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Wirtschaftspsychologie: Meditation und Gebet stärken die Selbstregulation

Starke Überzeugungen und tief verwurzelte Werte aus einer Religion oder einer säkularen Philosophie können wesentlich zur Selbstregulationsfähigkeit beitragen: optimale Voraussetzungen für eine charismatische Führungspersönlichkeit. "Sie vermittelt Vertrauen sowie Respekt und nimmt gegenüber den Mitarbeitenden eine moralische Vorbildfunktion ein," berichten die Wirtschaftspsychologen Stefan Diestel, Verena Walpert und Prof. Dr. Klaus-Helmut Schmidt (Technische Universität Dortmund) in ihrer Studie "Religion, psychische Prozesse der Selbstregulation und wirtschaftspsychologische Praxis".

"Insbesondere gläubige Menschen, die kontinuierlich in religiösen Ritualen eingebunden sind, weisen häufig eine hohe Selbststeuerungs-Stärke auf. Dies ist u.a. auf sukzessives Training von Selbstkontrollfunktionen und deren Übertragung auf andere Verhaltensbereiche zurückzuführen. Religiöse Rituale erfordern in den meisten Fällen ein hohes Maß an Selbstdisziplin in Form von emotionaler Distanziertheit, Abstinenz, mentaler Konzentration und Kontrolle des Nahrungsverhaltens. Damit eng verknüpft sind die Regelmäßigkeit und Kontinuität der Kontrollausübung, die in vielen Fällen bereits frühkindlich geprägt und ausgeübt wird.

Inzwischen liegen auch neurobiologische Befunde vor, die auf verbesserte Hirnfunktionen bei Personen hindeuten, die regelmäßig beten oder meditieren. Durch diese Übungen differenzieren sich die für Gedanken- und Emotionsregulation zuständigen Hirnbereiche zunehmend aus" - mit der Folge einer ausgeprägten Selbstregulation.


Psychologie zwischen Glauben und Wissen(schaft)
Klauk, B. (Hrsg.)




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