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Empirische Sonderpädagogik

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2013-1

Zur empirischen Erfassung von Beliefs von Förderschullehrerinnen und -lehrern
Jan Kuhl, Vera Moser, Lea Schäfer & Hubertus Redlich
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Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen in der Schule - Ergebnisse einer Studie zur Praxis schulischer Förderung in der deutschsprachigen Schweiz
Andreas Eckert & Waltraud Sempert
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Wie effektiv sind metaphonologische Vorschultrainings zur LRS-Prävention bei Kindern mit lautsprachlichen Beeinträchtigungen? Eine Metaanalyse
Erich Hartmann & Felix Studer
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Frühadoleszente verhaltensauffällige Jungen und Mädchen in der Heimerziehung: Eine Kamerabrillenstudie
Alexander Wettstein, Jasmin Meier, Marion Scherzinger & Andreas Altorfer
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Grundlagenstudie zur Erfassung der Hörfähigkeit von Studierenden an den Universitäten Oldenburg, Groningen und der Hochschule Utrecht
Gisela Schulze, Jana Rogge, Gerold Jacobs, Jana Knot-Dickscheit, Ernst Thoutenhoofd & Beppie van den Bogaerde
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Rezensionen

 


Zur empirischen Erfassung von Beliefs von Förderschullehrerinnen und -lehrern
Jan Kuhl, Vera Moser, Lea Schäfer & Hubertus Redlich

Beliefs nehmen als Merkmal einzelner Professioneller bei der Gestaltung des Unterrichts sowie der Nutzung spezifischer didaktischer Konzepte eine moderierende Rolle ein. Inwiefern sie jedoch auch konstituierend für die Profession sind, gilt es hinsichtlich der durch die Umsetzung inklusiver Beschulung anstehenden Veränderungen in der Schullandschaft insbesondere für jene der Förderschullehrerinnen und -lehrer zu untersuchen. Ebenso stellt sich die Frage, ob Grundschullehrkräfte andere Beliefs aufweisen als Förderschullehrkräfte.
In der vorliegenden Studie wurde ein heuristisches Modell von Lehrer-Beliefs erarbeitet, auf dessen Grundlage ein quantitativer Fragebogen entwickelt wurde. Die Stichprobe (Lehrerinnen und Lehrer an Grund- und Förderschulen, Studierende des Lehramts an Förderschulen sowie des Lehramts an Grundschulen; N = 330) zielte auf die Prüfung des heuristischen Beliefs-Modells sowie auf die Entwicklung eines geeigneten Erhebungsinstruments.
Die Fragebogendaten wurden mehreren explorativen Faktorenanalysen unterzogen. Aus den Ergebnissen und theoretischen Überlegungen wurde eine Lösung mit drei Faktoren abgeleitet. Anhand der aus diesen Faktoren gebildeten Skalen wurden mittels t-Tests die Unterschiede zwischen den verschiedenen Probandengruppen (Förderschullehrkräfte, Grundschulkräfte, Studentinnen und Studenten des Lehramts an Förderschulen, Studentinnen und Studenten des Lehramts an Grundschulen) geprüft. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Beliefs lehramtsspezifisch ausgeprägt sind.
Trotz einiger Einschränkungen und weiterem Forschungsbedarf stellt der Fragebogen einen vielversprechenden Ansatz zur empirischen Erfassung von Beliefs dar.

Schlüsselwörter: Beliefs, Professionalisierung, Einstellungen von Lehrkräften, pädagogische Überzeugungen


Empirical Acquisition of Teachers’ Beliefs About Special Education

There is empirically evidence that attitudes and beliefs take a moderating role as attributes of different professionals for the conceptualization of instructions in school classes as well as the use of specific didactical concepts. But it remains to be investigated whether beliefs are also constitutive for the profession of special education teachers, especially regarding forthcoming changes in schools as a result of the implementation of the idea of inclusion. The question also arises whether primary school teachers show different beliefs compared to teachers in special schools.
In the present study a heuristic model of teacher beliefs was developed and on this basis a quantitative questionnaire was designed. The sample (elementary and special education teachers and student-teachers, N=330) was used to evaluate the heuristic model as well as the questionnaire. Through exploratory factor analysis a three factor model could be obtained. On the basis of those factors scales could show differences among the different types of teachers by using t-tests. Here evidence is provided that beliefs differ among elementary and special education teachers and student-teachers.
Also, the results show that the questionnaire - despite some constraints and further research demands - presents a promising basic approach for the empirical acquisition of beliefs.

Key words: beliefs, professsionalization, teachers‘ beliefs, educational beliefs


Dr. Jan Kuhl
Otto-Behaghel-Str. 10/F
35394 Gießen
jan.kuhl@psychol.uni-giessen.de

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Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen in der Schule - Ergebnisse einer Studie zur Praxis schulischer Förderung in der deutschsprachigen Schweiz
Andreas Eckert & Waltraud Sempert

Basierend auf einem theoriegeleitet konzipierten Rahmenmodell zur schulischen Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störungen wird in einem ersten Schritt die Konstruktion eines an sonderpädagogische Lehrkräfte gerichteten Fragebogens vorgestellt, dessen inhaltlicher Schwerpunkt die Analyse und Bewertung aktueller schulischer Kontexte aus der autismusspezifischen Perspektive bildet. Es folgen die Darstellung der Durchführung und die Präsentation der Ergebnisse einer ersten Anwendung dieses Fragebogens im Rahmen einer in der deutschsprachigen Schweiz realisierten Untersuchung mit sonderpädagogischen Lehrkräften.

Schlüsselwörter: Autismus-Spektrum-Störungen, Autismus, Schulische Förderung, Sonderpädagogik, Sonderpädagogischer Förderbedarf


Children and youth with autism spectrum disorder in school. Results of a study on fostering in schools of the German speaking Switzerland

Based on a systematic model of educational support for children and adolescents with Autism Spectrum Disorders, in a first step the development and design of a questionnaire addressed to special education teachers will be explained. The main focus of the questionnaire is to analyse and evaluate current school situations from an autism-specific perspective. In the second step the presentation of research results referring to a first application of this questionnaire will be shown. The application was part of an investigation realized in German-speaking Switzerland and involved special education teachers.

Key words: Autism Spectrum Disorders, Autism, Educational practice, Special education, Special educational Needs


Prof. Dr. Andreas Eckert
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik
Schaffhauserstrasse 239
Postfach 5850
CH-8050 Zürich
andreas.eckert@hfh.ch

Lic. Phil. Waltraud Sempert
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik
Schaffhauserstrasse 239
Postfach 5850
CH-8050 Zürich
waltraud.sempert@hfh.ch

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Wie effektiv sind metaphonologische Vorschultrainings zur LRS-Prävention bei Kindern mit lautsprachlichen Beeinträchtigungen? Eine Metaanalyse
Erich Hartmann & Felix Studer

Ziel dieses Beitrags ist es, den derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand zur präventiven Wirksamkeit von metaphonologischen Vorschultrainings für Kinder mit sprachbasierten Risiken für Schriftsprachprobleme zu bilanzieren. Aus einer umfassenden Literaturrecherche resultierten sechs kontrollierte Interventionsstudien, die in eine Metaanalyse eingingen. Die Ergebnisse liefern Evidenz dafür, dass ein frühes Training der phonologischen Bewusstheit kurz- und langfristig positive Auswirkungen auf die Phonembewusstheit von lautsprachgestörten Kindern hat. Die Effektstärke für das schriftsprachliche Outcome in der ersten Klasse fiel demgegenüber nicht signifikant aus, was gegen einen relevanten Transfereffekt von frühen metaphonologischen Trainings auf schulische Schriftsprachkompetenzen spricht. Im Anschluss an die Diskussion dieser Befunde werden Implikationen für Forschung und Praxis aufgezeigt.

Schlüsselwörter: Phonologische Bewusstheit, Lese-Rechtschreibstörung, Prävention, Sprachstörung, Sprechstörung, Metaanalyse


How effective are metaphonological trainings for the prevention of reading disability in children with spoken language impairments? A meta-Analysis

The aim of this paper is to synthesize the current scientific knowledge on the effectiveness of preventive metaphonological training for preschool children with language-based risks for reading disability. A comprehensive literature search yielded six controlled intervention studies that were included in a meta-analysis. The results provide evidence that an early training of phonological awareness has positive short and long term effects on the phonemic awareness of children with speech-language disorders. In contrast, the effect size for the literacy outcome in grade 1 was not significant, which argues against a substantial transfer effect of early metaphonological training on literacy skills. Following the discussion of these findings, implications for research and practice are outlined.

Key words: Phonological awareness, reading disability, prevention, language disorder, speech disorder, meta-analysis


Prof. Dr. phil. Erich Hartmann
Abteilung Logopädie
Heilpädagogisches Institut der Universität Freiburg
Petrus-Kanisius-Gasse 21
CH-1700 Freiburg
erich.hartmann@unifr.ch

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Frühadoleszente verhaltensauffällige Jungen und Mädchen in der Heimerziehung: Eine Kamerabrillenstudie
Alexander Wettstein, Jasmin Meier, Marion Scherzinger & Andreas Altorfer

Kinder und Jugendliche mit massiven Verhaltensstörungen werden oft in Erziehungsheime für sozial benachteiligte und verhaltensauffällige Jugendliche überwiesen, in welchen abweichendes Verhalten behandelt und familiäre Risikofaktoren korrigiert werden sollen. In der Studie wurden die Umwelten von acht Jugendlichen in Erziehungsheimen sowie einer Kontrollgruppe von vier nicht-aggressiven Jugendlichen untersucht. Die Jugendlichen trugen Kamerabrillen, mit welchen sie ganze Tagesverläufe aufnahmen und so das Geschehen in den Lebensbereichen Familie, Schule, Freizeit und Erziehungsheim aus ihrer räumlichen Perspektive registrierten. Mit ergänzenden Methoden wurde zudem das Wahrnehmen und Erleben der Jugendlichen erfragt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Heimjugendlichen im Vergleich zur Kontrollgruppe über einen kleineren Streifraum verfügen, weniger bedeutsame Interaktionspartnerinnen bzw. Interaktionspartner haben und auch weniger mit Gleichaltrigen interagieren. Im Vergleich mit den Kontrolljugendlichen haben sie außerdem häufiger Konflikte und sind öfters Täterinnen oder Täter sowie auch Opfer von aggressiven Handlungen.

Schlüsselbegriffe: Heimerziehung, Aggression, Adoleszenz, Interaktion, Konflikt


Adolescent boys and girls with behavioral disorders in residential homes: A camera-glasses study

Children and adolescents with behavioral disorders are often referred to residential homes. These homes cater and treat socially disadvantaged adolescents with a history of deviant behavior. This study investigated the environment of eight adolescents in these residential homes and four non-aggressive adolescents living with their families. The daily activities were recorded by using camera-glasses attached to the subject. These activities took place in school, leisure time, family and residential homes. Other additional methods were used to investigate the perception and experience of these adolescents. The results of this study indicate that the adolescents in residential homes have a smaller living space in contrast to the non-aggressive adolescents. They also have less close relationships and fewer interactions with their peers. Moreover they have more conflicts and show more often aggressive behavior and they are more often victims of aggression.

Key words: Residential homes, aggression, adolescence, interaction, conflict


PD Dr. Alexander Wettstein
Pädagogische Hochschule Bern
Zähringerstrasse 19
CH-3012 Bern
alexander.wettstein@phbern.ch

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Grundlagenstudie zur Erfassung der Hörfähigkeit von Studierenden an den Universitäten Oldenburg, Groningen und der Hochschule Utrecht
Gisela Schulze, Jana Rogge, Gerold Jacobs, Jana Knot-Dickscheit, Ernst Thoutenhoofd & Beppie van den Bogaerde

Mittels einer Anfang 2011 durchgeführten Online-Erhebung wurden Studierende an den Universitäten Oldenburg, Groningen und der Hochschule Utrecht in Bezug auf die Hörsituation an ihrer Bildungseinrichtung befragt. Die Erhebung verfolgte das Ziel, den Anteil der Studierenden mit einer Hörbeeinträchtigung an den genannten Standorten differenziert zu erfassen. Eine statistische Analyse der Daten ergab, dass an allen drei Einrichtungen mehr als 25 Prozent der Studierenden von einer Beeinträchtigung im Hören betroffen waren, wobei eine Geräuschempfindlichkeit die am häufigsten genannte Hörbeeinträchtigung darstellte.

Schlüsselwörter: Hörbeeinträchtigung; Studierende


A baseline survey for capturing the hearing ability and hearing disability of students at the universities of Oldenburg, Groningen and the University of applied sciences Utrecht

Data of hearing in university context based situations were collected in an online survey by the universities of Oldenburg and Groningen and the University of Applied Sciences Utrecht. The study examined the subjective hearing ability of all students including the numbers of students with hearing disabilities. The results show that 25 percent of the participants mention at least one kind of hearing-disability. Hypersensitivity to sound is named first as of the main hearing-disabilities.

Key words: Hearing impairment; University students


Gisela Schulze
Universität Oldenburg
E-Mail:
gisela.c.schulze@uni-oldenburg.de

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