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Wie emotionale Unterstützung Schmerzen reduzieren oder verstärken kann

Schmerzen hat man nicht allein. Das soziale Umfeld hat einen Einfluss darauf, wie Betroffene Schmerzen wahrnehmen und erleben. So kann eine soziale Unterstützung das Wohlbefinden von Menschen mit chronischen Schmerzen verbessern. Sind Angehörige und Freunde jedoch übermäßig besorgt, wirkt sich dies negativ auf das Schmerzerleben aus und verstärkt damit die Beeinträchtigungen. „Soziale Aspekte von Schmerz und Schmerztherapie“ ist eines der Schwerpunktthemen des diesjährigen Schmerzkongresses der Deutschen Schmerzgesellschaft und der DMKG. Auf der Pressekonferenz am 19. Oktober 2023 werden Expertinnen und -experten Möglichkeiten zur Verbesserung der Schmerzbewältigung und -therapie vorstellen.

 

Cannabisgesetz gefährdet Tabakprävention

Die Bundesregierung plant die Legalisierung von Cannabis. Der Gesetzentwurf dazu („Cannabisgesetz“) steht am Mittwoch, 18. Oktober 2023, auf der Tagesordnung des Bundestags. Die in Deutschland am weitesten verbreitete Konsumform des Cannabis, das Rauchen, birgt jedoch Gesundheitsgefahren und konterkariert die Ziele der Tabakprävention. Präventionsexperten fordern daher, geeignete Präventionsmaßnahmen im Gesetz zu verankern.

Behandlung von Persönlichkeitsstörungen: Wie Narzissmus die therapeutische Beziehung manipuliert und die Behandlung sabotiert

Narzisstische Persönlichkeitszüge hängen mit einem schlechteren Ansprechen auf psychotherapeutische Behandlung zusammen. Das zeigte eine deutschlandweite Studie mit über 2000 Patientinnen und Patienten aus stationärer und ambulanter Psychotherapie unter Leitung einer Forschungskooperation des Universitätsklinikums Jena und der Universität Münster. Das jetzt im Fachjournal The Lancet Psychiatry veröffentlichte Ergebnis kann zu einer weiteren Individualisierung der Psychotherapie beitragen.

E-Zigarette ist bei Schulkindern Einstiegsdroge Nummer eins für Nikotinsucht

Die E-Zigarette ist 2023 erstmals das Rauchprodukt, mit dem Kinder und Jugendliche am häufigsten Erfahrungen gemacht haben. Fast jeder und jede Vierte hat schon einmal eine E-Zigarette probiert (23,5 Prozent). Mindestens einmal im Monat dampfen sieben Prozent der Schulkinder; klassische Zigaretten rauchen 5,9 Prozent und Wasserpfeife 3,2 Prozent. Seit 2016 ist der aktuelle Konsum der elektronischen Variante bei Schulkindern um drei Viertel angestiegen. Das zeigt der Präventionsradar der DAK-Gesundheit in einer Langzeitauswertung. Für die breit angelegte Schulstudie hat das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel seit 2016 insgesamt fast 60.000 Jungen und Mädchen zu ihrem Rauchverhalten befragt. Sie waren im Durchschnitt 13 Jahre alt und kamen aus 14 Bundesländern. Die Krankenkasse sieht das Ziel Deutschlands, bis 2040 eine rauchfreie Gesellschaft zu werden, in Gefahr und fordert ein bundesweites Verbot von Einweg-E-Zigaretten.

"Kriminalitätswahrnehmung" entspricht kaum der Realität

Das Zentrum für kriminologische Forschung Sachsen e. V. (ZKFS), ein An-Institut der Technischen Universität Chemnitz (TUC), erarbeitet im Rahmen des sogenannten „Panel zur Wahrnehmung von Kriminalität und Straftäter:innen (PaWaKS)“ eine deutschlandweit einzigartige Längsschnittstudie und legt mit den aktuellen Berichten neue Zahlen vor. Erstmals wurden Ursachen und Folgen von Kriminalitätswahrnehmung und Kriminalitätsfurcht in einer so großen Stichprobe bundesweit repräsentativ untersucht. Die aktuelle Studienreihe ist online verfügbar und basiert auf der Befragung von insgesamt rund 2.000 Personen im Frühjahr 2023.

In welchem Alter wir am glücklichsten sind

In welchem Alter sind Menschen am glücklichsten? Diese scheinbar einfache Frage wurde in den vergangenen Jahrzehnten ausgiebig untersucht, aber eine eindeutige Antwort stand lange aus. Ein Forschungsteam von der Deutschen Sporthochschule Köln, der Ruhr-Universität Bochum, der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und den Schweizer Universitäten in Bern und Basel beleuchtet die Frage nun in einem umfangreichen meta-analytischen Review.

Blienert: Nahezu jedes dritte Glücksspielgerät illegal oder manipuliert

Das Glücksspiel mit legalen stationären Automaten geht allmählich zurück, berichtete das "Jahrbuch Sucht 2023". Dies bedeutet jedoch keine Entwarnung. Burkhard Blienert, Suchtbeauftragter der Bundesregierung, weist darauf hin, "dass heute nahezu jedes dritte Glücksspielgerät in Deutschland illegal oder manipuliert ist und mindestens die Hälfte aller Umsätze aus illegalen Geräten kommen."

Paradox: Die Gesundheit steigt - und gleichzeitig wachsen Gesundheitsängste

Brustschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden in der ärztlichen Alltagspraxis: Ist das Herz krank? Bei mehr als der Hälfte der Patienten lässt sich keine physiologische Ursache feststellen. Doch in den meisten Fälllen bleibt die Angst. Sie stimuliert im vegetativen Nervensystem Veränderungen - z.B. beschleunigten Herzschlag, Schwindelgefühl, schnellere Atmung; dies verstärkt die Herzbeschwerden und damit wiederum die Angst zusätzlich ...Derartige "funktionelle" oder "somatoforme Körperbeschwerden" nehmen zu.

Glücklich durch den Job? Wie sich das Wohlbefinden beim Einstieg ins und Austritt aus dem Berufsleben verändert.

Junge Erwachsene sind nach dem Berufseinstieg glücklicher, aber auch gestresster, während das Wohlbefinden bei älteren Personen nach dem Renteneintritt zunimmt. Das fanden die Psychologieprofessorinnen Eva Asselmann von der Health and Medical University in Potsdam und Jule Specht von der Humboldt-Universität zu Berlin in einer aktuellen Studie heraus.

Paläopsychologie: Spuren pränataler Erinnerungen in Kunstwerken der Steinzeit

Der Fötus und das Neugeborene speichern ihre Erfahrungen ab. Spuren derartiger Erinnerungen lassen sich in prähistorischen Kunstwerken der Steinzeit identifizieren, berichtet der Kinder- und Jugendtherapeut Dr. Ralph Frenken (Frankfurt/M) im aktuell veröffentlichten Reader "Paläopsychologie".

 

Vegetarisch oder mit Fleisch? Wirtschaftspsychologie-Studierende untersuchten Konsumverhalten

Lassen sich Gäste mithilfe von aufklärerischen oder provokativen Plakaten dazu anregen, ein vegetarisches Menü zu wählen? Wirtschaftspsychologie-Studierende der Hochschule Bielefeld wollten es wissen und führten einen Feldversuch in der Cafeteria der HSBI durch. Ihre Erkenntnis: Ein Hinweis auf die „Kollektive Wirksamkeit“ des eigenen Verhaltens macht die vegetarische Mahlzeit durchaus „attraktiver“. Und: Das Thema bewegt.

Anfang einer Psychotherapie: Wie sich Blockaden lösen lassen

Der Beginn einer Psychotherapie ist häufig schwierig. Einige PatientInnen sind zögerlich, vielleicht schamhaft oder blockiert. PsychotherapeutInnen sollten daraufhin "ein dimensionales Krankheitsverständnis vorstellen, das aufzeigt, dass gesund und krank auf einem Kontinuum liegen und nicht völlig verschiedene Welten sind. Besonders die Gesichtspunkte der Entpathologisierung, Entdramatisierung und Entstigmatisierung können gut verdeutlicht werden," empfiehlt Dr. Gerhard Zarbock in seinem "Praxisbuch Verhaltenstherapie". Er fügt eine Grafik bei, die die Information für PatientInnen veranschaulicht.

 




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