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Psychologie und Gesellschaftskritik: Ekel - Schutzmechanismus und devianter Lustgewinn

Ekelgefühle, meist über den Geruch vermittelt, schützen den Menschen vor dem Kontakt mit infektiösem Material, giftigen Substanzen, verwester Nahrung und anderen Gefahren. Gleichzeitig kann Ekel mit Lust verschlungen sein. "Die lustvollen Dimensionen des Ekels sind auch und gerade im Bereich des Sexuellen nachzuweisen, wobei der Grat der Erregungsmaximierung und Unlustgenerierung oft sehr schmal ist. Darum stößt die Artikulation von ekelkonnotierten Sexualinteressen nicht selten auf Schamschwellen, die aber beispielsweise innerhalb der SM-Prostitution herabgesetzt werden können," berichtet Dr. Matthias Meitzler in Psychologie und Gesellschaftskritik 1/2011.

Kroatien: viel Korruption, wenig Recht

Kroatien proklamierte seine Unabhängigkeit vor 20 Jahren und erfreut sich inzwischen intensivierter Freundschaftsbekundungen aus Brüssel. Progressive Kräfte im Land hoffen, eine EU-Mitgliedschaft könne den nach wie vor hohen Level an Korruption und Menschenrechtsverletzungen zumindest senken. Kroatiens ehemaliger Premier Ivo Sanader sitzt seit Dezember 2010 in Österreich unter Bestechungsverdacht in Haft: Der ungarische Energiekonzern Mol habe ihn mit zehn Millionen Euro "honoriert"; im Gegenzug habe er den Magyaren gestattet, im kroatischen Energiekonzern INA etwa ein Drittel der Anteile günstig zu erwerben.

DHS warnt: Hirndoping - sinnlos, riskant und teuer!

Erfolgs- und Leistungsdruck, beruflich wie privat, fördern riskante Lebensweisen. Gesunde Jugendliche wie Erwachsene versuchen den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Sie versuchen die Leistungsfähigkeit des Gehirns, aber auch emotionale und soziale Kompetenz zu steigern. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen in Hamm, der Zusammenschluss der in der Suchtprävention und Suchthilfe bundesweit tätigen Verbände, rät zu Alternativen und fordert gesundheitspolitisch eine ergebnisorientierte Verhältnisprävention. Anlässlich ihres 19. Wissenschaftlichen Symposiums in Tutzing/Starnberger See stellt die DHS ihr Positionspapier "Hirndoping" vor.

Warum Männer besser zuhören: Neue Erkenntnisse aus der Aufmerksamkeitsforschung

Trifft es tatsächlich zu, dass Frauen besser (zu)hören können? Diese Frage wurde von Wissenschaftlern der Neurologischen Klinik und Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung (HIH) am Universitätsklinikum Tübingen am Beispiel des bekannten "Cocktailpartyphänomens" untersucht.

Young people use LSD as illicit tool in order to achieve socially accepted goals

Characteristics of psychedelic drug use show significant transformation during the 50-year period to the present. Susanna Prepeliczay (University of Bremen/Germany) reports "socio-cultural aspects related to non-medical LSD use, combining theoretical and empirical perspectives in order to identify central determinants and motivations.

Glück ist nicht mehr das Ziel

Was haben glückliche Menschen, was unglückliche nicht haben? Das war lange die zentrale Frage der positiven Psychologie. Doch der Fokus soll nun mehr auf das Wohlbefinden gehen.

Gesundheitsmanagement als Führungsaufgabe: Sicherheit und Selbstbestimmung stärken die Psyche

Immer häufiger streikt bei Arbeitnehmern die Psyche und nötigt zur Minderleistung, zur Krankmeldung oder Frühverrentung. Die Ursachen mögen teils von den Betroffenen selbst zu verantworten sein - zu einem wesentlichem Teil jedoch von Vorgesetzten. Der Arzt und Psychologe Prof. Dr. Michael Kastner (Dortmund) pointiert: "Führungskräfte müssen begreifen, dass der Mensch keine triviale Maschine mit festen Input- Output- Relationen ist, und sie müssen wissen, wovon Gesundheit als Prozess mit Höhen und Tiefen abhängt." In einem aktuellen Handbuch "Leistungs- und Gesundheitsmanagement" fassen Kastner und Kollegen das notwendige Wissen zusammen.

Kinderschutz: zuviele Institutionen, zuwenig Wissenschaftlichkeit

Aufmerksamkeit und Engagement im Problemfeld "Kindeswohlgefährdung" sind gegenwärtig in der deutschen Öffentlichkeit hoch. Der Verbesserungsbedarf der praktischen Arbeit scheint allerdings häufig noch höher, berichten Dr. Wilhelm Körner (Münster), Professor Dr. Günther Deegener (Homburg/Saar) und Kollegen in ihrem neu erschienen Handbuch "Erfassung von Kindeswohlgefährdung in Theorie und Praxis".

Study shows: How to reliably diagnose ADHD and CAPD

Attention Deficit Hyperactivity Disorders (ADHD) and Central Auditory Processing Disorders (CAPD) often present such similar behaviors that differential diagnosis may not only be difficult, but the diagnosis may actually depend upon whether it is a psychologist or the audiologist who first evaluates the child. "Our research indicates that ADHD and CAPD are two distinct, overlapping disorders", Warren Keller and Kim Tillery (New York) report.

Vater-Beziehung: wandelbar, jedoch lebenslang wirksam

Die Beziehung zum Vater ist für erwachsene Töchter und Söhne lebenslang relevant. "Auf der einen Seite stehen als reale Beziehung der alternde Vater und seine Entwicklung bis hin zur Pflegebedürftigkeit. Parallel zeigt die intrapsychische Perspektive den Einfluss des Vaters auf die Identitätsfindung, Gefühle der Sicherheit und des persönlichen Wertes und die Entwicklung echter Autorität", betont Dr. Georg Pelz, Psychotherapeut in Regensburg.

Erfolg in der Schule: Resilienz und Fleiß entscheiden, soziale Kompetenz bleibt ohne Bedeutung

Intelligenz ist selbstverständlich für den Schul- und Studien- Erfolg wichtig. Welche nichtintellektuellen Charakteristika müssen allerdings hinzukommen? Eine aufwändige amerikanische Studie kam zu einem überraschenden Ergebnis: Der wichtigste Faktor ist Resilienz - eine geringe Verletzlichkeit inclusive.

Trauma: transgenerationelle Weitergabe eines Phantoms im dynamischen Unbewussten

Der zweite Weltkrieg wirkt auch in der Psyche spätergeborener Generationen deutlich nach, beschreiben Dr. Werner Bohleber und KollegInnen in der aktuellen Ausgabe von "Psychoanalyse". Die Folgen für Familien, Gesellschaft und Kultur sind verdeckt, bei genauem Hinsehen jedoch erkennbar.




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