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Psychotherapie-Studium: künftig breitere und vertiefte Handlungskompetenzen für das Berufsleben

Die lange diskutierte Reform der Psychotherapie-Ausbildung ist umgesetzt: Inzwischen bieten die Universitäten ein (insgesamt fünfjähriges) Direktstudium Psychotherapie an. Doch relevante Fragen - v.a. zu Ressourcen - sind nach wie vor offen. Dr. Jürgen Tripp, Vorsitzender des Deutschen Fachverbands für Verhaltenstherapie (DVT), und sein Vorgänger Dr. Walter Ströhm, formulieren in der Fachzeitschrift "Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin" den künftigen Problemaufriss:

Musiktherapie mit Opern: Anstöße zur Selbstreflexion und Selbstregulation

Oper als Therapeutikum ist das Thema der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Musik-, Tanz- & Kunsttherapie". Zahlreiche Opern zeigen Charaktere mit psychopathologischem Profil; ihre musikalisch-dramatischen Pathographien können zur Selbsterkenntnis und damit zur Selbstregulation von PatientInnen beitragen. "Opernbasierte Behandlung zeichnet sich als Erfolg versprechender Pfad in der musiktherapeutischen Szene ab," urteilt Prof. DDDr. Wolfgang Mastnak.

Angststörungen: besser diagnostizieren und therapieren

Etwa vier Prozent der Bevölkerung leidet unter Angststörungen - mit zunehmender Tendenz. Die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten haben sich weiterentwickelt. Eine Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift "Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin" bietet mit zehn Einzelbeiträgen eine aktuelle, detaillierte Übersicht. Matthias Backenstraß und Peter Fiedler betonen in ihrem Editorial: "Im Mittelpunkt steht die Erkenntnis, dass die Entstehung der Angststörungen nicht nur biologisch, sondern vorrangig umweltbedingt und psychosozial mitbedingt ist. Insofern gelten Lernprozesse als die wichtigsten und am besten untersuchten Faktoren bei der Entstehung von Angststörungen."

 

Architekturpsychologie: Bezahlbaren Wohnbau stärker an den Bedürfnissen der Bewohner orientieren

Moderne Wohnbau-Architektur kann kostenneutral einen Mehrwert bieten, indem sie die biopsychosozialen Bedürfnisse der BewohnerInnen berücksichtigt. Die Architektin Prof. Dr. Gemma Koppen und die Psychologin Prof. Dr. Tanja Vollmer haben das relevante, wissenschaftlich fundierte Wissen in einem praxisgerechten, reichhaltig illustrierten Handbuch aufbereitet.

Emotionale Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern verschlechtern sich im Laufe der Schulzeit

Im Laufe ihrer Schulzeit durchleben Schülerinnen und Schüler verschiedenste Emotionen. Dazu zählen positive Empfindungen wie Freude und Stolz, aber auch negative wie Langeweile oder Frust. Solch unterschiedliche Gefühlsempfindungen sind wichtig für die Entwicklung von Heranwachsenden. Wie verändern sie sich, wenn die Jungen und Mädchen älter werden?

Genesungsbegleitung mit Musik in der forensischen Psychiatrie

Ehemalige Patienten bewähren sich auch in der forensischen Psychiatrie als Genesungsbegleiter. Über ihre positiven Erfahrungen berichten Fachkräfte der LVR-Klinik Bedburg-Hau (Niederrhein) in der Fachzeitschrift Forensische Psychiatrie und Psychotherapie.

Nach uns die Gedankenlosigkeit – Wie zukünftige Generationen am Verhandlungstisch vergessen werde

In Verhandlungen priorisieren Gesprächspartner*innen ihre eigenen kurzfristigen Interessen und ignorieren die Konsequenzen ihrer Entscheidungen für zukünftige Generationen. Das zeigt eine experimentelle Studie des Instituts für Psychologie der Universität Hildesheim gemeinsam mit Wissenschaftler*innen der Leuphana Universität Lüneburg. Spannend wird diese Erkenntnis beispielsweise im Zusammenhang mit Fragen der Ressourcenverteilung oder klimapolitischen Entscheidungen.

Zwischen Wunsch und Realität: Hürden für nachhaltiges Leben in Deutschland

Was steckt hinter dem viel genutzten Schlagwort Nachhaltigkeit: Wie umweltschonend lebt Deutschland – und warum? Diese und weitere Fragen hat Kleinanzeigen mit wissenschaftlicher Begleitung des Wuppertal Instituts in einer Studie untersucht. Quer durch alle Bundesländer und Altersschichten zeigt sich: Oft ist der Wunsch nach einem nachhaltigen Leben größer als die Wirklichkeit.

Wish to be handicapped: Body Integrity Identity Disorder - with an erotic component

Body Integrity Identity Disorder (BIID) is the intensive feeling that the body will be more ´complete´after amputation of a limb. Prof. Dr. Erich Kasten and Frederike Spithaler investigated the personality profiles of BIID sufferers. Result: "Overall, the personality profiles were in the average range."

Ökologie der Person: Krankheit durch gestörte Mensch-Umwelt-Beziehungen

Entgegen allen reduktionistischen Tendenzen entwirft der Arzt und Psychologe Felix Tretter ein transdisziplinäres Konzept zur "Ökologie der Person - Auf dem Weg zu einem systemischen Menschenbild". Als Herausforderung gilt dabei die Erkenntnis des Psychiaters und Philosophen Karl Jaspers: "Der Mensch ist grundsätzlich mehr als er von sich wissen kann."

Islamische PatientInnen akzeptieren oder bevorzugen nicht-muslimische PsychotherapeutInnen

Trotz kultureller Vorbehalte sind die meisten Muslime einer kognitiv orientierten Einzel-Psychotherapie zugänglich. Entscheidend dabei ist, "den kulturellen Hintergrund mit seinen Werten, Normen, Traditionen, religiösen Anschauungen zu berücksichtigen und mit diesen Elementen zu arbeiten, ohne sie in Frage zu stellen. Neben der Empathiefähigkeit des Therapeuten erfordert dieses die Neugier und Offenheit gegenüber der Kultur des Patienten - ohne diese stark zu betonen oder gar zu verleugnen," berichtet Dr. Ahmad Bransi im Fachbuch "Spiritualität in Psychiatrie und Psychotherapie".

Stress im Beruf: Angst häufig bei Überforderung, Depressivität bei Unterforderung

"Psychische Störungen gehören seit Ende der 1990er Jahre zu den Hauptgründen für eine Frühberentung. Mit einem Anteil von 31 Prozent stellen bei Angestellten psychische Erkrankungen und Behinderungen die häufigste Ursache für vorzeitige Berentungen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit dar. Von diesen 31 Prozent sind 66 Prozent Depressionen, Ängste, Zwangsstörungen und Persönlichkeitsstörungen; der Anteil der Süchte liegt lediglich bei fünf Prozent," berichtet Dr. Stefan Leidig im Reader "Stress im Erwerbsleben - Perspektiven eines integrativen Gesundheitsmanagements".




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