Offene Drogenszenen sind Orte, an denen Konsument:innen von Drogen wie Heroin und Crack ihren Alltag organisieren und ihr Überleben sicherstellen. Gleichzeitig stellen sie ein Risikoumfeld für drogenbedingte Schädigungen dar.
Der Bericht gibt erstmals einen empirisch fundierten Einblick in die Lebenslagen von über 500 Menschen in den offenen Drogenszenen in vier Städten in NRW. Er weist u. a. nach, dass viele Menschen von massiven sozialen Ausschlüssen betroffen sind, dass Crack zur am meisten konsumierten Substanz geworden ist und dass Unterstützungsangebote – wo sie bestehen – dazu beitragen, die Lebenslagen zu stabilisieren und zu verbessern.
Für Verantwortliche in Kommunal- und Landespolitik, für Fachleute in der Suchthilfe und Sozialpsychiatrie sowie die interessierte Öffentlichkeit ist der Bericht eine Grundlage zum Verständnis der Lebenssituation und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung einer humanen und nachhaltigen Drogenpolitik.