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Verkehrspsychologie: Ältere Kraftfahrer gleichen Leistungsdefizite häufig durch Vorsicht aus

Ältere Kraftfahrer entwickeln häufig - in unterschiedlichem Ausmaß - Defizite und verursachen v.a. an Kreuzungen Zusammenstöße. Anderseits fahren Senioren meist langsamer und vergrößern den Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern, reduzieren also entsprechende Unfallrisiken, berichtet Dr. Christhard Gelau (Bergisch Gladbach) in einer Studie.

Die wichtigste Leistungseinbußen älterer Autofahrer sind nach Darstellung von Prof. Dr. Michael Falkenstein und Dr. Sebastian Poschadel:

  • "Ältere lenken ihre Aufmerksamkeit länger auf irrelevante Reize (z.B. neue Werbeplakate) und brauchen länger, um die Aufmerksamkeit wieder zurück auf die fahrrelevanten Situationsmerkmale zu richten."
  • "Ältere zeigen schwächere Leistungen bei der visuellen Suche nach Informationen. Erfahrung und Wissen können die Suchprobleme verringern."
  • Senioren haben große Probleme, gleichzeitig unterschiedliche Wahrnehmungen zu verarbeiten und verschiedene Aufgaben zu lösen; dies kann in komplexen Verkehrssituationen zu folgenschweren Fehlern führen.
  • Die Fehlerverarbeitung und/oder das Gedächtnis können bei Älteren verlangsamt oder gestört sein.
  • Die subjektive Einschätzung eines beobachteten Zeitintervalls ist bei Senioren zunehmend problematisch; daher kollidieren ältere Fahrer insbesondere als Linksabbieger an Kreuzungen häufig mit dem herannahenden Gegenverkehr.



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