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2. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2015

Der Alternative Drogen- und Suchtbericht wird von den drei Bundesverbänden akzept e.V. (Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik), Deutsche AIDS-Hilfe und JES (Junkies, Ehemalige und Substituierte) herausgegeben.
Er schafft eine konstruktive Gegenöffentlichkeit zu öffentlichen Verlautbarungen der Drogenpolitik der Bundesregierung. Diese Gegenöffentlichkeit ist notwendig geworden, weil die Bundesregierung die gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine verbraucherorientierte, wissenschaftlich fundierte oder systematisch erfahrungsbasierte Drogenpolitik nicht schafft. Gesetzlicher Regelungsbedarf besteht auf allen Gebieten, um Jugend- und Verbraucherschutz zu stärken: Verbot für Werbung für Alkoholika und Tabakprodukte, fehlende Regelungsmechanismen bei elektronischen Dampferzeugnissen, Versorgungslücken in der Substitutionsbehandlung, Verbesserung der Heroinverschreibung, Cannabis als Medizin, etc.
Die Lücke zwischen dem Wissen über die Wirksamkeit drogenpolitischer Maßnahmen und deren Umsetzung wird immer größer. Wissenschaftliche Erkenntnisse gehen - wenn überhaupt - nur zögerlich in die Drogenpolitik ein.
Ziel dieses Alternativen Drogen- und Suchtberichts ist es, den offenkundigen Reformstau in der Drogenpolitik zu thematisieren und Vorschläge für eine Veränderung zu unterbreiten. Die Herausgeber erwarten von der Bundesdrogenpolitik eine verstärkte strategische Steuerung in Drogenfragen auf der Grundlage evidenzbasierten Wissens.


Vorwort
Heino Stöver, Bernd Werse, Dirk Schäffer

Prävention, Schadensminimierung und Behandlung - sachlich und menschenwürdig gestalten

"Memorandum Evidenzbasierung in der Suchtprävention" - ein hilfreicher Beitrag zur Qualitätssicherung aus Sicht der Praxis?
Hermann Schlömer

Schadensreduktion bei Alkohol und anderen Drogen als Interventionsbereich systematisch entwickeln
Peter Degkwitz

Abstinenz als Risiko; Rückfall als Normalfall - Drogenpolitik ratlos, Drogenexpert_innen fassungslos
Heino Stöver

Aktuelle neurobiologische Studien zu gesundheitlichen Folgen von Cannabiskonsum mit Fokus auf Psychosen und neuropsychologischen Defiziten
Derik Hermann

Der Stand der medizinischen Versorgung mit Cannabis und Cannabinoiden in Deutschland
Franjo Grotenhermen

Der Einsatz von Naloxon durch geschulte Laien - Prophylaxe opioidbedingter Todesfälle durch die flächendeckende Implementierung von Take-Home-Programmen
Anna Dichtl, Kerstin Dettmer

Patient_innenrechte in der substitutionsgestützten Behandlung
Claudia Schieren, Andreas Kramer, Marco Jesse

Elektronische (E-)Zigaretten und E-Shishas auf dem Vormarsch - wo bleibt der Verbraucherschutz?
Heino Stöver

Zur Versorgungssituation älterer Suchtkranker
Daniel Deimel

Drogenkonsum und Gesundheitsverhalten in der homo- und bisexuellen Community
Daniel Deimel, Heino Stöver

Gute Praxis: Suchtprävention und Gesundheitsförderung in der Partyszene
Sonia Nunes, Johanna Kuban, Dirk Grimm

Gute Praxis: Wohnhilfen für chronifiziert erkrankte (und alternde) Drogenabhängige
Anabela Dias de Oliveira


Rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen verändern - Verbraucherschutz im Mittelpunkt

Was wäre, wenn man Drogen nicht verbieten würde?
Marco Jesse, Urs Köthner

"Kiffer sind keine Kriminellen"
Interview von Rainer Schmidt mit Jugendrichter Andreas Müller

2015 - das Jahr, in dem Deutschland sich beim Thema Cannabis als Medizin bewegt
Franjo Grotenhermen

Neue psychoaktive Substanzen als Kollateralschaden der Prohibition
Dirk Egger, Bernd Werse

Ritalin und Co ohne Rezept - Gefahren aus dem Internet!
Gerd Glaeske

Streckmittel, Verunreinigungen und "Drug-Checking" - vom Reinheitsgebot für Bier lernen
Gerrit Kamphausen

"Kommunale Drogenpolitik": Was können Städte und Gemeinden tun?
Roland Baur

Recht auf Straße für alle Bahnhofsviertelnutzer_innen - zur Debatte über Drogen in Frankfurt am Main
Jenny Künkel, Sandra Schindlauer, Josse Straub

Global Drug Law Reform - An Overview
Steve Rolles

Was ist nochmal der "War on Drugs"? Und kann man da einfach auch mal nicht mitmachen?
Gerrit Kamphausen


Das Betäubungsmittelgesetz gehört auf den Prüfstand

Warum das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) aus suchtmedizinischer Sicht auf den Prüfstand gehört
Zur Diskussion gestellt vom Vorstand der DGS - Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin

Vernunft statt Ideologie - Das grüne Cannabiskontrollgesetz
Cem Özdemir

Drogenpolitik neu denken!
André Schulz

Zur Sinnlosigkeit der strafrechtlichen Vorschriften des Betäubungsmittelgesetzes
Hubert Wimber

"Augen zu und durch" geht nicht mehr. Eine Reform des BtMG ist mehr als überfällig
Leo Teuter

Ein Leben mit Drogen unter den Bedingungen der Prohibition
Dirk Schäffer


Erscheinungstermin: 15. Mai 2015

2015, 188 Seiten, ISBN 978-3-95853-069-0, Preis: 15,- €




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