Als 1993 die Zeitschrift psychosozial auf der Suche nach einem neuen Verlag war, bot Hans-Jürgen Wirth als Mitherausgeber seinen Kolleg*innen an, die Zeitschrift selbst zu verlegen, und gründete einen Verlag – dessen Name durch die Zeitschrift auch schnell gefunden war. Kurz nach der Verlagsgründung erschienen die ersten Buchpublikationen. Schon damals ging es darum, einen Beitrag zur psychosozialen Versorgung und zum Austausch zwischen den Psycho- und den Soziowissenschaften zu leisten.
2013 stieg Johann Wirth in die Geschäftsführung ein und übernahm seither zunehmend die Leitung des Tagesgeschäfts. Auf die ersten Jahre des Verlags blickt er so zurück: »Mein Vater hatte den Verlag ja aus einer Gelegenheit heraus gegründet. Er war nicht auf der Suche nach einem neuen Beruf. Tatsächlich war Verleger für ihn immer ein Nebenberuf und ich glaube, dass dieser Umstand für die Entwicklung des Verlags hilfreich war. Mein Vater musste nämlich schon sehr früh Mitarbeiter*innen einstellen. Das hat zu einer internen Spezialisierung und damit auch zu einer Professionalisierung geführt. Anfang der 2000er Jahre ist meine Mutter Trin Haland-Wirth dann mit in den Verlag eingestiegen und meine Eltern waren als Verleger-Paar unterwegs. Das Verlagsprogramm ist in all den Jahren langsam aber stetig gewachsen.«
Mit 2018 verließ Trin Haland-Wirth die Geschäftsführung und übergab Johann Wirth ihre Geschäftsanteile. Seit Anfang 2022 ist Johann Wirth alleiniger Geschäftsführer. Das Team des Psychosozial-Verlags besteht inzwischen aus 19 Mitarbeiter*innen. Jährlich erscheinen etwa 80 neue Bücher und 15 Fachzeitschriften.
Zum Jubiläum sagt Johann Wirth: »Meine Freude an der Verlagsarbeit ist – auch dank eines hochengagierten Teams, das mit viel Einsatz und innovativen Ideen dabei ist – nach wie vor ungebrochen. Auch deshalb blicke ich trotz der schwierigen Rahmenbedingungen für unsere Branche mit Zuversicht in die Zukunft.«
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