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Wirtschaftspsychologie

Bisher erschienen

2015-2

Editorial der verantwortlichen Herausgeber - Beiträge der Wirtschaftspsychologie zur Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit im 21. Jahrhundert
F. Christandl & L. Fischer

Ergebnisse und Auswertung der Leser/innen-Befragung der Zeitschrift "Wirtschaftspsychologie" - Teil 1
A. Kluge & H. Piecha

Was wirklich zählt: Bedeutsamkeit der Aufgaben, Feedback durch die Vorgesetzten und kollegiales Teamklima als Determinanten der Ausbildungszufriedenheit im Gastgewerbe
K. Mierke, N. Förster & S. Stemme
Zusammenfassung | Abstract

Politische Fertigkeiten reduzieren das Belastungserleben von Hochschulabsolventen beim Berufseinstieg
K. Mierke, M. Neumann & D.-N. Gansen-Ammann
Zusammenfassung | Abstract

Das 3D-Engagement-Modell - ein dreidimensionales Modell zur Operationalisierung von Mitarbeiter-Engagement
S. Winter, I. Feinstein & K. Müller
Zusammenfassung | Abstract

Karriere-Eltern: Qualifiziert, motiviert, unentdeckt?
J. Hollnagel, U. Bronner & P. Müller
Zusammenfassung | Abstract

Präsentismus in Unternehmen - Eine qualitative Befragung unternehmensinterner Experten zu den Ursachen von Präsentismus
U. Bronner & A. L. Kraus
Zusammenfassung | Abstract

Partizipation und ihre kulturelle Bedingtheit
S. Geister
Zusammenfassung | Abstract

Erfolgreich und zufrieden bei Auslandsentsendungen - der Einfluss von Persönlichkeitsdispositionen auf das subjektive Erfolgserleben
P. Genkova & K. Kaune
Zusammenfassung | Abstract


Varia

Wissenschaftlich gestützte Organisationsberatung
S. Kunert, I. Ernst, S. Bedenk & S. Tirre
Zusammenfassung | Abstract

 


Was wirklich zählt: Bedeutsamkeit der Aufgaben, Feedback durch die Vorgesetzten und kollegiales Teamklima als Determinanten der Ausbildungszufriedenheit im Gastgewerbe
Katja Mierke, Nikolai Förster & Sandy Stemme

Ziel der vorliegenden Studie war es, aus der Vielzahl möglicher Einflussfaktoren auf die betriebliche Ausbildungszufriedenheit in Hotellerie und Gastronomie heraus wesentliche Determinanten zu identifizieren. Auf Basis klassischer Modelle der Arbeitszufriedenheit, Jungkunz’ (1996) Modell der Ausbildungszufriedenheit, und unter Einbezug persönlicher Bewältigungsstrategien sowie branchenspezifisch relevanter Faktoren wurde eine Befragung zum Ausbildungserleben im Gastgewerbe konzipiert und bundesweit an N = 1.121 Auszubildenden durchgeführt. Soziodemografische Merkmale der Befragten erwiesen sich als irrelevant für die betriebliche Ausbildungszufriedenheit. Mit Hilfe einer multiplen Regressionsanalyse ließen sich 61% der Varianz in der globalen betrieblichen Ausbildungszufriedenheit durch die erfassten Prädiktoren aufklären. Betriebliche Rahmenbedingungen, Vergütung und Anzahl der Überstunden waren dabei, wenn überhaupt, von untergeordneter Vorhersagekraft. Maßgebliche Prädiktoren bildeten die Bedeutsamkeit der Aufgaben, Feedback durch die Vorgesetzten, sowie ein kollegiales Teamklima. Unzufriedenheit ging eng mit Abbruchgedanken einher, was die praktische Relevanz der Ergebnisse hervorhebt. Es werden Handlungsempfehlungen für die Gewinnung und Bindung von Auszubildenden abgeleitet, mit denen den akuten Nachwuchsproblemen der Branche begegnet werden kann.

Schlüsselwörter: Arbeitszufriedenheit, Job Characteristics Model, Zwei-Faktoren-Theorie, Coping, Nachwuchsprobleme


What counts in the end: Task meaningfulness, supervisor feedback, and team climate as core determinants of apprenticeship satisfaction in the hotel and restaurant industry

The aim of the present study was to identify - amongst the wide range of potential factors - those predictors that substantially determine on-the-job apprenticeship satisfaction in the hotel and restaurant industry. Based on classic models of work satisfaction, Jungkunz’ (1996) model of apprenticeship satisfaction, as well as coping strategies, and factors specifically relevant to the industry, a survey was designed and conducted to assess apprentices’ satisfaction in the hotel and restaurant business among N = 1,121 apprentices from all over Germany. Sociodemografic factors turned out to be irrelevant for on-the-job apprenticeship satisfaction. By means of a multiple regression analysis, 61% of the variance in overall satisfaction can be explained by the predictor variables included. Company attributes such as size or franchising structure turned out to be relatively irrelevant, as did objective and subjective level of payment or number of extra-hours. Core predictors were task meaningfulness, supervisor feedback, and team climate. Overall dissatisfaction was closely related to thoughts of abandonment, which underlines the practical relevance of teh results. Implications for recruiting and binding apprentices are derived and may contribute to overcome the acute problems of attracting and keeping apprentices in the German hotel and restaurant industry.

Keywords: work satisfaction, job characteristics model, two-factor-theory, coping, recruiting problems


Prof. Dr. Katja Mierke
Hochschule Fresenius, Psychology School
Im MediaPark 4c
D-50670 Köln
mierke@hs-fresenius.de

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Politische Fertigkeiten reduzieren das Belastungserleben von Hochschulabsolventen beim Berufseinstieg
Katja Mierke, Marc Neumann & Dominic-Nicolas Gansen-Ammann

Internationale Studien zeigen, dass politische Fertigkeiten als Ressource im Umgang mit arbeitsbezogenem Stress wirken und das subjektive Belastungserleben reduzieren können. Unter Berücksichtigung der steigenden Prävalenz für Burn-Out und psychische Erkrankungen bei Studierenden wie Arbeitnehmern soll geprüft werden, ob sich die Ergebnisse auf deutsche Hochschulabsolventen (N = 100) in der Phase des Berufseinstiegs übertragen lassen. Mittels multipler hierarchischer Regressionsrechnungen ließ sich belegen, dass die Auswirkung von mit der Stellensuche verbundenen Stressoren auf subjektiv erlebten Stress signifikant durch politische Fertigkeiten abgemildert wird. Zusätzlich wurde untersucht, welche Facetten des Konstrukts politische Fertigkeiten hier differenziell wirken. Es zeigte sich, dass das Belastungserleben vor allem durch die Facetten soziale Gewandtheit und Netzwerkfähigkeit moderiert wird, wohingegen sozialer Scharfsinn und dargestellte Ehrlichkeit keinen signifikanten Moderationseffekt aufweisen. Bei Individuen, die also überdurchschnittlich leicht Kontakt zu anderen Personen herstellen und ihr Verhalten auf das Gegenüber einstellen können, sowie aktiv Networking betreiben und ihre Kontakte auch für eigene Zwecke nutzen, ergab sich bei starken Stressoren ein signifikant abgemildertes Belastungserleben im Vergleich zu Personen, die über unterdurchschnittlich ausgeprägte entsprechende Fertigkeiten verfügen. Stärken und Schwächen der Studie sowie Implikationen für weitere Forschung und Präventionsmaßnahmen werden diskutiert.

Schlüsselwörter: Stress, Alumni, Berufseinstieg, Pufferfunktion, soziale Gewandtheit, Networking


Political skill buffers perceived stress among alumni entering a career

International research shows that political skill may often function as a resource in coping with work-related stress, and can reduce perceived stress. With regard to an increasing prevalence of burn-out and other psychological diseases, the aim of the present study was to assess if these results can be transferred to German University alumni (N = 100) about to enter a career. By means of multiple hierarchical regression analyses, we found that the effect of stressors accompanying job search on subjectively perceived stress was significantly diminished by political skill. Moreover, it was analyzed in which way the four subfacets of political skill differentially contribute to this interaction. The effect of stressors on perceived stress was reduced when interpersonal influence as well as networking ability were high, whereas the interaction between stressors and social astuteness or apparent sincerity did not contribute to explain additional variance. Thus, individuals who easily make contact to other persons and adjust their behavior to their social environment, and who actively promote networking and use contacts for their own purposes, report a lower level of perceived stress facing high stressors than those whose respective skills are below average. Strengths and weaknesses of the study as well as implications for future research and prevention programs are discussed.

Keywords: stress, alumni, career start, buffering, social astuteness, networking ability


Prof. Dr. Katja Mierke
Hochschule Fresenius
Psychology School
Im MediaPark 4c
D-50670 Köln
mierke@hs-fresenius.de

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Das 3D-Engagement-Modell - ein dreidimensionales Modell zur Operationalisierung von Mitarbeiter-Engagement
Stefanie Winter, Ingrid Feinstein & Karsten Müller

Die Messung, Förderung und dauerhafte Erhaltung des Engagements von Mitarbeitern ist ein aktuelles und wichtiges Thema in der Unternehmenspraxis. Gleichzeitig ist Engagement als ein wichtiges Konstrukt im organisationalen Kontext auch in der wissenschaftlichen Forschung von Interesse. Doch so einig sich Praxis und Wissenschaft über die Bedeutsamkeit des Konstrukts Mitarbeiter-Engagement sind, so uneinig sind sich beide Seiten bezüglich der Definition und Messung des Konstrukts. Etablierte wissenschaftliche und praktische Messansätze weisen eine sehr starke Unterschiedlichkeit auf und erschweren damit die Vergleichbarkeit der Erkenntnisse.
Im Austausch zwischen wissenschaftlicher Forschung und Befragungspraxis beschreibt der vorliegende Beitrag ein Rahmenmodell zur Operationalisierung des Engagement-Konstrukts, das eine Verortung bisheriger Ansätze ermöglicht und neue Perspektiven eröffnet. Mit dem 3D-Engagement-Modell entstand auf Basis theoretischer Vorüberlegungen ein komplexer mehrdimensionaler Ansatz, welcher das Mitarbeiter-Engagement auf drei zentralen Dimensionen beschreibt: Akteur, Inhalt und Objekt. Die Dimension des Akteurs beschreibt dabei, wer das Engagement zeigt (ein Individuum oder eine Gruppe), die Inhaltsdimension differenziert zwischen Emotion und Verhalten, und die Objektdimension beschreibt den Gegenstand, auf den sich das Engagement bezieht (die Tätigkeit selbst, das Team bzw. der Bereich oder die Organisation als Ganzes). Das Modell verfolgt die Zielsetzung, die Komplexität des Engagement-Konstrukts auf anschauliche Weise darzustellen und einen Beitrag zur Operationalisierung des Mitarbeiter-Engagements sowohl im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen als auch im Rahmen praxisorientierter Mitarbeiterbefragungen in Organisationen zu leisten.

Schlüsselwörter: Engagement, Mitarbeiter-Engagement, Arbeitsengagement, Messung, Mitarbeiterbefragung


The 3D engagement model - a three-dimensional framework for the operationalisation of employee engagement

The engagement of employees and its measurement, facilitation, and maintenance are current and important topics in management practice. Coevally, engagement as an important organisational construct is also a matter of academic concern. In spite of the accordance of science and practice concerning the relevance of employee engagement, however, there is some discordance relating to the definition and measurement of this construct. Well-established academic and practical approaches for measuring engagement exhibit a great variety and thus impede the comparability of results.
In exchange with academic research and survey practice, the present article specifies a framework for the operationalisation of the engagement construct, which enables the classification of previous approaches and opens up new perspectives. Based on theoretical considerations, with the 3D engagement model we developed a complex multidimensional approach, which specifies employee engagement on three constitutional dimensions: subject, content and object. The subject dimension specifies, who gets engaged (an individual or a group of persons), the content dimension distinguishes between emotion and behaviour, and the object dimension specifies the target of engagement (engagement regarding the work itself, regarding the team or division, or regarding the organisation a whole). The framework has the objective to depict the complexity of the engagement construct and to facilitate the operationalisation of employee engagement in academic research as well as in applied employee surveys in organisations.

Keywords: engagement, employee engagement, work engagement, measurement, employee survey


Prof. Dr. Stefanie Winter
Professur für Wirtschafts- und Sozialpsychologie
Studiengangsleitung Wirtschaftspsychologie
Hochschule Darmstadt
Haardtring 100
D-64295 Darmstadt
stefanie.winter@h-da.de

Dr. Ingrid Feinstein
Senior Consultant
GfK SE Trustmark
Bad Nauheimer Straße 4
D-64289 Darmstadt

Prof. Dr. Karsten Müller
Universität Osnabrück
Institut für Psychologie
Arbeits- und Organisationspsychologie -
Schwerpunkt interkulturelle Wirtschaftspsychologie
Seminarstraße 20
D-49074 Osnabrück
karsten.mueller@uni-osnabrueck.de

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Karriere-Eltern: Qualifiziert, motiviert, unentdeckt?
Jördis Hollnagel, Uta Bronner & Patrick Müller

Karriere-Eltern wollen ihre berufliche Entwicklung sowie ihre Verantwortung als Elternteil mit hohem Anspruch und Engagement gestalten. In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels sind Karriere-Eltern eine hochqualifizierte, leistungsstarke Zielgruppe für Unternehmen, die hinsichtlich Rekrutierung und Bindung berücksichtigt werden sollte. Ausgehend von einer Befragung von 677 Karriere-Vätern und -Müttern stellt der Artikel wesentliche Charakteristika dieser Personengruppe in Hinblick auf demografische Aspekte dar und beschreibt, was ihnen Kinder und Karriere bedeuten.

Schlüsselwörter: Karriere, Vereinbarkeit Familie/Beruf, Elternschaft, Potenzialträger


Parents with career ambitions: Qualified, motivated, underutilized?

‘Karriere-Eltern’ are managers or highly qualified experts with children who want to pursue their careers and also want to actively take part in parenting. Current economic and societal developments make this group of highly-trained and motivated individuals crucial to HR professionals with regard to recruiting and retention of key talents. Based on a survey of 677 men and women who consider themselves as ‘managers and parents’ or parents with career ambitions, this article summarizes the characteristics of this group regarding demographic aspects and describes what children and career mean to them.

Keywords: career, work-family balance, parenthood, high potentials


Dr. Jördis Hollnagel
Initiative Karriere-Eltern
Am Schlauchengraben 14
D-71229 Leonberg
joerdis@hollnagel.de

Prof. Dr. Uta Bronner
Studiengang Wirtschaftspsychologie
Human Resource Management
Hochschule für Technik Stuttgart
Postfach 101452
D-70013 Stuttgart
uta.bronner@hft-stuttgart.de

Prof. Dr. Patrick Müller
Studiengang Wirtschaftspsychologie
Human Resource Management
Hochschule für Technik Stuttgart
Postfach 101452
D-70013 Stuttgart
patrick.mueller@hft-stuttgart.de

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Präsentismus in Unternehmen - Eine qualitative Befragung unternehmensinterner Experten zu den Ursachen von Präsentismus
Uta Bronner & Antje Lisa Kraus

Die Zahl der Mitarbeiter, die trotz Krankheit bei der Arbeit erscheinen, ist in den letzten Jahren gestiegen. Dieses Phänomen wird als Präsentismus bezeichnet. Der Beitrag stellt Ergebnisse einer qualitativen Studie zu den Ursachen von Präsentismus in Unternehmen vor. Anhand 14 semi-strukturierter Interviews in sieben Großunternehmen in Deutschland werden Experten aus den Bereichen des Personal- und Gesundheitsmanagements sowie Führungskräfte zu ihrer Einschätzung zu Präsentismus im eigenen Unternehmen befragt. In einem Modell werden die Erklärungsmuster der Experten zusammengefasst.

Schlagwörter: Präsentismus, Absentismus, Gesundheit, Krankheit, Fehlzeiten, Arbeitsverdichtung


Presenteeism in organisations - a qualitative expert survey on influencing factors of presenteeism

Over the last decade, employees have increasingly tended to go to work despite being ill. This phenomenon is called presenteeism. This article presents the results of a qualitative study that examined the influencing factors of presenteeism. 14 semi-structured interviews in seven large-scale organisations in Germany were conducted with

R managers, company medical officers, health and safety managers as well as line managers to understand their perceptions of presenteeism in their organisations. The revealed influencing factors are summarized in a model.

Keywords: presenteeism, absenteeism, health care, illness, sickness presence, absence rates


Prof. Dr. Uta Bronner
Studiengang Wirtschaftspsychologie
Human Resource Management
Hochschule für Technik Stuttgart
Postfach 101452
D-70013 Stuttgart
uta.bronner@hft-stuttgart.de

Antje Lisa Kraus M.A.
Große Seestraße 19
D-60486 Frankfurt am Main
antje-kraus@gmx.de

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Partizipation und ihre kulturelle Bedingtheit
Susanne Geister

Partizipation wird in der Regel als effektives Führungsinstrument verstanden. Doch ist Partizipation in allen Kulturen erfolgreich einsetzbar? In diesem Beitrag wird untersucht, in welchen Kulturen partizipatives Führungsverhalten akzeptiert wird. Anhand eines Literaturreviews wird dargestellt, dass Partizipation vor allem durch die Kulturdimension Machtdistanz beeinflusst wird. Neuere Untersuchungen belegen zudem, dass Partizipation einer komplexen kulturellen Bedingtheit unterliegt. Die Ausführungen werden vertieft anhand eines Vergleichs der beiden europäischen Länder Deutschland und Spanien. Es wird sowohl auf praktische Implikationen der Ergebnisse als auch auf einen möglichen Wertewandel der kulturellen Präferenzen eingegangen.

Schlüsselwörter: interkulturelles Führungsverhalten, Partizipation, Machtdistanz


Acceptance of participation in different cultures

Participation is seen as an effective leadership instrument. The question is: Is participation successful in every culture? This article investigates in which cultures participative leadership is accepted. A literature review suggests that participation is mainly influenced by the cultural dimension "power distance”. In extension, new studies show that participation is influenced by complex cultural factors. The article gives a detailed comparison of the European countries Germany and Spain. Practical implications as well as hints for a value change of cultural preferences will be presented.

Keywords: intercultural leadership, participation, power distance


Prof. Dr. Susanne Geister
Professorin für Business Psychology
EBC Hochschule (Campus Berlin)
Alexanderplatz 1
D-10178 Berlin
geister.susanne@ebc-hochschule.de

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Erfolgreich und zufrieden bei Auslandsentsendungen - der Einfluss von Persönlichkeitsdispositionen auf das subjektive Erfolgserleben
Petia Genkova & Katharina Kaune

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem subjektiven Erfolgserleben von Expatriates im Rahmen beruflicher Auslandsentsendungen und legt einen Fokus auf die kontextabhängige Bedeutung von Persönlichkeitsmerkmalen. In einer quantitativen Studie mit 328 deutschen Expatriates in verschiedenen Entsendungsländern werden die Merkmale Flexibilität und Offenheit sowie persönlichkeitsspezifische Bewältigungsmuster im Umgang mit beruflichen Anforderungen in ihrem Zusammenhang zu verschiedenen subjektiven Erfolgskriterien geprüft. Um die Bedeutung des spezifischen Kontexts der Entsendung zu untersuchen, wird außerdem der Einfluss kultureller, sozialer und tätigkeitsbezogener Moderatoren auf die betrachteten Zusammenhänge analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass das subjektive Erfolgserleben von der Offenheit des Expatriates, nicht aber von seiner Flexibilität beeinflusst wird. Auch ein gesundheitsförderliches Bewältigungsmuster bei beruflichen Anforderungen wirkt sich positiv auf den subjektiven Erfolg aus. Mit zunehmenden Anforderungen der beruflichen Tätigkeit und des sozialen Umfelds im Ausland steigt die Bedeutung der betrachteten Persönlichkeitsmerkmale für einige Erfolgskriterien.

Schlüsselwörter: Auslandsentsendung, Erfolg, interkulturelle Kompetenz, Persönlichkeit, Stress


Success and satisfaction in international assignments - the influence of personality traits on subjective success

The presented article deals with the context-related importance of selective personality traits in regards to a successful international assignment. In a quantitative study with 328 German expatriates, the relation between the characteristics open-mindedness, flexibility, individual work-related stress patterns and various subjective success criteria is examined. Additionally, in order to take into account the specific context of an international assignment, the influence of cultural, social and work-related moderators on the respective relations is analyzed.
It was found that success is influenced by an expatriate’s open-mindedness, but not his flexibility. In addition, a stress pattern supporting health in regards to work demands has a positive influence on success. With increasingly difficult social and work-related circumstances, these personality traits have a stronger influence on certain success criteria.

Keywords: international assignment, success, intercultural competence, personality, stress


Prof. Dr. phil. habil. Petia Genkova
Hochschule Osnabrück
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
CF-Gebäude
Caprivistraße 30A
D-49076 Osnabrück
petia@genkova.de

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Wissenschaftlich gestützte Organisationsberatung
Sebastian Kunert, Isabel Ernst, Stephan Bedenk & Sandra Tirre

Im vorliegenden Artikel werden Formen wissenschaftlich gestützter Organisationsberatung thematisiert. Anhand der Ansätze von Denise Rousseau zu "evidence based management" und von Edgar Schein zur "Prozessberatung" wird zunächst die Bandbreite möglicher Ausprägungsgrade wissenschaftlich gestützter Organisationsberatung verdeutlicht. Im Anschluss daran werden drei Thesen zu Umsetzungsformen wissenschaftlich gestützter Organisationsberatung vorgestellt, die im Rahmen eines Expertenworkshops mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis erarbeitet wurden:
1. Eine wissenschaftlich gestützte Organisationsberatung bedarf wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden.
2. Eine wissenschaftlich gestützte Organisationsberatung bedarf eines empirisch geprüften Vorgehens.
3. Eine wissenschaftlich gestützte Organisationsberatung bedarf eines professionalisierten Vorgehens. Mit Blick auf diese drei Thesen werden abschließend Begegnungsorte von Wissenschaft und Beratungspraxis vorgestellt und mögliche zukünftige Entwicklungen diskutiert.

Schlüsselwörter: Organisationsberatung, evidence based management, Prozessberatung, Workshop


Science-based management consulting

This article deals with science-based management consulting. Based on Denise Rousseaus evidence based management and Edgar Scheins process consulting the range of possible approaches will be discussed. Following this, three hypotheses are presented, which were developed during an expert workshop:
1. Science-based management consulting requires scientific knowledge and methods.
2. Science-based management consulting requires an empirically tested approach.
3. Science-based management consulting requires increased professionalization.
Based on that, meeting points of science and consulting are discussed. Finally, a short outlook will be provided.

Keywords: management consulting, evidence based management, process consulting, workshop


Prof. Dr. Sebastian Kunert
artop GmbH -
Institut an der Humboldt-Universität zu Berlin
Christburger Straße 4
D-10405 Berlin
kunert@artop.de

Isabel Ernst
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Psychologie
Zum Großen Windkanal 2
D-12489 Berlin
isabel.ernst@hu-berlin.de

Stephan Bedenk
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Psychologie
Zum Großen Windkanal 2
D-12489 Berlin
stephan.bedenk@hu-berlin.de
 
Sandra Tirre
artop GmbH -
Institut an der Humboldt-Universität zu Berlin
Christburger Straße 4
D-10405 Berlin
tirre@artop.de

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