification of behaviour is achieved. In test-diagnostic comparison to the pre-hypnotic starting position, all the scales of the SCL-90-R in post-hypnotic self-assessment proved to be normal. The presented confrontational trance is offered when an impression of causal ontogenetically related blocks emerge behind the discrete outlined clinical picture. In the evidence of hypnotically created inner images and imagined places, patterns of unprocessed and early childhood response not to be integrated into the emotional/psychological state are announced that demand a trance based deepening. This is all the more effective, as is implied by working with the unconscious parts of a cognitive preliminary decision and search orientation.

Keywords: symptomatic dreams, confrontational trance, primary process imagination, early childhood parental response


Dr. Bernd Schick
Diplom-Psychologe
Psychologischer Psychotherapeut
Klinischer Hypnotherapeut
Alte Leipziger Strasse 40B
D-63571 Gelnhausen

 



Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin
41. Jahrgang · 2020 · Heft 4
Pabst, 2020
ISSN 1865-9985
Preis: 11,- €

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