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Wirtschaftspsychologie: Rechthaber eignen sich nicht als Führungskraft

Wirtschaftspsychologie: Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter vergraulen und für eine unverhältnismäßig hohe Fluktuation sorgen, schädigen das Unternehmen und sollten zur Rechenschaft gezogen werden, empfiehlt der Unternehmensberater Dr. Josef Mönninghoff (Münster/Westf.). Er hat in einer Monografie kritische und konstruktive Empfehlungen für den Arbeitsalltag mit psychologisch-philosophischer Expertise zusammengestellt: "Führen hat Folgen - selbstbewusst und erfolgreich miteinander".

Mönninghoff analysiert ein reiches Repertoire an Verhaltensfehlern auf allen Hierarchieebenen: etwa nicht nur gut sein zu wollen, sondern auch besser als andere. Man ist scheinbar besser, "wenn der Andere schlechter ist. Das entwickelt sich gern dahin, dass ich mich besser mache, indem ich Andere schlechter mache. Ich muss dafür dauernd Nachweise erbringen oder konstruieren. Man erreicht dabei keinen Endpunkt und keinen tatsächlichen Wert."
 
Rechthaberei liegt nahe. "Recht haben will denjenigen schützen, der seine Autorität oder sein Bild von sich selbst daran gekoppelt hat, richtig und besser zu sein. Recht haben ist hier nicht inhaltlich motiviert, sondern an Ignoranz und Ignorieren. Selbst Recht haben ist hier ein Gegeneinander. Und wie jeder Kampf produziert er ausschließlich Verlierer und Geschädigte. Die Energie geht in das Persönliche, nicht in die Aufgabe. Recht haben frisst Aufmerksamkeit und Energie, die der Arbeitsaufgabe gelten sollten."
 
"Mit erfolgreicher Führung hat das nichts zu tun. Wer sein Rechthaben durchsetzen will, muss sich auch überlegen, ob er seine Aufgaben anschließend mit sozialen Leichen oder mit handlungsunfähigen Personen erledigen will. Sich durchsetzen, Anschlussfähigkeit herstellen, das gelingt eher ohne Recht haben, es geht eher über das Schaffen von Einsicht und Lernen. Und auch das ist trivial: Man lernt ungern von Leuten, die Recht haben. Das Gefühl, falsch und zurückgewiesen worden zu sein, ist keine gute Voraussetzung dafür ..."


Führen hat Folgen
selbstbewusst und erfolgreich miteinander
Mönninghoff, Josef




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