|
|
|
Hier auswählen, Auswahl erscheint unterhalb
Um die Risiken der Auslandsentsendung von Mitarbeitern zu minimieren, erweisen sich interkulturelle Trainings oft als ineffektiv. Vielmehr ist im Vorfeld bei der Auswahl der geeigneten Mitarbeiter ein gezieltes Interkulturelles Assessment Center notwendig, belegt die Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Elisabeth Prechtl in einer aktuellen Studie. Gesunde Menschen können einen zwanghaften Wunschtraum entwickeln: die Amputation eines Arms oder Beins. Die Betroffenen wissen, wie absurd der Wunsch ist; doch er lässt sich nicht unterdrücken, sondern nur verheimlichen. Unter dem BIID-Syndrom leiden mehr Menschen als bisher angenommen. Wissenschaftlerinnen der Universität Frankfurt haben jetzt erstmals das gesamte - doch insgesamt bescheidene - Wissen zum Thema in einer Monografie zusammengetragen: "Body Integrity Identity Disorder - Psychological, Neurobiological, Ethical and Legal Aspects". Eine Studie der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich hat erstmals die Schweizer Drogenpolitik von 1975 bis 2007 untersucht. Resultat: Die kontrollierte Heroin- und Methadonabgabe vermochte die Zahl der Drogentoten stark zu senken, die gleichzeitige Repression hatte vermutlich den gegenteiligen Effekt. Jeder weiß: Wer beruflich weiterkommen möchte, benötigt neben der sog. academic intelligence vor allem soziale Intelligenz. Viele Menschen machen in ihrer beruflichen Karriere die schmerzliche Erfahrung, dass sie von Kollegen überholt werden, denen sie in ihrem Fach kognitiv überlegen sind. Dass es jedoch nicht nur auf die sprichwörtliche Bauernschläue ankommt, um Karriere zu machen, sondern die soziale Intelligenz in einem engen Zusammenhang mit der akademischen Intelligenz steht, hat jetzt Dr. Kristin Seidel von der Abteilung Luft- und Raumfahrtpsychologie am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. in Hamburg in einer Arbeit dokumentiert. Ob Vorgesetzte ihren Untergebenen Lob oder Kritik aussprechen, hat in Deutschland und China unterschiedliche Auswirkungen, belegen die Wirtschaftspsychologinnen Hong Liu-Kiel, Heike Y. Schenk-Mathes und Xiaolan Yang in einem Experiment. Den chinesischen und deutschen Probanden wurden exakt dieselben Aufgaben gestellt. Ein Teil der Probanden erhielt nach Bearbeitung einiger Aufgaben je nach ihrer Leistung im Vergleich zum Durchschnittswert ein Feedback und es wurde überprüft, inwieweit es Auswirkungen auf die Bewältigung der weiteren Aufgaben hatte. Angesichts täglich neuer Schreckensmeldungen zu globalen Krisen und Bedrohungen wie Klimawandel, Finanzkrise oder Terrorismus könnte man meinen, dass die Menschen tief verunsichert sind und sehr ängstlich in die Zukunft blicken. Doch das Gegenteil ist der Fall. Der Zukunftsforscher Dr. Lars Gerhold (FU Berlin) untersuchte die individuelle Wahrnehmung und Bewältigung von gesellschaftlich-politischen Phänomenen, die eine sog. makrosoziale Unsicherheit mit sich bringen. Der Tanz- und Musikpädagoge Prof. Dr. Dr. Karl Hörmann stellt in seinem neuen Buch Tanzpsychologie und Bewegungsgestaltung klar, dass Tanztherapie nur auf der Basis einer systematischen Tanzpsychologie Sinn macht. Er wendet sich gegen tanztherapeutische Ansätze, die unsystematisch auf die "Kreativität" setzen: "Um junge Menschen zu jenem Glücksgefühl, das M. Csikszentmihalyi (1999) "flow" nennt, zu bringen, genügt es nicht, im Vor- und Nachmachen Bewegungen zu vermitteln." Das neue Forschungsfeld positive Psychologie konzentriert sich nicht auf Defizite, sondern will dem Geheimnis des guten Lebens bei gesunden Menschen auf die Spur kommen. Nervenzellen kommunizieren über elektrische Signale - sie senden und empfangen so genannte Aktionspotentiale. Bereits im Jahre 1961 entdeckte der spätere Nobelpreisträger Eric Kandel, dass Neurone im Hippocampus nicht nur Aktionspotentiale, sondern auch sehr viel kleinere elektrische Signale produzieren - so genannte "Spikelets". Diese Spikelets konnten bisher allerdings nur an narkotisierten Tieren gemessen werden und somit blieb ihre Bedeutung beim wachen Tier fast 50 Jahre lang unklar. Die Wissenschaftler Jérôme Epsztein, Albert K. Lee, Edith Chorev und Michael Brecht vom Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience und der Humboldt-Universität zu Berlin zeigen nun, dass Spikelets beim räumlichen Gedächtnis und der räumlichen Orientierung eine entscheidende Rolle spielen und Aktionspotentiale auslösen können. Die Ergebnisse werden am 22. Januar in der Zeitschrift Science online veröffentlicht. In Deutschland werden jährlich etwa 35.000 Kinder durch Verkehrsunfälle verletzt. Mehr als 10% der Opfer entwickeln posttraumatische Belastungsstörungen - in der Mehrheit gleichzeitig mit ihren Müttern. In die psychotherapeutischen Behandlung sollte immer die Mutter-Kind-Interaktion einbezogen werden, empfehlen Dr. Miriam Tubetti (Jena) und Kollegen in der aktuellen Ausgabe von "Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin".
|
|
|
|
|