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Psychoonkologie: "Wenn Mama stirbt, will ich auch nicht mehr leben ..."

Im deutschsprachigen Raum leben etwa 200.000 Kinder mit einem krebskranken Elternteil. Etwa jedes dritte betroffene Kind entwickelt Verhaltensauffälligkeiten oder psychische Symptome. Vor allem Kleinkinder und heranwachsende Mädchen sind verletzlich. Der Stabilitätsverlust zeigt sich in Fragen, die manche Kinder offen stellen, andere jedoch verheimlichen, berichtet die Psychoonkologin Claudia Heinemann (Hamburg).

Wirtschaftspsychologie: Höhere Steuern werden nur akzeptiert, wenn damit Probleme wirklich gelöst werden

Steuerreformen - sprich: Mehrbelastungen - würden in der Bevölkerung besser akzeptiert, wenn damit die optimistische Erwartung verbunden wäre, das Geld würde die anstehenden Probleme wirklich lösen. Doch realiter sind die Politiker nur in der Lage, mit den steigenden Steuereinnahmen Probleme zu verschieben oder zu vergrößern. Dieser Tatbestand löst zunehmend mehr Widerstand in der Bevölerung aus, berichten Prof. Dr. Eva Traut-Mattausch und Kollegen (Salzburg) in "Wirtschaftspsychologie".

Scheidung der Eltern: Mediation kann die psychischen Belastungen der Kinder vermindern

Die Trennung der Eltern führt meist zu schmerzlichen Reaktionen bei den Kindern: Kontaktarmut, dissoziale Verhaltensweisen, Lern- und Leistungsstörungen, psychosomatische Probleme. Die Störungen bilden sich meist zurück, sobald eine gefestigte, neue Lebensstruktur geschaffen wird und keine zusätzlichen Belastungen auftreten. Doch in vielen Fällen bleibt das Kind schwerwiegend geschädigt, berichtet Iris Harff.

Limited Performance in Dual-Task-Situations

The question of whether information can be retrieved from memory concurrently to other cognitive processes is an important issue in cognitive psychology. Rico Fischer pursued this question by investigating whether people can access information in memory in one task while being occupied processing a different task.

Entscheidungen werden im Vorderhirn gefällt

Ausschaltung einer Hirnregion erhöht die Fehlerquote

 

Forscherinnen und Forscher der Charité - Universitätsmedizin Berlin, des Bernstein Zentrums Berlin und der Freien Universität Berlin haben erstmals eindeutig nachgewiesen, dass Entscheidungsprozesse beim Menschen auch im Vorderhirn gesteuert werden. In der Fachzeitschrift Current Biology* berichten sie, dass Versuchspersonen deutlich länger für Entscheidungen brauchten, wenn ein bestimmter Bereich des Vorderhirns durch die sogenannte transkranielle Magnetstimulation (TMS) gehemmt wurde. Mit Hilfe eines Computermodells können die Forscher zudem erklären, wie sich der Entscheidungsprozess durch diesen Eingriff verändert.

Wirtschaftspsychologie: Steuerprogression und sozialer Ausgleich werden meist unterschätzt

Die Mehrheit der Bevölkerung bewertet die Steuerbelastung unterschiedlicher Einkommensgruppen als illegitim. "Hohe Einkommen sind nach Ansicht der Befragten zu gering, niedrige Einkommen zu hoch besteuert. Ein Vergleich dieser Urteile mit den objektiven Steueranteilen zeigt, dass dieses Illegitimitäts-Urteil nicht auf der Kenntnis der objektiven Gegebenheiten beruhen kann," berichten Prof. Dr. Lorenz Fischer und Dr. Oliver Fischer (Köln) in "Wirtschaftspsychologie".

Violent Video Games Reduce Brain Response to Violence and Increase Aggressive Behavior, University of Missouri Study Finds

Scientists have known for years that playing violent video games causes players to become more aggressive. The findings of a new University of Missouri (MU) study provide one explanation for why this occurs: the brains of violent video game players become less responsive to violence, and this diminished brain response predicts an increase in aggression.

Indikationsstellung bei Verhaltenstherapie und medizinischer Rehabilitation: Verhaltensnahe Veränderungsziele definieren

Wann ist eine ambulante, wann eine stationäre Verhaltenstherapie bzw. medizinische Rehabilitation sinnvoll? Prof. Dr. Manfred Zielke drückt seine Kritik sehr zurückhaltend aus: "Stärker als in anderen Disziplinen zeigt sich bei der Indikationsstellung ein deutliches Missverhältnis zwischen der Praxis und der Berücksichtigung dieses Gegenstands in der Forschung." Dennoch ist es Zielke gelungen, eine Vielzahl wissenschaftlich bzw. klinisch versierter TherapeutInnen zu motivieren, in einem Aufsatzband ihre Erfahrungen zur Indikationsstellung differenziert und detailgenau zu referieren: Daraus entstand das erste Fachbuch zum Thema.

India: Female infanticide and suicide of female widows induce a gender imbalance

The murder of female neonates is still occuring at an alarming rate, even though it is illegal in most countries. For instance, in a recent survey of 600 couples in China, more than half admitted to murdering a female newborn, Professor Florence Denmark (Pace University, New York) reports.

Das Melatonin-Analogon Agomelatin könnte gegen Schwere Depression helfen

Ein bereits vorab online veröffentlichter Artikel zu neuen Medikamentenklassen beschreibt den Einsatz des Melatonins und seiner Analoga. Diese Substanzen werden traditionellerweise verwendet, um die innere Uhr (circadianes System) des Körpers während der Behandlung einer Schweren Depression zu beeinflussen. Agomelatin ist ein Analogon, dass besondere Leistungen verspricht, da es eine anderen verbreiteten Medikamenten vergleichbare antidepressive Wirkung bietet und zudem die Wach-Schlafrhythmen der behandelten Patienten verbessert. Der Artikel wurde von Professor Ian B. Hickie vom Brain & Mind Research Institute der University of Sydney sowie Associate Professor Naomi L. Rogers von der Central Queensland University im australischen Mackay verfasst.

Spielsucht: Verhaltenstherapie häufig erfolgreich

Die weltweite Verbreitung der Spielsucht ist hochvariabel, und reicht von einer unter 500 Personen (Norwegen) bis hin zu einer Person unter 20 (Hong Kong). In den USA ist etwa 1 Prozent der Bevölkerung krankhaft spielsüchtig (jene mit dem schwersten Problem), während weitere 1 bis 2 Prozent als Problemspieler gelten (jene mit dem zweitschwersten Suchtniveau). In Großbritannien wird etwa eine unter 200 Personen als spielsüchtig betrachtet, während die Häufigkeit in Australien je nach untersuchter Region bei 0,5 bis 1 Prozent liegt.

Machen Geld und Zeitdruck bestechlich? Studie zum Einfluss situativer Umstände auf korruptes Handeln

Weshalb lassen sich Mitarbeiter von Unternehmen oder staatlichen Behörden zur Korruption verleiten? Kommen Fälle von Bestechlichkeit umso häufiger vor, je höher die angebotenen Bestechungsgelder sind? Oder ist korruptes Handeln an der Tagesordnung, weil Mitarbeiter in sehr kurzer Zeit Erfolge erzielen müssen? Dr. Tanja Rabl, Wirtschaftswissenschaftlerin an der Universität Bayreuth, kommt in ihren Forschungsarbeiten zum gegenteiligen Ergebnis. Situationsbedingte Faktoren wie Zeitdruck oder die Höhe der Bestechungsleistung zeigen keinen signifikanten Einfluss auf die Häufigkeit korrupten Handelns. Darüber berichtet sie in einem neuen Beitrag für die Zeitschrift "Journal of Business Ethics".




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