In der sozialpsychologischen Forschung wird die Bedeutung von Medien seit dem ersten Stummfilm untersucht. Und in der Medienpsychologie werden seit jeher sozialpsychologische Theorien verwendet, um die Auswahl, Nutzung und Wirkung von Massenmedien und ihren Inhalten zu erklären.
Dieser Band widmet sich beiden Perspektiven.
Er beinhaltet Theorieüberblicke und die historische Genese der bedeutenden sozialpsychologischen Theorien und ihre Anwendung auf Massenmedien. Zum Beispiel wird gezeigt, wie die Theorie der kognitiven Dissonanz, Emotionstheorien oder Theorien zum Gruppenverhalten eingesetzt werden können, um Mediennutzung zu erklären. Gleichzeitig präsentieren die Autoren medienpsychologische Modelle und empirische Studien, die sozialpsychologische Implikationen haben oder sozialpsychologische Ideen weiterentwickeln.
Inhalt:
Sabine Trepte, Erich H. Witte:
Vorwort
Wolfgang Donsbach:
Alles nur ein Missverständnis? Wie die Kommunikationswissenschaft die Theorie der kognitiven Dissonanz adaptierte
Werner Wirth, Holger Schramm:
Emotionen und Emotionsregulation bei der Medienrezeption aus appraisaltheoretischer Perspektive
Markus Appel:
Persuasion durch Fiktionen: Kurz- und mittelfristige Wirkungen auf (stereotype) Überzeugungen
Christoph Klimmt, Peter Vorderer:
Drei sozialpsychologische Säulen einer Theorie medialer Unterhaltung
Nicole C. Krämer, Gary Bente:
Die Sozialpsychologie virtueller Helfer
Kai Sassenberg:
Effekte von computervermittelter Kommunikation auf sozialen Einfluss zwischen Personen und in Gruppen
Michael Häfner, Diederik A. Stapel:
Attraktive Models in der Werbung: Auswirkungen sozialer Vergleiche auf den Betrachter und die beworbenen Produkte
Wolfgang Frindte, Sabine Geyer:
Aggression, Aggressivität und Computerspiele
René Ziegler, Friederike Arnold, Michael Diehl:
Das TV-Duell im Bundestagswahlkampf 2002: Ein Medienvergleich
2007, 216 Seiten, ISBN 978-3-89967-351-7, Preis: 20,- Euro