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Wirtschaftspsychologie: Steuerprogression und sozialer Ausgleich werden meist unterschätzt

Die Mehrheit der Bevölkerung bewertet die Steuerbelastung unterschiedlicher Einkommensgruppen als illegitim. "Hohe Einkommen sind nach Ansicht der Befragten zu gering, niedrige Einkommen zu hoch besteuert. Ein Vergleich dieser Urteile mit den objektiven Steueranteilen zeigt, dass dieses Illegitimitäts-Urteil nicht auf der Kenntnis der objektiven Gegebenheiten beruhen kann," berichten Prof. Dr. Lorenz Fischer und Dr. Oliver Fischer (Köln) in "Wirtschaftspsychologie".

Violent Video Games Reduce Brain Response to Violence and Increase Aggressive Behavior, University of Missouri Study Finds

Scientists have known for years that playing violent video games causes players to become more aggressive. The findings of a new University of Missouri (MU) study provide one explanation for why this occurs: the brains of violent video game players become less responsive to violence, and this diminished brain response predicts an increase in aggression.

Indikationsstellung bei Verhaltenstherapie und medizinischer Rehabilitation: Verhaltensnahe Veränderungsziele definieren

Wann ist eine ambulante, wann eine stationäre Verhaltenstherapie bzw. medizinische Rehabilitation sinnvoll? Prof. Dr. Manfred Zielke drückt seine Kritik sehr zurückhaltend aus: "Stärker als in anderen Disziplinen zeigt sich bei der Indikationsstellung ein deutliches Missverhältnis zwischen der Praxis und der Berücksichtigung dieses Gegenstands in der Forschung." Dennoch ist es Zielke gelungen, eine Vielzahl wissenschaftlich bzw. klinisch versierter TherapeutInnen zu motivieren, in einem Aufsatzband ihre Erfahrungen zur Indikationsstellung differenziert und detailgenau zu referieren: Daraus entstand das erste Fachbuch zum Thema.

India: Female infanticide and suicide of female widows induce a gender imbalance

The murder of female neonates is still occuring at an alarming rate, even though it is illegal in most countries. For instance, in a recent survey of 600 couples in China, more than half admitted to murdering a female newborn, Professor Florence Denmark (Pace University, New York) reports.

Das Melatonin-Analogon Agomelatin könnte gegen Schwere Depression helfen

Ein bereits vorab online veröffentlichter Artikel zu neuen Medikamentenklassen beschreibt den Einsatz des Melatonins und seiner Analoga. Diese Substanzen werden traditionellerweise verwendet, um die innere Uhr (circadianes System) des Körpers während der Behandlung einer Schweren Depression zu beeinflussen. Agomelatin ist ein Analogon, dass besondere Leistungen verspricht, da es eine anderen verbreiteten Medikamenten vergleichbare antidepressive Wirkung bietet und zudem die Wach-Schlafrhythmen der behandelten Patienten verbessert. Der Artikel wurde von Professor Ian B. Hickie vom Brain & Mind Research Institute der University of Sydney sowie Associate Professor Naomi L. Rogers von der Central Queensland University im australischen Mackay verfasst.

Spielsucht: Verhaltenstherapie häufig erfolgreich

Die weltweite Verbreitung der Spielsucht ist hochvariabel, und reicht von einer unter 500 Personen (Norwegen) bis hin zu einer Person unter 20 (Hong Kong). In den USA ist etwa 1 Prozent der Bevölkerung krankhaft spielsüchtig (jene mit dem schwersten Problem), während weitere 1 bis 2 Prozent als Problemspieler gelten (jene mit dem zweitschwersten Suchtniveau). In Großbritannien wird etwa eine unter 200 Personen als spielsüchtig betrachtet, während die Häufigkeit in Australien je nach untersuchter Region bei 0,5 bis 1 Prozent liegt.

Machen Geld und Zeitdruck bestechlich? Studie zum Einfluss situativer Umstände auf korruptes Handeln

Weshalb lassen sich Mitarbeiter von Unternehmen oder staatlichen Behörden zur Korruption verleiten? Kommen Fälle von Bestechlichkeit umso häufiger vor, je höher die angebotenen Bestechungsgelder sind? Oder ist korruptes Handeln an der Tagesordnung, weil Mitarbeiter in sehr kurzer Zeit Erfolge erzielen müssen? Dr. Tanja Rabl, Wirtschaftswissenschaftlerin an der Universität Bayreuth, kommt in ihren Forschungsarbeiten zum gegenteiligen Ergebnis. Situationsbedingte Faktoren wie Zeitdruck oder die Höhe der Bestechungsleistung zeigen keinen signifikanten Einfluss auf die Häufigkeit korrupten Handelns. Darüber berichtet sie in einem neuen Beitrag für die Zeitschrift "Journal of Business Ethics".

Wissenschaftler bestätigen: Die Erwartungen an Erwerbslose sind häufig inkompetent und riskant

Die Anforderungen an Erwerbslose sind häufig unrealistisch und gesundheitsgefährdend. Zu diesen Ergebnissen kommen Studien der Universitäten Dresden und Leipzig. "Von Arbeitslosen werden Veränderungen verlangt, die viele Menschen in stabilen Verhältnissen kaum zu leisten in der Lage sind: finanzielle Einbußen, Veränderungen der Lebensführung, Veränderung zentraler Rollen, Umzüge, Trennung von der Familie bei wohnortfernen Arbeitsangeboten und unsicherer Perspektive ..."

Wirtschaftspsychologie: Win-Win-Kooperationen in kritischen Situationen schützen

In einer erfolgreichen Unternehmenskultur herrschen Win-Win-Verhältnisse: Eine ausgeglichene Kooperation bringt allen Beteiligten Erfolg. Doch kann in speziellen Situationen ein einzelner Akteur in Versuchung geraten, für sich besondere Vorteile auf Kosten der Gruppe zu erzielen. Privatdozent Dr. Martin Beckenkamp (Bonn) sieht Möglichkeiten, diese Risiken frühzeitig zu diagnostizieren und zu minimieren.

Ein ungünstiges Schulklima fördert psychische Störungen - und wird von ihnen verstärkt

Fast 20% der Kinder und Jugendlichen leiden unter psychischen Störungen - oft unerkannt und unauffällig. Angststörungen stehen an erster Stelle, gefolgt von dissozialen , depressiven und hyperkinetischen Störungen. Wie Professor Dr. Roland Stein (Würzburg) betont, "sind keineswegs nur die externalisierenden Problematiken (Aggressivität, ADHS) von Bedeutung, sondern mindestens ebenso sehr internalisierende Störungen."

Rituelle Gewalt im Dunkelfeld: Geheimhaltung in der Psychotherapie durchbrechen

Auch Psychotherapeuten blenden häufig die Möglichkeit aus, dass ihr Trauma-Patient Opfer ritueller Gewalt geworden sein kann. "Wir möchten eigentlich nichts damit zu tun haben, wollen eigentlich nicht in Kontakt kommen mit dem, was andere Menschen diesen Patienten anzutun in der Lage waren", bekennt der Psychotherapeut und Arzt Dr. Andreas Pernice (Bremen) in "Trauma und Gewalt". Er empfiehlt daher die Neuerscheinung "Handbuch Rituelle Gewalt" zur sorgfältigen Lektüre.

Drogen- und Suchtbericht 2011 der Bundesregierung veröffentlicht

Dyckmans: Jugendliche trinken, rauchen und "kiffen" weniger

Bundesregierung schafft Voraussetzungen für Cannabis als Medizin

 

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung stellt heute den Drogen- und Suchtbericht 2011 der Bundesregierung vor. Der Bericht beschreibt Projekte und Maßnahmen der Drogen- und Suchtpolitik der Bundesregierung von 2009 bis Anfang 2011. Zugleich werden zahlreiche Projekte und Aktivitäten aus Ländern, Gemeinden und Verbänden vorgestellt. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf Präventionsprojekten für Kinder und Jugendliche. Aber auch über Neuerungen im Bereich der Versorgung mit betäubungsmittelhaltigen Arzneimitteln wird berichtet. Ein Sonderthema des Berichts ist die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure an den Schnittstellen der Hilfesysteme in Deutschland.




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