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Deprimierende Klinikarchitektur erschwert Heilung

Grau, kühl, steril - es gibt wohligere Orte als ein Krankenhaus. Glaubt man Experten, ist die wenig einladende Atmosphäre vieler Kliniken aber nicht nur unangenehm, sondern kann die Genesung von Patienten bremsen. Eine Wissenschaftlerin der Universität Koblenz hat ein Schema entwickelt, mit dem die Architektur von Krankenhäusern beurteilt werden kann. Sie sagt: 60 Prozent der Kliniken haben Nachholbedarf.

Therapie ehemaliger Kindersoldaten in Uganda

Kindersoldaten in Uganda haben Schreckliches erlebt, sie wurden entführt und gezwungen, zu kämpfen und andere Menschen zu töten. Viele von ihnen leiden deshalb unter posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS): Situationen, die sie nicht verarbeiten können, durchleben sie gedanklich immer wieder. Die Information, dass ein Erlebnis lange her und nicht mehr gefährlich ist, ist ihnen nicht zugänglich. Einige der ehemaligen Kindersoldaten nahmen nach ihrer Befreiung an einer Therapiestudie der Klinischen Psychologie und Psychotherapie der Universität Bielefeld teil. Diese Studie wird am Mittwoch, dem 3. August in einer der führenden medizinischen Zeitschriften, dem Journal of the American Medical Association, veröffentlicht.

Gefährdete Kinder verlässlich identifizieren: ein wissenschaftlich ausgefeiltes Diagnostik-System

Diagnostik bei Kindeswohlgefährdung: Ohne fundiertes und umsichtiges Fachwissen, ohne gefährdungsspezifische Sensibilität im Beratungsalltag, ohne internalisierte Routinen der Beobachtung und ohne Beherrschen eines ausgefeilten Verfahrensablaufs läuft die Diagnostik trotz aller fachlichen Qualität Gefahr, beliebig und nach Gefühl statt einheitlich und systematisch eingesetzt zu werden, warnen Dres. Wilhelm Körner, Franz Heuer und Günther Deegener. Sie haben daher zur Kindeswohl-Prüfung einen detaillierten Diagnostik-Prozess entwickelt, der sich auf evaluierte psychologische Methoden stützt. Franziska Vogt-Sitzler (Socialnet.de) nennt das Konzept "schlüssig" und "in seiner Konkretion beispielhaft".

Ausländerfeindlichkeit: Beschäftigung mit dem eigenen Ich führt zu Toleranz gegenüber Fremden

Thilo Sarrazin hin, Ausländerdiskussion und Rechtsextremismus her: Die Fremdenfeindlichkeit (Xenophobie) in Deutschland hält sich im europäischen Vergleich auf einem mittleren Niveau. Fremdenfreundlichkeit (Xenophilie) ist in Deutschland jedoch weitaus stärker verbreitet als in den Nachbarländern, stellen Dr. Annika Grünthal und Kollegen (Universität Köln) in einer Studie fest.

Diebe wollen Gewinn, Autofahrer fürchten Gewalt

"Neben Wegfahrsperre und Lenkradschloss als Diebstahlschutz wünschen sich Autofahrer vermehrt Sicherheit für sich selbst", sagt Dr. Sven Tuchscheerer, der an der Technischen Universität Chemnitz im Fach Psychologie promoviert wurde. Er hat in seiner Dissertation zum Thema "Human Factors in Automotive Crime and Security" die Beziehungen zwischen Autofahrern und -dieben untersucht und festgestellt, welche Wünsche die Fahrer beim Schutz vor Kriminalität haben. Die Promotion entstand während seiner Tätigkeit bei der Volkswagen AG Konzernforschung / UA Security in Wolfsburg. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Josef Krems, Inhaber der Professur Allgemeine und Arbeitspsychologie. Krems nennt einige Zahlen: "Im Jahr 2007 wurden in Deutschland rund 40.000 Fahrzeuge geklaut. Ungefähr alle zwei Minuten ereignet sich ein Diebstahl in oder aus einem Kfz. Dazu kommen Unterschlagung, Hehlerei, Raub und Sachbeschädigung. Es ist deshalb verständlich, dass die Fahrzeugkriminalität inzwischen ein wichtiger Gegenstand der Kriminologie einerseits und der Angewandten Psychologie andererseits geworden ist. Ziel der Arbeit von Sven Tuchscheerer ist die genaue und systematische Beschreibung unterschiedlicher Formen von Fahrzeugkriminalität und deren Ursachen."...

Lernen aus Lastern: die sieben Ursünden des Managements

Papst Gregor I definierte bereits vor 1600 Jahren einen Lasterkatalog, den Unternehmensberater Dr. Georg Kraus (Bruchsal) heute als die "sieben Ursünden des Managments" versteht. In der Zeitschrift Manager-Seminare zählt er sie auf. "Fälschlicherweise werden diese Sünden oft als Todsünden bezeichnet. Tatsächlich aber sind es sieben schlechte Charaktereigenschaften bzw. sieben Laster. Diese verleiten dazu, echte Sünden zu Begehen."

Sozialpsychologie: Machtkämpfe verhindern Spitzenleistungen und Innovationen

Vor allem bei Innovationen in der Wissenschaft oder Wirtschaft entsteht explosives Konfliktpotential. Bemühen sich die Beteiligten um Verständigung und Kooperation, sind für beide Seiten die Gewinnchancen am höchsten, Wissenszuwachs und Projektfortschritt entwickeln sich optimal -eine günstige Voraussetzung für Spitzenleistungen. Zu diesem Ergebnis kommen Studien des Wirtschaftspsychologen Prof. Dr. Wolfgang Scholl (Berlin).

Kliniken behandeln immer mehr psychisch Kranke: Depressions-Therapie häufig mit magerem Erfolg

Immer mehr Menschen kommen wegen psychischer Störungen ins Krankenhaus. Laut dem aktuellen Barmer GEK Report Krankenhaus 2011 hat ihre Zahl in den letzten zwanzig Jahren um 129 Prozent zugenommen. Waren 1990 noch rund 3,7 von tausend Versicherten betroffen, so wurden 2010 bereits 8,5 gezählt. Noch schneller stieg die Zahl der Patienten, die speziell wegen Depressionen und anderer affektiver Störungen im Krankenhaus behandelt wurden. Hier beträgt das Plus seit dem Jahr 2000 rund 117 Prozent.

Yoga - successful in the treatment of drug addiction

"Yoga might be helpful in the treatment of drug addiction. Drugs - their primary effects may be sedative, stimulating, or dissociative - all can produce some kind of euphoria, which might have a quality similar to that of altered states of consciousness arrived at through Yoga techniques," Professor Dr. Peter Sedlmeier reports.

Werbepsychologie: Anzeigentexte immer kürzer und bedeutungsstärker

Die Entwicklung der Werbung hat sich von schwarz-weißen Buchstaben entfernt. Dennoch - mit dem quantitativen Rückgang der Sprache in der bildorientierten Werbung nimmt die Bedeutung des Wortes nicht ab, sondern zu. Professor Dr. Jochen Raecke (Tübingen) analysiert in einer Studie die überraschende Feststellung.

Leistungs- und Gesundheitsmanagement: Der Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit wird zunehmend problematisch

Das Verhältnis von Arbeit und Leben stellt sich für viele Beschäftigte als problematisch dar - nicht nur, wie oft unterstellt wird, für erwerbstätige Mütter. Die Arbeit frisst oft so viel Zeit und Nerven, dass für das Privatleben nicht mehr genug übrig bleibt. In den Betrieben ist inzwischen angekommen, dass so etwas auch auf die Arbeit selbst zurückschlägt: Nicht nur die Beschäftigten "haben ein Problem", auch die Unternehmen. Um Abhilfe zu schaffen, muss der Zusammenhang von Work-Life Balance und betrieblicher Leistungspolitik thematisiert werden. Dies sind erste Ergebnisse einer Trendanalyse des Forschungsprojekts "Lanceo - balanceorientierte Leistungspolitik".

Mentoring: Der Junior, der Senior und die Firma profitieren

Mentoring ist eine der ältesten Formen sozialen Lernens und besticht in vielen Einsatzbereichen durch Effizienz und Personalisierung. Ein systematischer, breit angelegter Einsatz in der Personalentwicklung bietet sich daher an. Dennoch setzen bislang die wenigsten Unternehmen Mentoring ein.




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