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Empirische Sonderpädagogik

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2010-3

Editorial
Matthias Grünke, Jürgen Wilbert

Das Inventar Rechenfische - Anwendung, Reliabilität und Validität eines Verfahrens zur Erfassung des Leistungsstandes von Erstklässlern in Mathematik
Eva Knopp, Bodo Hartke
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Dropout aus der Schule - Empirisch abgesicherte Risikofaktoren und wirksame pädagogische Maßnahmen
Thomas Hennemann, Tobias Hagen, Clemens Hillenbrand
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Evidenzbasierung in der Sprachheilpädagogik: Strategien der Sprachtherapieforschung bei SSES
Jürgen Cholewa
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Zum Zusammenhang zwischen Bewältigungsstil und Burnout-Symptomen bei Lehrkräften der Förderschule Lernen
Uwe Neugebauer, Jürgen Wilbert
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Die Messung von Einstellungen zur Integration (EZI)
André Kunz, Reto Luder, Marta Moretti
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Kommentar zum Beitrag "Eberle, G. (2010). Anmerkungen zu einer These Hänsels über das Verhältnis Tornows und Lesemanns während und nach der NS-Zeit. Empirische Sonderpädagogik, 2 (1), 78-94."
Ernst Begemann

Replik zu Begemanns Kritik (in diesem Heft) an meinen "Anmerkungen zu einer These Hänsels über das Verhältnis Tornows und Lesemanns während und nach der NS-Zeit"
Gerhard Eberle

 


Das Inventar Rechenfische - Anwendung, Reliabilität und Validität eines Verfahrens zur Erfassung des Leistungsstandes von Erstklässlern in Mathematik
Eva Knopp, Bodo Hartke

Schulalltagstaugliche Verfahren zur formativen Evaluation von Lernprozessen als wesentliche Komponenten erfolgreicher Prävention werden aktuell an verschiedenen Stellen gefordert wie z.B. bei Klauer (2006), Diehl und Hartke (2007), Strathmann und Klauer (2008), Walter (2008), Diehl, Hartke und Knopp (2009), Koch und Knopp (2010). Das Inventar "Rechenfische" wurde als Diagnoseverfahren zur formativen Evaluation von Lernprozessen im Anfangsunterricht Mathematik konzipiert. Inwieweit hiermit die Erstellung eines reliablen und validen Verfahrens zur Dokumentation von Lernfortschritten im Anfangsunterricht Mathematik gelungen ist, wird in dem vorliegenden Beitrag diskutiert. Dafür wird die Konzeption des Verfahrens vorgestellt, das Design der Erprobungsstudie mit N=1688 Erstklässlern skizziert und es werden einige Ergebnisse präsentiert. In einem abschließenden Fazit werden Grenzen des Verfahrens aufgezeigt und es wird auf mögliche zukünftige Forschungsperspektiven hingewiesen.

Schlüsselwörter: Dokumentation von Lernfortschritten, Anfangsunterricht Mathematik, arithmetische Kenntnisse, Diagnose von Lernschwierigkeiten, formative Evaluation


The "Rechenfische" Test - Appliance, Reliability and Validity of an Instrument to Measure Math Proficiency of First Graders

There is a strong need for instruments which make it possible to evaluate students’ learning progress in a formative way and also in a way that can be accomplished in primary school settings (Klauer, 2006; Diehl & Hartke, 2007; Strathmann & Klauer, 2008; Walter, 2008; Diehl, Hartke & Knopp, 2009; Koch & Knopp, 2010). Instruments meeting these criteria can be considered as one crucial element of effectively preventing learning difficulties. In this article, the test "Rechenfische" is discussed as one possibility for evaluating the learning progress in a formative way. It tests students’ knowledge in first-year arithmetic. First the test itself and the design of a study (N=1688) used to implement this test for the first time are described and, afterwards, findings are reported and discussed.

Key words: document progress in learning, first-year mathematics instruction, learning arithmetics, diagnosis of learning difficulties, formative evaluation


Dr. Eva Knopp
Leibniz-Institut für die Pädagogik der
Naturwissenschaften und Mathematik
Olshausenstr. 62
24098 Kiel 
knopp@ipn.uni-kiel.de

Prof. Dr. Bodo Hartke
Institut für Sonderpädagogische
Entwicklungsförderung und Rehabilitation
Universität Rostock
Philosophische Fakultät
August-Bebel-Str. 28
18051 Rostock
bodo.hartke@uni-rostock.de

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Dropout aus der Schule - Empirisch abgesicherte Risikofaktoren und wirksame pädagogische Maßnahmen
Thomas Hennemann, Tobias Hagen, Clemens Hillenbrand

Das frühzeitige Verlassen der Schule ohne Abschluss wirkt sich negativ auf die beruflichen, persönlichen und sozialen Perspektiven der Betroffenen aus. Ausgehend von der Beantwortung der Frage, wie häufig es in Deutschland zum Schulabbruch kommt, wird auf die gravierenden Folgen von schulischem Dropout aufmerksam gemacht.
Der vorliegende Beitrag betrachtet den Gegenstand in erster Linie aus pädagogischer Perspektive. Auf Grundlage einschlägiger Metaanalysen wird ein Überblick über empirisch abgesicherte Risikofaktoren auf individueller, familiärer sowie schulischer Ebene gegeben. Darüber hinaus werden die identifizierten Faktoren in einem Entwicklungsmodell zusammengeführt und in Relation zum Entwicklungsverlauf gestellt.
Abschließend erfolgt die überblicksartige Darstellung erfolgversprechender Präventionsmaßnahmen, die sich international als wirksam erwiesen haben und bisher hierzulande weitgehend unbekannt sind.

Schlüsselwörter: Schulabbruch, Dropout, Risikofaktoren, Prävention, Intervention


Dropout of School: Risk Factors and Effective Pedagogical Interventions

Early school leaving without graduation has a negative effect on students’ vocational, personal, and social perspective. Based on the question of the prevalence of early school leaving in Germany, serious consequences for school dropouts are discussed. The article at hand takes a primarily educational perspective. On the basis of metaanalyses an overview of empirically confirmed individual, familial and school related risk factors is given. Furthermore, the factors are integrated into a developmental model and described in their temporal progress. Finally, promising and internationally validated interventions to prevent dropouts are outlined that are mostly unknown in Germany.

Key words: early school leaving, dropout, risk factors, prevention, intervention


Vertr.-Prof. Dr. Thomas Hennemann
Lehrstuhl für Erziehungshilfe und
sozial-emotionale Entwicklungsförderung
Department Heilpädagogik und
Rehabilitation
Humanwissenschaftliche Fakultät
Universität zu Köln
Klosterstr. 79c
50931 Köln
hennemann@hrf.uni-koeln.de

Wiss. Mitarbeiter Tobias Hagen
Institut für Sonder- und
Rehabilitationspädagogik
Fakultät 1: Bildungs- und
Sozialwissenschaften
Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
26111 Oldenburg
Tobias.hagen@uni-oldenburg.de

Prof. Dr. Clemens Hillenbrand
Institut für Sonder- und
Rehabilitationspädagogik
Fakultät 1: Bildungs- und
Sozialwissenschaften
Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
26111 Oldenburg
c.hillenbrand@uni-oldenburg.de

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Empirische Sprachheilpädagogik: Strategien der Sprachtherapieforschung bei Störungen der Sprachentwicklung
Jürgen Cholewa

Das Konzept der "Evidenz-basierten Praxis" (EBP) hat in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren international großen Einfluss auf die sprachtherapeutische Forschung und Versorgung erlangt. Da Sprachtherapie auch von Sprachheil- und SprachbehindertenpädagogInnen durchgeführt wird, ist auch die Sonderpädagogik von dieser Entwicklung unmittelbar betroffen. In dem Beitrag werden zunächst Zielsetzungen und konzeptuelle Elemente des EBP-Ansatzes skizziert. Dabei wird vor allem die für den Ansatz zentrale Frage erörtert, welche Forschungsmethodik und -strategie bei der Suche nach Evidenz für die Wirksamkeit von Sprachtherapie erfolgversprechend ist. Exemplarisch wird diese Diskussion mit Bezug auf ein sonderpädagogisch besonders bedeutsames Störungsbild geführt, die spezifischen Sprachentwicklungsstörungen (SSES).

Schlüsselwörter: Evidenz-basierte Praxis, spezifische Sprachentwicklungsstörungen, Therapieforschung


Evidence-based Special Education: Research Strategies in Child Language Intervention

Empirical research in the field of speech and language therapy (SLT) is increasingly influenced by the conceptual framework provided by so-called evidence based practice (EBP). In this paper, the underpinnings, aims, elements and pitfalls of the EBP-concept are summarized. The impact of the EBP-approach on political and administrational decisions which recently concern SLT practitioners, instructors and researchers alike are illustrated with reference to the German health system.
Furthermore, it is discussed whether the dominating empirical approach in evidence based medicine, i.e. randomized controlled trials provide an adequate or even the only acceptable framework for collecting evidence in SLT as well. This discussion is related to therapy research on one of the most prevalent and relevant communication disorders in clinical practice and special education, i.e. specific language impairments in children.

Key words: evidence based practice in speech-language therapy, therapy research on specific language impairment


Prof. Dr. Jürgen Cholewa
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Institut für Sonderpädagogik
Keplerstr. 87
69120 Heidelberg
cholewa@ph-heidelberg.de

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Zum Zusammenhang zwischen Bewältigungsstil und Burnout-Symptomen bei Lehrkräften der Förderschule Lernen
Uwe Neugebauer, Jürgen Wilbert

Lehrkräfte sind beruflichen Belastungen ausgesetzt, die bei einem hohen Anteil zu Burnout und ähnlichen Folgeerkrankungen führt. Während zu diesen Belastungsfaktoren und der Prävalenz von Burnout bei Lehrkräften einige Untersuchungen vorliegen, existieren zu dem Bewältigungsstil von Lehrkräften im Allgemeinen und in Sonderschulen im Besonderen nur wenige Studien. An 234 Lehrkräften des Förderschwerpunkts Lernen wurden drei Hypothesen zum Zusammenhang zwischen Burnout-Symptomen und Bewältigungsstil untersucht. Die Stärke des Burnout wurde über den Maslach Burnout Inventar (MBI) erhoben, während der Bewältigungsstil über die Utrecht Coping List - Kurzform (UCL) erfasst wurde.
Zwischen dem Bewältigungsverhalten und der erlebten beruflichen Belastung ergaben sich eindeutige Zusammenhänge. Je weniger adäquat der eingesetzte Bewältigungsstil ist, desto stärker ist die erlebte Belastung. Insbesondere das Burnout-Symptom "Emotionale Erschöpfung" kann über die Bewältigungsstrategie "Depressives Reaktionsmuster" erklärt werden. Auch steht die Anzahl krankheitsbedingter Fehltage im Zusammenhang zum Bewältigungsstil - Lehrkräfte mit inadäquatem Bewältigungsstil weisen doppelt so viele Fehltage auf wie Lehrkräfte mit adäquatem Bewältigungsstil.

Schlüsselwörter: Bewältigungsstil, Burnout, Lehrkräfte, Sonderschule


The Link between Coping Style and Burnout among Special Education Teachers for Children with Learning Difficulties

German special education teachers are confronted with a high workload in special schools. There is some knowledge about the factors concerning the teachers’ workload and the prevalence of burnout in teachers; however, there are only few research studies examining coping strategies used by special education teachers in special schools. This study examined coping strategies with 234 special education teachers who worked in special schools for children with learning difficulties. Three hypotheses about the relationship between burnout symptoms and coping style were posed: (1) the more inadequate coping strategies are used, the higher is the amount of subjectively experienced workload, (2) the coping strategy "depressive reaction pattern” is related to the burnout symptom "emotional exhaustion”, and (3) an inadequate coping style leads to a higher amount of days absent. Strength of burnout was assessed by the Maslach Burnout Inventory (MBI), while the coping style was assessed with an abbreviated form of the Utrecht Coping List (UCL).
Results confirmed clear relations between coping strategies and the experienced workload. The more inadequate the coping style the higher is the experienced workload. The burnout symptom "emotional exhaustion” was explained due to the coping strategy "depressive reaction pattern”. Moreover, results indicate that the amount of days absent was related to a teacher’s coping style. Teachers with inadequate coping strategies were twice as much absent than teachers with an adequate coping strategy. Implications and future research will be discussed with a focus on preventing teacher burnout.

Key words: coping style, burnout, teacher, special school


Dr. Uwe Neugebauer
Institut für Deutsche Sprache und Literatur II
Philosophische Fakultät
Gronewaldstr. 2
50961 Köln
info@uwe-neugebauer.de

Dr. Jürgen Wilbert
Sonderpädagogik und Rehabilitation bei
Lernstörungen
Department für Heilpädagogik
Humanwissenschaftliche Fakultät
Universität zu Köln
Klosterstr. 79b
50931 Köln
juergen.wilbert@uni-koeln.de

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Die Messung von Einstellungen zur Integration (EZI)
André Kunz, Reto Luder, Marta Moretti

In vielen Regionen ist aktuell ein Wechsel von mehrheitlich separativen zu integrativen Formen sonderpädagogischer Unterstützung festzustellen. Oft sollen die Formen der Umsetzung und ihre Wirkungen erforscht oder wissenschaftlich evaluiert werden. Obschon die integrationsbezogenen Einstellungen wichtiger Beteiligter (vor allem Eltern, Lehr- und Fachpersonen) dabei eine wesentliche Rolle spielen, fehlen bisher im Deutschen Sprachraum geeignete Instrumente zu deren empirischen Erfassung. Es besteht deshalb hoher Bedarf an einem reliablen und validen Instrument zur Messung von Einstellungen zur Integration. Durch die Übersetzung und Anpassung eines amerikanischen Instruments wurden zu diesem Zweck die Skalen "Einstellungen zur Integration" (EZI) entwickelt und validiert. Sie werden im vorliegenden Artikel vorgestellt.

Schlüsselwörter: Integration, Inklusion, Einstellungen, Eltern, Lehrpersonen


Measuring Attitudes Toward Inclusion

The considerable worldwide demand for an inclusive education system has driven Switzerland to reconsider the approach of segregated schooling for children with Special Educational Needs (SEN). Recently, an agreement was signed among the states with the intention to adopt a more inclusive practice in school. There is evidence suggesting that an inclusive practice established at policy level is not enough, as many times it becomes teacher’s effort to translate the policies in classroom setting. The effectiveness of inclusive practices can be tightly related to the attitude of teachers, parents and students to inclusion of children with SEN in mainstreaming classes. Attitude towards inclusion is an observable construct but it presents difficulties in terms of measurement. For this purpose, in order to evaluate the attitude to inclusion of teachers, parents and students, an American Scale, the 11-items Parent Attitude to Inclusion (Palmer et al., 1998a, 1998b, 2001) and the version for teachers (Stanley, Grimbeek, Bryer, Beamisch, 2003;  Bryer, Grimbeek, Beamish, Stanley, 2004), has been slightly modified and translated into German language. The resulting scales have been used to collect data in Switzerland in two regions. Results show that the German version of the scale can be potentially used for reliable measurement of attitudes toward inclusion in German speaking countries.

Key words: attitudes, inclusion, parents, teachers


André Kunz, Dr. des.
Pädagogische Hochschule Zürich
Rämistr. 59
8090 Zürich
Schweiz
andre.kunz@phzh.ch

Dr. Reto Luder
Prof. ZFH für Sonderpädagogik
Pädagogische Hochschule Zürich
Walterbachstr. 5
8090 Zürich
Schweiz
reto.luder@phzh.ch

Marta Moretti
Pädagogische Hochschule Zürich
Waltersbachstr. 5
8090 Zürich
Schweiz
marta.moretti@phzh.ch

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