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Multitasking ist für Kognitionspsychologen ein reizvolles Untersuchungsthema: In Doppelaufgaben-Situationen dienen kognitive Kontrollprozesse u.a. dazu, die priorisierte Primäraufgabe (A1) effektiv von Einflüssen der Sekundäraufgabe (A2) abzuschirmen und damit Interaktionen zwischen beiden Komplexen zu reduzieren. Bewusstsein ist ein zutiefst konstruktiver Prozess. Dies sieht Dr. Jürgen Wilbert (Köln) in seiner Studie zur Fehlerwahrnehmung bestätigt. Viele Fehler - z.B. beim Tippen - korrigieren wir unbewusst sofort, andere bemerken wir verzögert - und wiederum andere bemerken wir nie. Warum? Depressive gehen Denkaufgaben analytischer an und treffen bessere Entscheidungen als Gesunde. Dies weisen Forschende der Universität Basel mit Kollegen aus Deutschland und den USA erstmals in einer Studie mit klinisch depressiven Patienten nach. Die positiven Effekte der Depression stehen im Gegensatz zur landläufigen Ansicht, wonach die Krankheit häufig mit einer schlechteren Leistung in Denkaufgaben zusammenhängt. Der Zeitpunkt, wann am Computer gespielt wird, ist für die psychische Gesundheit wichtiger als die Spieldauer. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Basel. Die Forschenden konnten belegen, dass wer nachts zwischen 22 und 6 Uhr regelmässig Online-Computerspiele spielt, ein erhöhtes Risiko für depressive Symptome aufweist - unabhängig davon, wie viele Stunden pro Woche insgesamt gespielt wurden. Die Forschungsergebnisse sind online in der Fachzeitschrift «Personality and Individual Differences» publiziert. Eine ältere Belegschaft kann ebenso innovativ arbeiten wie eine jüngere. "Eine längsschnittliche Feldstudie in einem mittelständischen deutschen High-Tech-Unternehmen zeigt keinen Zusammenhang zwischen dem Alter und der Innovationsleistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter," berichten Dr. E. Kanney und Kollegen (Hannover). Für die Innovationsbereitschaft ist allerdings entscheidend, "dass ein unbefristeter Arbeitsvertrag Ängste nimmt, die Identifikation fördert und somit die Bereitschaft erhöht, sich über die Erledigung des Tagesgeschäfts hinaus mit Möglichkeiten der Verbesserung von Prozessen und Produkten zu beschäftigen und damit zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens beizutragen." Alkohol-, drogen- und medikamentenabhängige Patienten können zukünftig nicht nur psychotherapeutische Behandlungen beginnen, um abstinent zu bleiben, sondern auch um abstinent zu werden. Möglich macht dies eine Änderung der Psychotherapie-Richtlinie. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) begrüßt die Änderung und sieht darin eine erhebliche Verbesserung der Versorgungssituation von Suchtkranken. Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland hat heute in Berlin gemeinsam mit Germanwatch den jährlichen Globalen Korruptionsbericht, in diesem Jahr mit dem Schwerpunktthema Klimawandel, vorgestellt. In verschiedenen Themenbereichen wie Emissionshandel, Anpassungsmaßnahmen und Abholzung wird analysiert, wie Vertrauen und Integrität in die Maßnahmen der Klimapolitik gesichert werden können. Die Wahrnehmung unseres eigenen Körpers stimmt häufig nicht mit der Realität überein. Das kann zu äußerst bizarren Wünschen führen, zum Beispiel zu dem nach einem Leben ohne bestimmte Gliedmaßen. Verwahrlosung, Gewalt und Zunahme von Sucht- und Depressionserkrankungen gehören nicht selten zu den Folgen einer problematischen Kindheit. 70 Prozent der schweren Gewalttäter sind als Kinder selbst misshandelt worden. Deshalb werden Stimmen immer lauter, die eine möglichst frühe Prävention bei Risikokindern fordern. "Psychoanalytische, entwicklungspsychologische und neurowissenschaftliche Forschungsergebnisse weisen übereinstimmend darauf hin, wie vielversprechend und nachhaltig frühe Förderungen und Interventionen sind", erklärt Prof. Marianne Leuzinger-Bohleber, Direktorin des Sigmund-Freud-Instituts. Dr. Bettina Lampert, Empfängerin eines Doktoratsstipendiums der Universität Innsbruck und externe Lehrende, wurde Ende März in Berlin mit einem wissenschaftlichen Nachwuchspreis des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgezeichnet. What are the most likely mediators of stereotype threat effects? Dr. Beate Seibt found in her research, how the prevention focus plays a role in many stereotype threat effects. Die Handlungsmuster, die zur Tschernobyl-Katastrophe geführt haben, "folgen den allgemeinen Gesetzmäßigkeiten menschlichen Denkens und Handelns." Vergleichbare Fehler könnten also jedem Menschen jederzeit in Problemsituationen unterlaufen. Dr. Gesine Hofinger und Kollegen analysieren in der Fachzeitschrift "Umweltpsychologie" Schritt für Schritt die psychologische Normalität der Handlungsabläufe, die die Explosion verursacht haben.
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