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Wirtschaftspsychologie: Reflektierte Arbeitserfahrung ermöglicht ganzheitliche Lösungen

Wirtschaftspsychologie: Häufig wird akademisches Wissen überschätzt, reflektierte Arbeitserfahrung jedoch unterschätzt. Professor Dr. Felix Rauner (Bremen) ist "sich sicher, dass die Entwicklung der modernen Industriegesellschaft geprägt sein wird durch eine deutliche Aufwertung des in der praktischen Tätigkeit inkorporierten Wissens von Facharbeitern, Meistern und Professionen, die in der Arbeitswelt herausgefordert sind, bei der Lösung ihrer Aufgaben die gegebenen Gestaltungsspielräume zu erkennen und auszuschöpfen."

In seinem Beitrag zum wirtschaftspsychologischen Fachbuch "Grenzgänge der Arbeitsforschung" widerspricht der Berufsbildungswissenschaftler modischen Ideologieen: "Die industrielle Produktion der (Über)lebensmittel bleibt auch zukünftig der Dreh- und Angelpunkt der modernen globalen Ökonomie. Daher induziert die Formel von der wissensbasierten Ökonomie und der Wissensgesellschaft ein problematisches und diffuses Vexierbild, das dazu verleitet, die Entwicklung ökologischer, humaner und sozialverträglicher industrieller Methoden und Produkte zu vernachlässigen.
 
Das gesellschaftliche Wissen ist zu großen Teilen das in der praktischen Arbeit von Fachkräften inkorporierte Wissen: das Arbeitsprozesswissen. Es basiert vor allem auf reflektierter Arbeitserfahrung und reicht in seiner Bedeutung zur Lösung gesellschaftlicher Aufgaben und Probleme - ob als Arzt, Industriemechaniker, Erzieher(in) oder Fachverkäufer(in) - weit über das wissenschaftliche Wissen hinaus. Das professions- bzw. berufsbezogene Fachwissen und Können begründet die Fähigkeit zur ganzheitlichen Lösung beruflicher Aufgaben ..."

Grenzgänge der Arbeitsforschung
Eine Festschrift für Theo Wehner
Clases, Christoph; Dick, Michael; Manser, Tanja; Vollmer, Albert (Hrsg.)




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