Elterliche Sexualaufklärung von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung als Anknüpfungspunkt für die Prävention sexuellen Missbrauchs
Lara Scarlett Lämmerhirt, Maike Cigelski, Isabelle von Seeler & Simone Pülschen*
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Eine explorative Interviewstudie über die Bereitschaft zur inklusiven Freizeitgestaltung
Sophie Bleuel & Federica Hofer*
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Textbezogene Förderung des Sichtwortschatzes bei Schülerinnen und Schülern mit intellektueller Beeinträchtigung
Marc Tebbe & Carmen Zurbriggen
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EXPE-B: Überprüfung der psychometrischen Eigenschaften und Anregungen für die Weiterentwicklung
Sarah Schulze, Franz Falk, Anne Schröter & Jan Kuhl
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Ambivalente Verschränkung von Selektion und Förderung – Perspektiven des pädagogischen Personals auf Rollstuhlbasketball in der Förderschule
Steffen Greve, Tjorven Göb & Jessica Süßenbach
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*Themenschwerpunkt „Qualitative Inhaltsanalyse“
Empirische Sonderpädagogik, 2024.16:3-17
DOI https://doi.org/10.2440/003-0017
ISSN 1869-4845 (Print) · ISSN 1869-4934 (ebook)
Elterliche Sexualaufklärung von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung als Anknüpfungspunkt für die Prävention sexuellen Missbrauchs
Lara Scarlett Lämmerhirt, Maike Cigelski, Isabelle von Seeler & Simone Pülschen
Zusammenfassung
Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung (gB) sowie deren Eltern werden oftmals übersehen, wenn Präventionsmaßnahmen gegen sexuellen Kindesmissbrauch (SKM) erarbeitet werden. Da Menschen mit gB einem erhöhten Missbrauchsrisiko ausgesetzt sind (Mailhot Amborski et al., 2021), ist diese Tatsache besonders problematisch. Ungünstig ist ebenso, dass sich Eltern mit der Aufklärung ihrer (nicht-) beeinträchtigten Kinder oftmals überfordert fühlen (Ortland, 2020), diese jedoch den Grundstein für das Gelingen von Präventionsmaßnahmen legt. In Leitfadeninterviews (N = 14) wurde die elterliche Praxis der sexuellen Aufklärung von Kindern mit gB beleuchtet und der Unterstützungsbedarf von Eltern erfragt. Im Fokus stand dabei insbesondere der Beitrag der sexuellen Aufklärung zur Prävention von SKM. Da Eltern im Kontext sexueller Aufklärung als Hauptansprechpersonen für ihr Kind mit gB gelten, sollen so mögliche Ansatzpunkte für die Gestaltung zukünftiger Präventionsmaßnahmen aufgezeigt werden. Die Interviews wurden mittels (inhaltlich) strukturierender Inhaltsanalyse (Mayring, 2022) ausgewertet und ein Drittel der Daten zwecks Überprüfung der Intercoder-Übereinstimmung doppelt kodiert. Nur wenige Eltern gingen von einem erhöhten Missbrauchsrisiko ihres Kindes mit gB aus, dennoch gaben drei Viertel an, bereits ein Aufklärungsgespräch mit ihrem Kind geführt zu haben. Gleichzeitig beschrieben die Befragten Unsicherheiten in der Herangehensweise und bekundeten großes Interesse an der Teilnahme an einem Präventionsprogramm. Die Ergebnisse der Interviewstudie verdeutlichen, dass Eltern von Kindern mit gB Unterstützung im Hinblick auf sexuelle Bildung und Aufklärung benötigen.
Schlagwörter: Sexueller Missbrauch, sexuelle Gewalt, sexuelle Aufklärung, Prävention, geistige Behinderung
Parental sexuality education of children and adolescents with intellectual disabilities to help prevent child sexual abuse
Summary
Children and adolescents with intellectual disabilities (ID) and their parents are often overlooked when prevention measures against child sexual abuse (CSA) are developed and implemented. As people with ID are at increased risk of abuse (Mailhot Amborski et al., 2021), this fact is particularly problematic. It is also unfavourable that parents often feel overwhelmed by the task of educating their (non-)disabled children (Ortland, 2020), but education lays the foundation for the success of prevention measures. Guided interviews (N = 14) were conducted to shed light on parental practices of sexual education for children with ID and to inquire about parents' support needs. In particular, the focus was on the contribution of sexual education to the prevention of sexual abuse. Since parents of children with ID are with regard to education considered the main contact persons for their child the aim is to identify possible starting points for the design of future prevention measures. The interviews were analyzed using structuring content analysis (Mayring, 2022), and one-third of the data were double-coded for the purpose of checking intercoder agreement. Few parents thought that their child was at increased risk of abuse because of ID, but three quarters said that they had counseled their child. At the same time, the interviewees described uncertainties in the approach and expressed great interest in participating in a prevention program. The results of the interview study show that parents of children with ID need support with regard to sexual education and awareness.
Keywords: Child sexual abuse, sexual violence, sexual education, prevention, mental disability
Korrespondenzadresse:
Simone Pülschen
Europa-Universität Flensburg
Institut für Sonderpädagogik
Abteilung Sonderpädagogische Psychologie
Auf dem Campus 1
D-24943 Flensburg
simone.puelschen@uni-flensburg.de
Empirische Sonderpädagogik, 2024.16:18-32
DOI https://doi.org/10.2440/003-0018
ISSN 1869-4845 (Print) · ISSN 1869-4934 (ebook)
Eine explorative Interviewstudie über die Bereitschaft zur inklusiven Freizeitgestaltung
Sophie Bleuel* & Federica Hofer*
* geteilte Erstautorenschaft
Zusammenfassung
Die UN-BRK hält das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe auch im Freizeitbereich fest. Durch seine Vielfältigkeit wird dieser Bereich im öffentlichen Diskurs sowie der Forschung jedoch vernachlässigt und seine Relevanz für Inklusion erst in den letzten Jahren vermehrt untersucht. Die hohe Bedeutsamkeit von Freizeit für Inklusion wird durch die in ihr befriedigten Bedürfnisse deutlich. Ziel der Studie war es, die Bereitschaft der Anbietenden zur inklusiven Gestaltung in Basel, Bern und Zürich zu erfassen. Dafür wurde ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt: Mittels Fragebögen wurden die Teilhabemöglichkeiten für alle in „Regelangeboten“ (N = 128) und „Sonderangeboten“ (N = 20) ermittelt. Aus diesen Antworten wurden induktive Kategorien gebildet, die als Grundlage für die danach geführten problemzentrierten Interviews mit Anbietenden inklusiver Freizeitangebote genutzt wurden. Diese wurden wiederum mit einer induktiven Kategorienbildung nach Mayring ausgewertet, wobei die Analyse mithilfe von QCAmap durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aspekte Wertorientierung (Entscheidungshilfe bezüglich der gesellschaftlichen Aufgabe), Handlungspotenziale und -hindernisse (manifeste Aspekte der Umsetzung) und handlungsorientiertes Wissen (konkrete Anpassungsmöglichkeiten) ausschlaggebend für die Bereitschaft der Freizeitanbietenden sind, ihr Angebot inklusiv zu gestalten.
Schlagwörter: Inklusion, Freizeit, UN-BRK, Qualitative Inhaltsanalyse Mayring, QCAmap
An exploratory interview study into the Willingness to Organize Leisure Activities Inclusively
Summary
The CRPD stipulates the right to equal participation also in the field of leisure. However, due to its diversity this area has been neglected in public discourse and research. Its relevance for inclusion has found increased interest only in recent years. The significance of leisure for inclusion becomes evident in the needs satisfied in it. The aim of the study was to assess the willingness shown by leisure providers in Basel, Bern and Zurich to organize their activities inclusively. A mixed-methods approach was chosen: Questionnaires were used to determine the participation opportunities for all in "regular activities" (N = 128) and "special activities" (N = 20). Then, inductive categories were formed from its results. In a further step these served as a basis for the problem-centered interviews with providers of inclusive leisure activities. These were subjected to inductive categorization using QCAmap. The results show that the aspects values (to decide whether it is a social duty), action potentials and obstacles (as manifest aspects of implementation) and action-oriented knowledge (as concrete possibilities for adaptation) are crucial to determine the willingness to organize inclusive leisure activities.
Keywords: Inclusion, Leisure, UN-CRPD, Qualitative Content Analysis Mayring, QCAmap
Korrespondenzadresse:
Sophie Bleuel
Europa-Universität Flensburg
Auf dem Campus 1a
D-24943 Flensburg
sophie.costanza.bleuel@uni-flensburg.de
Federica Hofer
Pädagogische Hochschule Luzern
Sentimatt 1
6003 CH-Luzern
federica.hofer@phlu.ch
Empirische Sonderpädagogik, 2024.16:33-53
DOI https://doi.org/10.2440/003-0019
ISSN 1869-4845 (Print) · ISSN 1869-4934 (ebook)
Textbezogene Förderung des Sichtwortschatzes bei Schülerinnen und Schülern mit intellektueller Beeinträchtigung
Marc Tebbe & Carmen Zurbriggen
Zusammenfassung
Im Fokus des Beitrages steht eine Interventionsstudie zur Förderung des Sichtwortschatzes von Schüler*innen mit intellektueller Beeinträchtigung. Die Förderung erfolgte durch wiederholtes Wortlesen, systematische Analyse und Synthese der fokussierten Wörter sowie dem Lesen von verbundenem Text, der diese Wörter enthält. Diese Förderung fand im Rahmen eines umfassenden Literaturprojektes zum Kinderroman "Emil und die Detektive" statt, der zu diesem Zweck für diese Schüler*innengruppe adaptiert wurde. Zur Überprüfung des Lernfortschritts wurde durch kontrollierte Einzelfallstudien in einem multiplen Baseline-Design während zehn Wochen zweimal pro Woche bei sechs Schüler*innen aus zwei Klassen der Verlauf von drei textbezogenen Sichtwortschätzen erhoben. Die Schüler*innen im Alter von 11;5 bis 16;2 Jahre mit einem Intelligenzquotienten von 57 bis 66 verfügten über basale Lesekompetenzen. Die Analysen zeigten in der vergleichsweise kurzen Förderdauer von zehn Wochen für die Schüler*innen moderate Lerneffekte bei insgesamt großer Varianz, wobei die Anstiege im Level und in der Steigung signifikant waren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine textbezogene Förderung des Sichtwortschatz durch wiederholtes Wortlesen, analytisch-synthetische Wortarbeit und Textlesen eine wirksame Kombination von Förderstrategien im Schriftspracherwerb von Schüler*innen mit intellektuellen Beeinträchtigungen sein können. Die Grenzen der Studie, die Implikationen der Befunde und weiterführende Fragestellungen werden diskutiert.
Schlagwörter: Schriftspracherwerb, Sichtwortschatz, Literaturunterricht, Intellektuelle Beeinträchtigung, Kontrollierte Einzelfallstudien
Text-Based Sight word Instruction for Students with Intellectual Disabilities
Summary
This article presents an intervention study to enhance the sight word vocabulary of students with intellectual disabilities. The instruction involved repeated word reading, systematic analysis and synthesis of the focused words, and reading connected text that incorporated these words. The study was conducted as part of a comprehensive literature project centered around the children's novel "Emil and the Detectives," which was adapted specifically for this group of students. To assess the learning progress, three sets of text-related sight words were collected twice a week from six students belonging to two classes, utilizing single case multiple baseline studies over a period of ten weeks. The students, aged 11;5 to 16;2 years, possessed basic reading skills and had IQ scores ranging from 57 to 66. The analyses revealed moderate learning effects among the students, with a considerable degree of variation. However, the changes observed in both level and trend were statistically significant. The findings suggest that an instructional approach that combines repeated word reading, systematic working with words and text reading can be an effective strategy for enhancing the acquisition of written language skills among students with intellectual disabilities. The study acknowledges its limitations and discusses the implications of the results, while also highlighting avenues for further research.
Keywords: literacy instruction, sight word vocabulary, language arts, intellectual disability, single case experimental design
Korrespondenzadresse:
Marc Tebbe
Universität Bielefeld
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Postfach 10 01 31
D-33501 Bielefeld
marc.tebbe@uni-bielefeld.de
Empirische Sonderpädagogik, 2024.16:54-67
DOI https://doi.org/10.2440/003-0020
ISSN 1869-4845 (Print) · ISSN 1869-4934 (ebook)
EXPE-B: Überprüfung der psychometrischen Eigenschaften und Anregungen für die Weiterentwicklung
Sarah Schulze, Franz Falk, Anne Schröter & Jan Kuhl
Zusammenfassung
Die Erfassung des latenten Konstrukts Einstellungen zu Behinderung erfordert valide und reliable Instrumente. Mit dem EXPE-B (Schröter et al., 2018) soll ein solches Instrument vorliegen, welches die expliziten Einstellungen zu Behinderung über zwei Faktoren misst: Persönlicher Kontakt und Strukturelle Diskriminierung. Der EXPE-B wurde bereits mit zufriedenstellenden Ergebnissen in ersten Validierungsstudien geprüft. Da sich die Gültigkeit der Befunde durch ihre Replikation stärkt, bestehen die Ziele der vorliegenden Studie in der erneuten Prüfung (1) der Itemschwierigkeiten, -varianzen, -trennschärfen und der internen Konsistenz, (2) der Faktorenstruktur (3) der Messinvarianz sowie (4) der Konstruktvalidität des EXPE-B. Die Prüfung erfolgte auf Basis der Daten einer größer angelegten Panelstudie, in der Studierende verschiedener Lehramtsstudiengänge sowie Studierende rehabilitationswissenschaftlicher und erziehungswissenschaftlicher Studiengänge (N = 695) zu ihren Einstellungen zu Inklusion und zu verwandten Konstrukten befragt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass einige Items den angelegten Kriterien nicht entsprechen und dass die ursprünglich angenommene zweifaktorielle Struktur des Instruments diskutiert werden muss. Auf Basis der Ergebnisse einer explorativen Faktorenanalyse schlagen wir ein fünffaktorielles Modell vor, welches Implikationen für die Weiterentwicklung des EXPE-B eröffnet.
Schlagwörter: Einstellungen, Einstellungsmessung, Einstellungen zu Behinderung, Testgüte, Replikation
EXPE-B: Examination of the psychometric characteristics and suggestions for further development
Summary
Measuring the latent construct attitudes towards disability requires valid and reliable instruments. The EXPE-B (Schröter et al., 2018) is intended to be such an instrument which measures explicit attitudes toward disability by two factors: Personal contact and structural discrimination. The EXPE-B has already been tested in first validation studies, with satisfying results. Since the validity of the findings is strengthened by their replication, the aims of the present study were to test (1) item difficulties, variances, discriminant power and internal consistency, (2) measurement model, (3) measurement invariance as well as (4) construct validity of the EXPE-B. The analyses were based on data from a large-scale panel study in which students from various teacher training programmes as well as students of rehabilitation science and educational science programmes (N = 695) were asked about their attitudes towards inclusion and related constructs. The results show that some items do not meet the criteria applied, and that the previously assumed two-factor structure of the instrument needs to be discussed. Based on the results of an exploratory factor analysis, we discuss a five-factor model which opens up implications for the further development of the EXPE-B.
Keywords: attitudes, attitude measurement, attitudes towards disability, test quality, replication
Korrespondenzadresse:
Sarah Schulze
Technische Universität Dortmund
Otto-Hahn-Straße 6
D-44227 Dortmund
sarah.schulze@tu-dortmund.de
Empirische Sonderpädagogik, 2024.16:68-81
DOI https://doi.org/10.2440/003-0021
ISSN 1869-4845 (Print) · ISSN 1869-4934 (ebook)
Ambivalente Verschränkung von Selektion und Förderung – Perspektiven des pädagogischen Personals auf Rollstuhlbasketball in der Förderschule
Steffen Greve, Tjorven Göb & Jessica Süßenbach
Zusammenfassung
Der Schulsport an Förderschulen ist nur selten im Blick sportpädagogischer und -didaktischer Forschung, im Speziellen bzgl. der Inszenierung von Sportspielen. Sportspiele entstehen im Mit- und Gegeneinander der Teilnehmenden und sind genuin wettkampforientiert. Es stellt sich nun die Frage, wie die Inszenierung eines Sportspiels im Schulsport an spezifischen Förderschulen im Lichte der Wettbewerbsorientierung und der als gängiges Paradigma der Behindertenpädagogik anzusehenden Ressourcenorientierung geschieht, und welche Gelingensbedingungen und Herausforderungen hierbei sichtbar werden. Dazu werden die Sichtweisen des pädagogischen Personals (Lehrkräfte und Therapeut*innen) auf die Inszenierung des Sportspiels Rollstuhlbasketball rekonstruiert, da diese Personen durch ihr Handeln die Verantwortung für die didaktische Umsetzung der fokussierten Angebote tragen. Die Ergebnisse zeigen die von den Pädagog*innen gedeutete hohe Relevanz der Angebote für die Schüler*innen, besonders die Wettkämpfe werden als wichtige Lerngelegenheiten ausgelegt. Zudem bietet das Sportspiel Rollstuhlbasketball die Möglichkeit der inversen Integration, da Fußgänger*innen und Rollstuhlfahrer*innen gemeinsam spielen können. Problematisch wird der Übergang von Schüler*innen in den Sportverein eingeschätzt, da der selektive Leistungscharakter die dortigen Angebote dominiert. Die Förderschule wird hier als Schonraum verstanden, den die Schüler*innen in der Deutung der Pädagog*innen offensichtlich benötigen.
Schlagwörter: Schulsport, Grounded Theory, Lehrkräfte, Therapeut*innen, Sportunterricht
Ambivalent intertwining of selection and support - Perspectives of pedagogical staff on wheelchair basketball in special schools
Summary
School sport at special needs schools is only rarely in the focus of sport pedagogical and didactical research, especially with regard to the staging of sports games. Sports games are played with and against each other and are genuinely competition-oriented. The question now arises as to how the staging of a sports game in the school sport of specific special schools takes place in the light of competition orientation and resource orientation, which is to be regarded as a common paradigm of special needs education, and which conditions for success and challenges become visible here. For this purpose, the views of the pedagogical staff (teachers and therapists) on the staging of the sports game of wheelchair basketball are reconstructed, since they, as initiators, bear great responsibility for the staging of the focused offers through their actions. The results show the great importance of the offers for the students as interpreted by the teachers, especially the competitions are interpreted as great learning opportunities. In addition, the sports game wheelchair basketball serves as a possibility for inverse integration, as runners and wheelchair users can play together. The transition of students to the sports club is seen as problematic; the selective character of the corresponding offers seems to be problematic here. The school is a protected space here, which the pupils obviously need.
Keywords: School sports, grounded theory, teachers, therapists, physical education (PE)
Korrespondenzadresse:
Prof. Dr. Steffen Greve
Humboldt-Universität zu Berlin
Phillippstr. 13
D-10115 Berlin
steffen.greve@hu-berlin.de
Empirische Sonderpädagogik
16. Jahrgang · 2024 · Heft 1
Pabst, 2024
ISSN 1869-4845