NEWSBÜCHERJOURNALEONLINE-SHOP



 

Sie befinden sich hier: NEWS » Aktuelle News Psychologie

« zurück

Klärungsorientierte Psychotherapie: Der Therapeut bestimmt, wie gearbeitet werden soll

Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP) ist eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie, bei der es zentral um die Klärung und Bearbeitung problemdeterminierender Schemata geht. Professor Dr. Rainer Sachse (Bochum), Begründer und Mentor der KOP, hat eine Reihe von Regeln entwickelt, die der häufigen Therapiepraxis klar zuwider laufen. Eine strikte Kernforderung lautet: "Als Experte steuert der Therapeut den Bearbeitungsprozess des Klienten. Der Klient darf nicht die Regeln der Therapie bestimmen."

Hoppmann-Modell: Demokratische Beteiligung und soziale Gerechtigkeit im Betrieb führen zum wirtschaftlichen Erfolg

Mitbestimmung und Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer können ein Unternehmen attraktiv machen - für Beschäftigte, Kooperationspartner und Kunden. Profitabilität und Krisenfestigkeit steigen. Wissenschaftler belegen dies in Studien anhand des Autohauses Hoppmann (im westfälischen Siegerland). Das Unternehmen wird in diesem Jahr 75 Jahre alt, wächst und erfreut sich der überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote von mehr als 60%.

Spitzensport: nach der Karriere freier Fall in die Armut

Die Leistungsschwimmerin Charlene Wittstock hat ihre "zweite Karriere" geschafft - als Neuvermählte des monegassischen Fürsten Albert. Doch die meisten anderen Elitesportler stehen, wenn ihr Leistungszenith überschritten ist, vor psychischen Verletzungen und großen Problemen. Mehr als 50.000 ehemalige Olympioniken weltweit leben unter der Armutsgrenze. Für die Soziologin Prof. Dr. Pia-Maria Wippert (Potsdam) ist es unverständlich, dass ausscheidende Spitzenathleten am Ende ihrer sportlichen Höchstleistungen meist fallengelassen werden - ohne Unterstützung für eine gute Neuorientierung.

Kinderschutz verbessern durch sozialpädagogische Familiendiagnosen

"Die aktuelle deutsche Diskussion um Kindeswohlgefährdung läuft in der Praxis auf eine Stigmatisierung bestimmter Bevölkerungsgruppen ("Prekariat") und ihre Überwachung hinaus. In der fachlichen Diskussion um Kindeswohlgefährdung zeigt sich dies in der mehr oder weniger einseitigen Fokussierung auf die Identifizierung von Risikofaktoren." Diese Perspektive darf allerdings nicht isoliert bleiben. Erst eine zusätzliche "partizipativ ausgerichtete, familienorientierte Betrachtungsweise" wird den Betroffenen gerecht, postulieren Dipl.-Psych. Stephan Cinkl und Prof. Dr. Uwe Uhlendorff (Dortmund); eine spezifische sozialpädagogische Familiendiagnose kann wertvolle Hinweise liefern.

Wann wir Wut einfach überhören

Eine gute Nachricht für alle Ehepaare: Wenn er mal wieder das Gesicht hinter der Zeitung verbirgt und sich in die Sportberichte vertieft, während sie sich mit ihm unterhalten möchte und er auch auf die dritte Frage von ihr - inzwischen in deutlich verärgertem Ton - noch immer nicht reagiert, dann ist das nicht etwa Desinteresse. "Der Mann kann die Frau in dieser Situation gar nicht hören", sagt PD Dr. Thomas Straube von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. "Die Konzentration auf eine visuelle Aufgabe blockiert in diesem Augenblick die Aufnahme und Verarbeitung der auditiven Reize", erläutert der Psychologe vom Lehrstuhl für Biologische und Klinische Psychologie. Zu diesem Ergebnis sind Straube und seine Kollegen in einer aktuellen Studie gekommen, die die Jenaer Psychologen in der heute (29. Juni) erschienenen Ausgabe der Fachzeitschrift "Journal of Neuroscience" veröffentlichen (DOI:10.1523/JNEUROSCI.6665-10.2011).2011).

Religion benefits traumatic brain injury victims, Wayne State University research finds

Brigid Waldron-Perrine, Ph.D., a recent graduate from Wayne State University, and her mentor, Lisa J. Rapport, Ph.D., professor of psychology at Wayne State University's College of Liberal Arts and Sciences, found that if traumatic brain injury (TBI) victims feel close to a higher power, it can help them rehabilitate. The study was recently published in Rehabilitation Psychology.

Militarisierung im Denken der Jugend: Psychoanalyse des totalen Kriegs

Andreas Ploeger gehörte zu den letzten Kindersoldaten Hitlers. Später, als Psychiater, ließ ihn die "Psychologie des Totalen Krieges" nicht los. In seinem neuen Buch "Kanonenfutter" fasst er seine Erinnerungen und Psychoanalysen zusammen. Prof. Dr. Ulrich Gottsein (IPPNW) empfiehlt das Werk "besonders all denjenigen, die sich Sorgen um die (aktuelle) Militarisierung im Denken der deutschen Jugend machen. Natürlich kann die Zeit im verbrecherischen NS-Staat nicht mit unserem freiheitlich-demokratischen Staat verglichen werden, aber manche 'Erziehungsmethoden' ähneln sich doch."

Psychologie und Gesellschaftskritik: Ekel - Schutzmechanismus und devianter Lustgewinn

Ekelgefühle, meist über den Geruch vermittelt, schützen den Menschen vor dem Kontakt mit infektiösem Material, giftigen Substanzen, verwester Nahrung und anderen Gefahren. Gleichzeitig kann Ekel mit Lust verschlungen sein. "Die lustvollen Dimensionen des Ekels sind auch und gerade im Bereich des Sexuellen nachzuweisen, wobei der Grat der Erregungsmaximierung und Unlustgenerierung oft sehr schmal ist. Darum stößt die Artikulation von ekelkonnotierten Sexualinteressen nicht selten auf Schamschwellen, die aber beispielsweise innerhalb der SM-Prostitution herabgesetzt werden können," berichtet Dr. Matthias Meitzler in Psychologie und Gesellschaftskritik 1/2011.

Kroatien: viel Korruption, wenig Recht

Kroatien proklamierte seine Unabhängigkeit vor 20 Jahren und erfreut sich inzwischen intensivierter Freundschaftsbekundungen aus Brüssel. Progressive Kräfte im Land hoffen, eine EU-Mitgliedschaft könne den nach wie vor hohen Level an Korruption und Menschenrechtsverletzungen zumindest senken. Kroatiens ehemaliger Premier Ivo Sanader sitzt seit Dezember 2010 in Österreich unter Bestechungsverdacht in Haft: Der ungarische Energiekonzern Mol habe ihn mit zehn Millionen Euro "honoriert"; im Gegenzug habe er den Magyaren gestattet, im kroatischen Energiekonzern INA etwa ein Drittel der Anteile günstig zu erwerben.

DHS warnt: Hirndoping - sinnlos, riskant und teuer!

Erfolgs- und Leistungsdruck, beruflich wie privat, fördern riskante Lebensweisen. Gesunde Jugendliche wie Erwachsene versuchen den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Sie versuchen die Leistungsfähigkeit des Gehirns, aber auch emotionale und soziale Kompetenz zu steigern. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen in Hamm, der Zusammenschluss der in der Suchtprävention und Suchthilfe bundesweit tätigen Verbände, rät zu Alternativen und fordert gesundheitspolitisch eine ergebnisorientierte Verhältnisprävention. Anlässlich ihres 19. Wissenschaftlichen Symposiums in Tutzing/Starnberger See stellt die DHS ihr Positionspapier "Hirndoping" vor.

Warum Männer besser zuhören: Neue Erkenntnisse aus der Aufmerksamkeitsforschung

Trifft es tatsächlich zu, dass Frauen besser (zu)hören können? Diese Frage wurde von Wissenschaftlern der Neurologischen Klinik und Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung (HIH) am Universitätsklinikum Tübingen am Beispiel des bekannten "Cocktailpartyphänomens" untersucht.

Young people use LSD as illicit tool in order to achieve socially accepted goals

Characteristics of psychedelic drug use show significant transformation during the 50-year period to the present. Susanna Prepeliczay (University of Bremen/Germany) reports "socio-cultural aspects related to non-medical LSD use, combining theoretical and empirical perspectives in order to identify central determinants and motivations.




alttext    

 

Aktuell

Socials

Fachzeitschriften