Ist die Drogenpolitik, und war die, die sich auf legale und illegale Drogen und auch auf Verhaltensstörungen (v.a. im Zusammenhang mit Glücksspiel und Medienkonsum) bezieht in der (fast) vergangenen Legislaturperiode wirklich vorangekommen? Ja und Nein! Einige Verabredungen im Koalitionsvertrag sind zwar angegangen, aber nur unzureichend umgesetzt worden. Von den großen Plänen zur Cannabislegalisierung ist die Realität einer Teillegalisierung übriggeblieben – immerhin! Die Legalisierung von Drug-Checking ist im Juni 2023 erfolgt, die Umsetzung aber in die Hände der Bundesländer gelegt worden, die – bis auf Mecklenburg-Vorpommern – bis jetzt keine Verordnungen erlassen haben. „Harm Reduction“ ist nicht wirklich so konkret operationalisiert worden, und hat deshalb auch keine Auswirkung auf die Diskussion der großen Themen des Konsums von Medikamenten, Alkohol und Tabak gehabt.
Die Elefant*innen im drogenpolitischen Raum sind deshalb nicht wirklich wahrgenommen worden – wie kann das sein?
Dieser Alternative Drogen- und Suchtbericht 2024 gibt Antworten auf viele Fragen!
11. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2024
akzept e.V. (Hrsg.)
Pabst, 132 Seiten