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Private Homepages im Netz: Narzissmus und Eitelkeit sind selten

Private Homepages werden meist von jungen Männern ins Netz gestellt. Der Bildungslevel liegt über dem Bevölkerungsdurchschnitt. Nur in Ausnahmefällen ist eine ausgeprägt narzisstische Eitelkeit erkennbar. Meist gibt sich die Person eher zurückhaltend introvertiert, beobachten Professorin Dr. Astrid Schütz und Kollegen in einer Studie.

"Ziele bei der Erstellung der Homepage-Seiten sind teils sozial-, teils selbstbezogen. Das Zielpublikum sind teils Unbekannte und teils Personen des Umfeldes. Die Studienergebnisse zeigen, dass private Homepages ehe als Medium zur authentischen Selbstdarstellung denn als Experimentierfeld zum Spiel mit fremden Identitäten genutzt werden. Bei den angestrebten Wirkungen auf Betrachter dominiert das Bestreben, als sympathisch und kompetent wahrgenommen zu werden."

Die Studienautoren unterscheiden vier Gruppen privater Websites:

  • Angebot von Sachinformationen, evtl. inclusive Download-Möglichkeiten
  • Angebot persönlicher Informationen, u.U. in der Absicht, sich mit anderen auszutauschen
  • Im Netz Präsenz zeigen, vielleicht weil auch andere Mitglieder der Gruppe online sind
  • Im Netz Präsenz zeigen, um andere zu kritisieren, evtl. auch um sich von der Umgebung abzugrenzen

Die Motive für das Betreiben einer privaten Website sind vielfältig: Zeitvertreib, Unterhaltung, Information, Selbstdarstellung, professioneller Ehrgeiz, Kommunikation. Als Pseudoersatz für persönliche Beziehungen wird die private Homepage kaum je in Anspruch genommen.

Literatur zum Thema:
Neue Medien im Alltag: Befunde aus den Bereichen Arbeit, Lernen und Freizeit
Schütz, A.; Habscheid, S.; Holly, W.; Krems, J.; Voß, G.G. (Hrsg.)




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