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Zwischen Wunsch und Realität: Hürden für nachhaltiges Leben in Deutschland

Was steckt hinter dem viel genutzten Schlagwort Nachhaltigkeit: Wie umweltschonend lebt Deutschland – und warum? Diese und weitere Fragen hat Kleinanzeigen mit wissenschaftlicher Begleitung des Wuppertal Instituts in einer Studie untersucht. Quer durch alle Bundesländer und Altersschichten zeigt sich: Oft ist der Wunsch nach einem nachhaltigen Leben größer als die Wirklichkeit.

Wish to be handicapped: Body Integrity Identity Disorder - with an erotic component

Body Integrity Identity Disorder (BIID) is the intensive feeling that the body will be more ´complete´after amputation of a limb. Prof. Dr. Erich Kasten and Frederike Spithaler investigated the personality profiles of BIID sufferers. Result: "Overall, the personality profiles were in the average range."

Ökologie der Person: Krankheit durch gestörte Mensch-Umwelt-Beziehungen

Entgegen allen reduktionistischen Tendenzen entwirft der Arzt und Psychologe Felix Tretter ein transdisziplinäres Konzept zur "Ökologie der Person - Auf dem Weg zu einem systemischen Menschenbild". Als Herausforderung gilt dabei die Erkenntnis des Psychiaters und Philosophen Karl Jaspers: "Der Mensch ist grundsätzlich mehr als er von sich wissen kann."

Islamische PatientInnen akzeptieren oder bevorzugen nicht-muslimische PsychotherapeutInnen

Trotz kultureller Vorbehalte sind die meisten Muslime einer kognitiv orientierten Einzel-Psychotherapie zugänglich. Entscheidend dabei ist, "den kulturellen Hintergrund mit seinen Werten, Normen, Traditionen, religiösen Anschauungen zu berücksichtigen und mit diesen Elementen zu arbeiten, ohne sie in Frage zu stellen. Neben der Empathiefähigkeit des Therapeuten erfordert dieses die Neugier und Offenheit gegenüber der Kultur des Patienten - ohne diese stark zu betonen oder gar zu verleugnen," berichtet Dr. Ahmad Bransi im Fachbuch "Spiritualität in Psychiatrie und Psychotherapie".

Stress im Beruf: Angst häufig bei Überforderung, Depressivität bei Unterforderung

"Psychische Störungen gehören seit Ende der 1990er Jahre zu den Hauptgründen für eine Frühberentung. Mit einem Anteil von 31 Prozent stellen bei Angestellten psychische Erkrankungen und Behinderungen die häufigste Ursache für vorzeitige Berentungen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit dar. Von diesen 31 Prozent sind 66 Prozent Depressionen, Ängste, Zwangsstörungen und Persönlichkeitsstörungen; der Anteil der Süchte liegt lediglich bei fünf Prozent," berichtet Dr. Stefan Leidig im Reader "Stress im Erwerbsleben - Perspektiven eines integrativen Gesundheitsmanagements".

Coaching und Psychotherapie: Impulse für eine Reifung der Persönlichkeit

Erwachsene entwickeln sich ihr Leben lang - stärker oder schwächer. "In helfenden Berufen wird der Reifegrad von KlientInnen jedoch kaum berücksichtigt," kritisiert der deutsch-amerikanische Psychologe und Philosoph Otto E. Laske. In seiner Monografie "Potenziale in Menschen erkennen, wecken und messen" bietet er ein "Handbuch der entwicklungsorientierten Beratung".

Psychotherapie bei Demenz: Prävention und Behandlung depressiver, regressiver, phobischer Tendenzen

"Psychologische Interventionen müssen bei Demenzpatienten grundsätzlich neu definiert und konzeptualisiert werden," empfiehlt Christian Fischer in seiner Monographie "Evidenzbasierte Demenztherapie". "Bei jeder Psychotherapie im engeren Sinn sollte die Bewältigung der Erkrankung zentrales Ziel sein. Dazu gehören die Stützung der Selbstsicherheit, die Verringerung des Gefühls von Hilflosigkeit sowie das Arbeiten an der Fähigkeit, einerseits kognitive Einbußen und zunehmende Verluste bis zu einem gewissen Punkt als gegeben akzeptieren zu können und andererseits zu lernen, vorhandene Fähigkeiten optimal zu nutzen."

Psychosoziale Rehabilitation: PatientInnen aus prekären Milieus benachteiligt

PatientInnen aus prekären Milieus profitieren von der psychosomatischen Rehabilitation weniger als andere, stellen Henrike Kleineberg-Massuthe et al. in einer Studie fest und interpretieren: Die "hinsichtlich mehrerer Aspekte etwas geringere Zufriedenheit könnte durch benachteiligte berufliche und soziale Positionen und die resultierenden höheren Belastungen zu erklären sein. Zudem ist denkbar, dass es im Rahmen der gemeinsamen Behandlung mit MitpatientInnen aus privilegierten Milieus zu belastenden Situationen im Sinne relativer Deprivation kommt. Diese könnte sich negativ auf das Behandlungsergebnis auswirken.

Autogenes Training bei Angststörungen therapiebegleitend wirksam

Das Autogene Training hat sich durch zahlreiche Kontroversen hindurch entwickelt und immer stärker etabliert. Der Psychotherapeut Björn Husmann (Bremen) beschreibt und illustriert die wechselvollen Phasen im Dokumentarband "Über 100 Jahre Autogenes Training" . Für das aktuell wissenschaftlich gesicherte Haupt-Indikationsspektrum sieht Husmann Konsens in der Fachwelt:

Antifaschistisches Engagement: Kontinuität in der Folgegeneration

In einer Mehrgenerationenstudie befragen die Psychotherapeutinnen Gabriele Amelung und Almut Rudolf-Petersen (Hamburg) Nachfahren engagierter NS-Widerstandskämpfer. Die Diagnose transgenerational weitergereichter Traumata ist komplex. Insbesondere kommunistischer Widerstand gegen das NS-Regime ist in der postfaschistischen Bundesrepublik kaum anerkannt worden; WiderstandskämpferInnen und ihre Angehörigen wurden vielmehr häufig auch weiterhin als Systemfeinde diffamiert - mit deutlichen Folgen auch für Kinder und Kindeskinder.

Todesangst - oft mit psychischen Störungen verbunden, in der Psychotherapie jedoch ignoriert

Im Alter können nicht nur bei Narzissten Gefühle aufkeimen, in ihrer persönlichen Vergangenheit habe sich kaum Erinnerungswürdiges, Bleibendes zugetragen. Damit kann die Todesangst wachsen - bis in pathologische Ausmaße. Im neuen Essay-Band "Ende und Anfang" reflektieren WissenschaftlerInnen aus der Psychiatrie, Psychologie, Philosophie, Kunst Endpunkte, die gleichzeitig einen Neuanfang setzen. Psychotherapeutisch zielführend gelingt im Kontext der Todesangst der Hinweis auf den Philosophen Ovid, der das Sterben als Metamorphose sieht: "Alles wandelt sich, nichts vergeht." Eine Vorwegnahme der Analogie zum Energieerhaltungssatz der modernen Physik.

Wie emotionale Unterstützung Schmerzen reduzieren oder verstärken kann

Schmerzen hat man nicht allein. Das soziale Umfeld hat einen Einfluss darauf, wie Betroffene Schmerzen wahrnehmen und erleben. So kann eine soziale Unterstützung das Wohlbefinden von Menschen mit chronischen Schmerzen verbessern. Sind Angehörige und Freunde jedoch übermäßig besorgt, wirkt sich dies negativ auf das Schmerzerleben aus und verstärkt damit die Beeinträchtigungen. „Soziale Aspekte von Schmerz und Schmerztherapie“ ist eines der Schwerpunktthemen des diesjährigen Schmerzkongresses der Deutschen Schmerzgesellschaft und der DMKG. Auf der Pressekonferenz am 19. Oktober 2023 werden Expertinnen und -experten Möglichkeiten zur Verbesserung der Schmerzbewältigung und -therapie vorstellen.

 




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