Wird der Krone aller Naturwissenschaft (Schelling) ein neuer Zacken geschmiedet, so bedarf es guten Werkzeugs und in dessen Handhabung kundiger, kenntnisreicher Menschen. Die Herzchirurgie brauchte und braucht zu ihrer Entwicklung von der gescholtenen Einzeltat zur Königsdisziplin mehrerer Generationen Mediziner eines der mächtigsten Werkzeuge überhaupt: die Herz-Lungen-Maschine. An ihr und mit ihr bildete sich ein eigenes kleines Fach heraus, die Kardiotechnik mit ihrer ganz besonderen Verzahnung von Technik und Medizin, von Handwerk und Wissenschaft, von Empathie und Emphase der sich ihr berufen Fühlenden.
Francesco Mammone, Historiker und Autor, hat sich dankenswerterweise der Aufgabe angenommen, die Geschichte unserer Gesellschaft wissenschaftlich aufzuarbeiten. Er sichtete viele verschollen geglaubte oder bislang nicht zugängliche Dokumente und führte zahlreiche Zeitzeugengespräche, arbeitet Konfl iktlinien heraus, deren Auswirkungen teils bis in unsere Tage reichen, und macht den tiefgreifenden Wandel vom Bildungsverein zur wissenschaftlichen Fachgesellschaft erlebbar.
Vorwort
Einleitung
Die Verbandsgründung
Josef Güttler — Leben, Leistung und Persönlichkeit
Der Verband unter dem Vorsitz von Gunther Lutz
Frauen in der deutschen Kardiotechnik
Der Verband unter dem Vorsitz von Josef Güttler
Der Verband unter dem Vorsitz von Peter Böttger
Der Verband unter dem Vorsitz von Horst Gehle
Bildblock
Die Gesellschaft unter Gerhard Lauterbachs Vorsitz oder: Der Schulkampf
Gerhard Lauterbach — Ein Leben für die Kardiotechnik
Die Gesellschaft unter den Präsidenten Christoph Benk und Adrian Bauer – Gespräche über Vergangenheit und Zukunft
Danksagungen
Francesco Mammone
Die Geschichte der deutschen Gesellschaft für Kardiologie
Pabst 2021, 138 Seiten, ISBN 978-3-95853-731-6, Preis: 15,- €
eBook: ISBN 978-3-95853-732-3, Preis: 10,- €