In den letzten Jahren hat die Internationalisierung und Globalisierung im Lebensmitteleinzelhandel rasant zugenommen. Dabei treffen immer mehr Einzelhandelsunternehmungen auf ihnen fremde Kulturen, Verhaltensweisen und Erwartungshaltungen. Zwar werden oftmals die eigenen Mitarbeiter als wichtigste Grundlage für erfolgreiches Handeln angesehen, es kann jedoch angezweifelt werden, ob das eigene Personalmanagement in der Lage ist, interkulturell genauso zufriedenstellend zu agieren, wie im heimischen Markt.
Die traditionellen Ressourcen, die gemeinhin als Begründung für die Wettbewerbsvorteile von Handelsunternehmungen herangezogen wurden, wie Kapitalstärke, ausgewogene Sortimente und effiziente Prozesse bei der Suche nach Antworten für die Fragestellungen des 21. Jahrhunderts, verlieren zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig sind es die Handelsunternehmungen, die durch ihr Wachstum zunehmenden Einfluss auf das Wirtschaftsleben ganzer Gesellschaften gewinnen.
Die Folge eines "interkulturellen Misswirtschaftens" ist oftmals eine hohe Ressourcenverschwendung an Führungskräften, Mitarbeitern und Kapital.
In Form dieser Arbeit wird - unter Zuhilfenahme der Erkenntnisse interdisziplinärer Forschungsansätze aus der Wirtschafts- und Sozialpsychologie, der Handelsbetriebswirtschaftslehre, des strategischen Managements und der Kulturforschung - die Themenstellung systematisch aufgearbeitet, und anhand des Vergleichs des Personalmanagements im Lebensmitteleinzelhandel von Deutschland und den USA werden zahlreiche Gründe und Lösungsansätze aufgezeigt, die für einen zielgerichteteren interkulturellen Ansatz sensibilisieren.
Dieses Buch richtet sich gleichermaßen an interkulturell interessierte Psychologen, Wirtschaftswissenschaftler und Praktiker aus dem Handel und bietet einen stimulierenden Ansatz für ein erfolgreiches interkulturelles Personalmanagement.
2007, 240 Seiten, ISBN 978-3-89967-389-0, Preis: 20,- Euro