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Forensische Psychiatrie und Psychotherapie

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2014-3

Klaus Hoffmann
Editorial

Zdzislaw Majchrzyk
Vergleichende Analyse aggressiven Verhaltens bei Jugendlichen heute und früher
Zusammenfassung | Abstract

Józef K. Gierowski, Monika Cyboran & Anna Poranska
Risikofaktoren krimineller Gewalt und zwischenmenschliche Beziehungen von minderjährigen Mädchen und Buben in einer Strafanstalt
Zusammenfassung | Abstract

Jan Querengässer, Klaus Hoffmann & Thomas Ross
Die Meinung der Anderen! - Wie die Haltung wichtiger Bezugspersonen den Verlauf einer Entziehungsmaßregel beeinflusst
Zusammenfassung | Abstract

Petra Scharnowske
Integrative Leib- und Bewegungstherapie (IBT) in der forensisch-psychiatrischen Behandlung eines Patienten mit der Diagnose einer Persönlichkeitsstörung
Zusammenfassung | Abstract

Amelie Baumann, Klaus Hoffmann & Tilman Kluttig
Drogenabhängig - Delinquent - Psychotisch. Forensische Behandlung eines nach § 64 StGB untergebrachten jungen Mannes
Zusammenfassung | Abstract

 


Vergleichende Analyse aggressiven Verhaltens bei Jugendlichen heute und früher
Zdzislaw Majchrzyk

Zusammenfassung

Der auf Ereignisse der polnischen Geschichte fokussierte gesellschaftshistorische Überblick zeigt, wie sich Jugendgewalt in durchaus unterschiedlichen sozialen Milieus äußerte, oft angestachelt durch politische Strömungen. Aktuell werden Kasuistiken von durch Jugendliche verübten Tötungsdelikten geschildert und neben individuellen Faktoren die Bedeutung gesellschaftlich und medial vermittelter Gewalt diskutiert.

Schlüsselwörter: Jugendgewalt, Kriminalgeschichte, Milieueinflüsse


Comparative analysis of aggressive behaviour of juveniles today and in the past

Abstract
Focussing on events in Polish history, the paper presents how youth violence has been a topic in quite different social milieus, often connected with political movements. The paper also presents case histories of young people who killed others. Their individual factors are discussed as well as violence shown in the media and in society.

Key words: youth violence, criminal history, milieu influences


Prof. Zdzislaw Majchrzyk
Head of Forensic and Penitentiary Psychology Department
Cardinal Stephan Wyszynski University
Warsaw, Poland
z.majchrzyk@neostrada.pl

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Risikofaktoren krimineller Gewalt und zwischenmenschliche Beziehungen von minderjährigen Mädchen und Buben in einer Strafanstalt
Józef K. Gierowski, Monika Cyboran & Anna Poranska

Zusammenfassung

Zunächst werden forensische Prognoseskalen in ihrer Relevanz für jugendliche Täter ausführlich dargestellt. Anschließend werden eigene Erhebungen der Autoren in Jugendstrafanstalten geschildert. Die Befunde zeigen, dass sich minderjährige Mädchen und Buben deutlich unterscheiden, Mädchen sind stärker beeinträchtigt und deutlich weniger sozial kompetent als Jungen, erfordern damit auch intensivere sozialtherapeutische Arbeit.

Schlüsselwörter: Jugendstrafanstalt, Gender-Fragen, Prognose


Criminal violence risk factors and interpersonal relations of underage girls and boys in a correctional institution

Abstract
The paper presents forensic prognostic scales in their relevance for adolescent criminology. Furthermore, it shows findings explored by the authors in institutions for adolescents. They reveal that girls and boys are quite different. Girls are more handicapped and less competent in their psychosocial functioning than boys and need more intensive social therapy.

Key words: youth prison, gender issues, prognosis


Prof. Dr. hab. Józef Krzysztof Gierowski
Katedra Psychiatrii UJ
Kopernika 21a
31-501 Kraków, Polen
jozef.gierowski@uj.edu.pl

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Die Meinung der Anderen! - Wie die Haltung wichtiger Bezugspersonen den Verlauf einer Entziehungsmaßregel beeinflusst
Jan Querengässer, Klaus Hoffmann & Thomas Ross

Zusammenfassung

Im Zusammenhang mit Therapiemotivation, Problembewusstsein und dem Therapieerfolg forensischer Suchtpatienten wurde der Einfluss enger Bezugspersonen bisher kaum untersucht. In der vorliegenden Fragebogen-Studie werden diese Bereiche systematisch zueinander in Beziehung gesetzt. 55 Patienten aus drei süddeutschen forensischen Kliniken wurden kurz vor Ende ihrer Unterbringung nach § 64 StGB befragt.
Es zeigte sich, dass die meisten Patienten die Therapie befürworteten und dass es sich beim Therapiewillen, bei der Einschätzung des Patienten, ob die Therapie sinnvoll ist, und beim Therapieerfolg um voneinander unabhängige Dimensionen handelt. Der von den Patienten subjektiv bewertete Therapieerfolg hing wesentlich von der Einstellung des Anwalts und der Familie zur Therapie ab, auch zu objektiveren Kriterien wie die Einschätzung des behandelnden Therapeuten und die Entlassanregung ließen sich Zusammenhänge zeigen.
Die Ergebnisse unterstreichen die Sinnhaftigkeit einer Differenzierung zwischen Therapiewillen und Therapiefähigkeit. Als Implikation für die Erstellung von Prognosegutachten und die therapeutische Praxis wird diskutiert, inwiefern die Haltung des Umfelds stärker thematisiert werden sollte.

Schlüsselwörter: Entziehungsmaßregel, Forensische Psychotherapie, Straftäterbehandlung, Zwangsbehandlung


The opinion of others! How attitudes of significant others affect the treatment process of substance addicted offenders

Abstract
The role significant others might play in relation to therapy motivation, problem awareness, and therapy outcome of substance-dependent forensic patients has not yet been investigated. In this study, we asked fifty-five patients due to conditional release from detention according to section 64 of the German legal code to recall and report on their motivational background to undergo therapy in the first place, i.e. at the time when either a (full) prison sentence or forensic treatment was an option.
It shows that most patients welcomed therapy and that therapy motivation is best understood as a multidimensional psychological construct. Whether or not a patient felt that the therapy was successful was associated to a great extent with the attitudes significant others, i.e. family members, and lawyers, held towards therapy. To empirically differentiate between a patient´s wish or will to engage in therapy and his capacity to do so seems important. It is concluded that the attitudes of significant others towards therapy may interact with therapy outcomes and should thus be recognized when legal assessments are required.

Key words: substance-dependent offenders, forensic psychotherapy, forensic psychiatry, offender treatment, coercive treatment


Dipl.-Psych. Jan Querengässer
Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie
Feursteinstr. 55
78479 Reichenau
j.querengaesser@zfp-reichenau.de

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Integrative Leib- und Bewegungstherapie (IBT) in der forensisch-psychiatrischen Behandlung eines Patienten mit der Diagnose einer Persönlichkeitsstörung
Petra Scharnowske

Zusammenfassung

Vor dem Hintergrund zentraler theoretischer Konzepte und Behandlungsstrategien der Integrativen Leib- und Bewegungstherapie nach Petzold folgt die Falldarstellung eines Patienten mit sexuell-sadistischem und persönlichkeitsgestörtem Hintergrund. Intersubjektivität wird als wesentliches Element des Behandlungsprozesses hervorgehoben und mit schädigenden Beziehungen in der Ätiologie von Persönlichkeitsstörungen verknüpft. Insbesondere werden die Möglichkeiten und die Bedeutsamkeit extraverbalen Ausdrucks veranschaulicht. Restitution geschädigten Grundvertrauens wird als übergeordnetes Ziel leibbezogener Psychotherapie dargestellt.

Schlüsselwörter: Integrative Therapie, Integrative Leib- und Bewegungstherapie, Persönlichkeitsstörung, Körperpsychotherapie, Forensische Psychiatrie


Integrative Body and Movement Therapy (IBT) in the forensic psychiatric treatment of a patient with personality disorder

Abstract
In the light of main theoretical concepts and treatment strategies of Integrative Body and Movement Therapy according to Petzold we present a case report of a patient with a history of sexual sadisms and personality disorder. Intersubjectivity is highlighted as an essential element in the treatment process and is connected with harmful relationships in the aetiology of personality disorders. In particular the possibilities and the importance of extra-verbal expression are being illustrated. The restitution of an impaired basic trust is presented as a subordinated aim of body-related psychotherapy.

Key words: integrative therapy, Integrative Body and Movement Therapy, personality disorder, body psychotherapy, forensic psychiatry


Petra Scharnowske
Dipl.-Sozialpädagogin/-arbeiterin
Therapeutin für Integrative Therapie MSc (Donau-Universität Krems)
Integrative Leib- und Bewegungstherapie / Körperpsychotherapie (HPG)
Klinikum-Bremen-Ost
Forensische Psychiatrie und Psychotherapie
Züricher Str. 40
28325 Bremen
Petra.Scharnowske@Klinikum-Bremen-Ost.de

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Drogenabhängig - Delinquent - Psychotisch. Forensische Behandlung eines nach § 64 StGB untergebrachten jungen Mannes
Amelie Baumann, Klaus Hoffmann & Tilman Kluttig

Zusammenfassung

Cannabisabhängige junge Männer mit einer paranoiden Schizophrenie finden häufig Aufnahme in allgemeinpsychiatrischen Kliniken, sehr selten in einer Entziehungsanstalt (§ 64 StGB). In dieser Kasuistik werden die speziellen Möglichkeiten einer zeitlich befristeten forensischen Psychotherapie dargestellt. Intensive auch mittelfristige Einzel- und Gruppenpsychotherapien sind dort möglich, in dem geschilderten Fall bedeutete dies vor allem eine Durcharbeitung früherer Konflikte sowie der daraus resultierenden juristisch relevanten Grenzüberschreitungen.

Schlüsselwörter: Cannabis, Paranoide Schizophrenie, § 64 StGB, Psychosenpsychotherapie


Drug-addicted - delinquent - psychotic. Hospital order treatment of a young man with drug addiction

Abstract
Cannabis addicted young men with paranoid schizophrenia are often admitted to general psychiatric hospitals, they are rarely found in detoxification clinics (§ 64 StGB/German Legal Code). In this case report we present specific possibilities of a fixed-term forensic psychotherapy. Intensive and also medium-term individual and group psychotherapies can be provided in such settings. In the case which is presented in this contribution, this mainly implies to work through former conflicts and boundary crossing arising from those past conflicts from a legal point of view.

Key words: paranoid schizophrenia, § 64 StGB, forensics, psychotherapy of psychosis


Amelie Baumann, M.Sc.
Zentrum für Psychiatrie Reichenau
Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychtherapie
Feursteinstr. 55
78479 Reichenau
baumann@zfp-reichenau.de

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