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Diebe wollen Gewinn, Autofahrer fürchten Gewalt

"Neben Wegfahrsperre und Lenkradschloss als Diebstahlschutz wünschen sich Autofahrer vermehrt Sicherheit für sich selbst", sagt Dr. Sven Tuchscheerer, der an der Technischen Universität Chemnitz im Fach Psychologie promoviert wurde. Er hat in seiner Dissertation zum Thema "Human Factors in Automotive Crime and Security" die Beziehungen zwischen Autofahrern und -dieben untersucht und festgestellt, welche Wünsche die Fahrer beim Schutz vor Kriminalität haben. Die Promotion entstand während seiner Tätigkeit bei der Volkswagen AG Konzernforschung / UA Security in Wolfsburg. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Josef Krems, Inhaber der Professur Allgemeine und Arbeitspsychologie. Krems nennt einige Zahlen: "Im Jahr 2007 wurden in Deutschland rund 40.000 Fahrzeuge geklaut. Ungefähr alle zwei Minuten ereignet sich ein Diebstahl in oder aus einem Kfz. Dazu kommen Unterschlagung, Hehlerei, Raub und Sachbeschädigung. Es ist deshalb verständlich, dass die Fahrzeugkriminalität inzwischen ein wichtiger Gegenstand der Kriminologie einerseits und der Angewandten Psychologie andererseits geworden ist. Ziel der Arbeit von Sven Tuchscheerer ist die genaue und systematische Beschreibung unterschiedlicher Formen von Fahrzeugkriminalität und deren Ursachen."...

Lernen aus Lastern: die sieben Ursünden des Managements

Papst Gregor I definierte bereits vor 1600 Jahren einen Lasterkatalog, den Unternehmensberater Dr. Georg Kraus (Bruchsal) heute als die "sieben Ursünden des Managments" versteht. In der Zeitschrift Manager-Seminare zählt er sie auf. "Fälschlicherweise werden diese Sünden oft als Todsünden bezeichnet. Tatsächlich aber sind es sieben schlechte Charaktereigenschaften bzw. sieben Laster. Diese verleiten dazu, echte Sünden zu Begehen."

Sozialpsychologie: Machtkämpfe verhindern Spitzenleistungen und Innovationen

Vor allem bei Innovationen in der Wissenschaft oder Wirtschaft entsteht explosives Konfliktpotential. Bemühen sich die Beteiligten um Verständigung und Kooperation, sind für beide Seiten die Gewinnchancen am höchsten, Wissenszuwachs und Projektfortschritt entwickeln sich optimal -eine günstige Voraussetzung für Spitzenleistungen. Zu diesem Ergebnis kommen Studien des Wirtschaftspsychologen Prof. Dr. Wolfgang Scholl (Berlin).

Kliniken behandeln immer mehr psychisch Kranke: Depressions-Therapie häufig mit magerem Erfolg

Immer mehr Menschen kommen wegen psychischer Störungen ins Krankenhaus. Laut dem aktuellen Barmer GEK Report Krankenhaus 2011 hat ihre Zahl in den letzten zwanzig Jahren um 129 Prozent zugenommen. Waren 1990 noch rund 3,7 von tausend Versicherten betroffen, so wurden 2010 bereits 8,5 gezählt. Noch schneller stieg die Zahl der Patienten, die speziell wegen Depressionen und anderer affektiver Störungen im Krankenhaus behandelt wurden. Hier beträgt das Plus seit dem Jahr 2000 rund 117 Prozent.

Yoga - successful in the treatment of drug addiction

"Yoga might be helpful in the treatment of drug addiction. Drugs - their primary effects may be sedative, stimulating, or dissociative - all can produce some kind of euphoria, which might have a quality similar to that of altered states of consciousness arrived at through Yoga techniques," Professor Dr. Peter Sedlmeier reports.

Werbepsychologie: Anzeigentexte immer kürzer und bedeutungsstärker

Die Entwicklung der Werbung hat sich von schwarz-weißen Buchstaben entfernt. Dennoch - mit dem quantitativen Rückgang der Sprache in der bildorientierten Werbung nimmt die Bedeutung des Wortes nicht ab, sondern zu. Professor Dr. Jochen Raecke (Tübingen) analysiert in einer Studie die überraschende Feststellung.

Leistungs- und Gesundheitsmanagement: Der Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit wird zunehmend problematisch

Das Verhältnis von Arbeit und Leben stellt sich für viele Beschäftigte als problematisch dar - nicht nur, wie oft unterstellt wird, für erwerbstätige Mütter. Die Arbeit frisst oft so viel Zeit und Nerven, dass für das Privatleben nicht mehr genug übrig bleibt. In den Betrieben ist inzwischen angekommen, dass so etwas auch auf die Arbeit selbst zurückschlägt: Nicht nur die Beschäftigten "haben ein Problem", auch die Unternehmen. Um Abhilfe zu schaffen, muss der Zusammenhang von Work-Life Balance und betrieblicher Leistungspolitik thematisiert werden. Dies sind erste Ergebnisse einer Trendanalyse des Forschungsprojekts "Lanceo - balanceorientierte Leistungspolitik".

Mentoring: Der Junior, der Senior und die Firma profitieren

Mentoring ist eine der ältesten Formen sozialen Lernens und besticht in vielen Einsatzbereichen durch Effizienz und Personalisierung. Ein systematischer, breit angelegter Einsatz in der Personalentwicklung bietet sich daher an. Dennoch setzen bislang die wenigsten Unternehmen Mentoring ein.

SOEP-Studie: Risikofreudige Menschen sind zufriedener

Männer wagen mehr als Frauen. Große Menschen sind risikofreudiger als kleine. Wer Eltern mit Abitur hat, geht eher Risiken ein als andere. Und: Wer mehr wagt, ist in seinem Leben zufriedener. Das sind die zentralen Ergebnisse einer kürzlich im "Journal of the European Economic Association" veröffentlichten Studie über den Umgang mit Risiken. Für ihre Untersuchung hatten die Wissenschaftler Daten der Langzeiterhebung "Sozio-oekonomisches Panel" (SOEP) ausgewertet.

William Stern on the "psychical time of presence": A cognitive model of time perception and autonoetic consciousness

The new Supplement to "Journal für Philosophie und Psychiatrie", written by David Romand (Paris), "aims to revisit the theory of the psychical time of presence (psychische Präsenzzeit), a model of time perception and autonoetic consciousness proposed by the German psychologist William Stern (1871-1938) in the late 19th century, from the historical point of view as well as in the context of current cognitive neurosciences. Stern's central argument is that the moment during which we are effectively aware of our own cognitive activity has some duration and is mediated by a temporally-extended mental phenomenon, by which we apprehend the flow of the representational contents in consciousness.

Suchtkranke forensische Patienten: Therapieerfolge oft besser als die Prognosen

Die Chancen sind bescheiden - und die Ergebnisse vergleichsweise beachtlich: Eine Studie von Bernd Dimmek und Kollegen (Dortmund) belegt, dass sich die Mehrheit der Suchtkranken aus einer forensischen Klinik nach der Entlassung straffrei bewährt. Allerdings erweisen sich die Prognosen häufig als falsch. Dr. Gernot Hahn kommentiert die Studie: "Sie ist eine hervorragende Quelle für Behandlungsteams, die sich mit der eigenen therapeutischen Haltung kritisch auseinandersetzen wollen."

Borderline-Persönlichkeitsstörung: Patienten klagen häufig und tendieren zum Vermeidungsverhalten

Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung aktivieren in Konfliktsituationen überhäufig vermeidende Bewältigungsstrategien. Dies stellt einen möglichen Ansatzpunkt für therapeutische Interventionen dar, berichten Dres. Julia Lück, Christiane Scheller (Universität Lübeck) und Kollegen in Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin 2/2011.




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